Es bestürzt, daß (auch hier) noch immer von "Flüchtlingen" gesprochen wird, obgleich selbst die UN feststellte, daß nur 2-3% einen asylbegründenden Fluchtgrund haben. Der Begriff "Flüchtlinge" definiert in der Genfer Flüchtlingskonvention oder auch im GG wird also wissentlich falsch eingesetzt für Wirtschaftsimmigranten, um eine moralische Verpflichtung für die hiesige Bevölkerung zu begründen. Somit ist richtig, die "Fluchtgründe" abzuschaffen, und das sind zuerst sämtliche Geldleistungen für die Einwanderer, die oftmals wesentlich höher sind, als durch Arbeit im entsprechenden Niedrigqualifikationssektor in ihren Heimatländern zu erwirtschaften, durch Sachleistungen zu ersetzen.
Ängste brauchen diesbezüglich nicht geschürt werden, jeder, der aufmerksam das Geschehen in diesem Land verfolgt, hat zumindest Sorgen: europäische Städte werden von nie gekannten Terrorwellen überzogen, die Vergewaltigungen und Körperverletzungen häufen sich, in Bad Kreuznach gibt es mittlerweile Ausgangssperren, Volksfeste fallen aus oder können nur noch mit extrem hohem Sicherheitsaufwand durchgeführt werden, es gibt neuerdings Gepäckkontrollen bei Stadtfesten und Konzerten, es häufen sich no-go-areale und islamische Forderungen... Auf der anderen Seite werden Gelder ausgegeben, die letztlich den Beitragszahlern des Sozialsystems fehlen, so daß die Altersarmut prognostiziert extrem steigen wird, trotz exorbitanter Lohnnebenkosten. Jeder Vernunftbegabte, der ökonomisch weiterdenkt, MUSS da Angst haben: besonders auch vor den zu erwartenden Verteilungskämpfen, wenn das Sozialsystem womöglich nicht mehr das leisten kann, was die menschen gewohnt sind.
Es wird Zeit, die verbal viel strapazierte Nächstenliebe auf dem umittelbar Nächsten zukommen zu lassen, und das sind die Einwohner dieses Landes. , im GG auch Souverän genannt, sind mehrheitlich gegen die Zuwanderung weiterer Wirtschaftsimmigranten.
Es war in den Medien einige Zeit beinahe still geworden um das Thema Flüchtlinge. Nun, kurz vor der Bundestagswahl, flammt es wieder auf. Hochbrisant sei die Lage angesichts der Menschen, die derzeit übers Mittelmeer kommen, appelliert die SPD. Die anderen Parteien reagieren mehr oder weniger heftig. Es gibt Kritik an Hilfsorganisationen und Diskussionen über einen Verhaltenskodex der Seenotretter auf dem Mittelmeer.
Ein Blick auf die aktuelle Situation macht deutlich: Ja, es kommen weiterhin viele Menschen nach Europa. Und es ist auch davon auszugehen, dass das in den nächsten Jahren anhält, wenn sie keine Zukunft in ihren Herkunftsländern haben.
Doch Ängste davor zu schüren, ist völlig unangemessen. Auf eine weitere »Flüchtlingswelle« sind wir besser vorbereitet als jemals zuvor. Wir haben freie Flüchtlingsunterkünfte, die Behörden sind inzwischen mit den Abläufen vertraut und bearbeiten Asylverfahren professioneller, es haben sich Netzwerke von Gruppen und Organisationen gebildet, die Menschen bei der Integration unterstützen – wie es in vielen Kirchgemeinden passiert –, Polizisten sind inzwischen sensibilisiert und vorbereitet.
Die Bundesregierung tut gut daran, weiter am Flüchtlingsabkommen mit der Türkei festzuhalten und sich für Rückführungsabkommen trotz schwieriger politischer Bedingungen in den verschiedenen Ländern einzusetzen. Das das nicht immer möglich ist in Krisengebieten, ist verständlich. Die Stabilisierung dieser Regionen wird nicht allein die EU stämmen können, aber sie muss das langfristige Ziel bleiben.
Bis dahin kann auch die Unterstützung von Flüchtlingslagern in direkter Nachbarschaft zu Syrien hilfreich sein. Hierzu kann jeder etwas beitragen und Geld spenden.
Unser Wohlstand ist kein eigenes Verdienst; ohne die Marshallplanhilfe der Amerikaner sähe es in Deutschland immer noch anders aus. Nächstenliebe definiert Jesus mit dem Gleichnis vom Barmherzigen Samariter (Lk 10). Da ist gerade der Fernste der Nächste. Der Nächste ist neutestamentlich eben nicht der "Volksangehörige", sondern der Mensch, der in Not ist. Vielleicht mal den Stoff aus der Christenlehre nachholen.
Dazu folgende Gedanken:
Es ist schon interessant: Jesus stellt zum Thema Nächstenliebe einen verachteten Samaritaner zum Vorbild hin. (Fromme Juden aus dem Norden machten auf ihrer Reise nach Jerusalem einen Umweg, um nicht durch den verachteten Landesteil Samaria reisen zu müssen!). Der Samaritaner hätte berechtigterweise denken können: Hier liegt einer, der mich womöglich verachtet; wieso soll ich ihm helfen? Aber genau das tut er nicht, sondern nimmt sich der Not an.
Und dann sollte man Jesu Frage ernst nehmen: Wer ist denn nun der Nächste dem unter die Räuber Gefallenen? (Hoppla: Jesus dreht plötzlich die Blickrichtung um!) Und es kommt zwangsläufig die richtige Antwort: Der, der geholfen hat... Dem Menschen in Not Nächster sein...Dabei spielt keine Rolle, ob die beiden Welten trennen!
Johannes Lehnert
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