Am Denkmal für den NS-Widerstandskämpfer Carl Friedrich Goerdeler ist in Leipzig an die Opfer des gescheiterten Hitler-Attentats vom 20. Juli 1944 erinnert worden. Sachsens Justizminister Sebastian Gemkow (CDU) sagte, von den Männern des 20. Juli könne man lernen, wach zu sein und »mit unserer ganzen Person für das Recht einzustehen und für das, was moralisch wichtig ist«. Zuvor hatten die rund zwei Dutzend Teilnehmer der Gedenkveranstaltung weiße Rosen an dem Denkmal abgelegt. Berthold Goerdeler, ein Enkel Carl Friedrichs, hielt eine Ansprache.
Eine Gruppe deutscher Offiziere um Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg hatte am 20. Juli 1944 mit einer Bombe versucht, Reichskanzler Adolf Hitler zu töten. Das Attentat im Führerhauptquartier »Wolfsschanze« im heutigen Polen scheiterte, Hitler überlebte leicht verletzt. Stauffenberg und drei seiner Mitverschwörer wurden noch in der Nacht zum 21. Juli im Berliner Bendlerblock erschossen.
In den folgenden Wochen wurden weitere rund 200 zivile und militärische Mitwisser und Akteure des Widerstands hingerichtet, darunter auch Carl Friedrich Goerdeler im Februar 1945. Der Leipziger Oberbürgermeister der Jahre 1930-37 war maßgeblich an der Planung des gescheiterten Attentats beteiligt.
Der Attentäter vom 20. Juli wird seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland 1949 in zahlreichen Veranstaltungen öffentlich gedacht.
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