Lieber Albrecht,
ich bin sehr einverstanden mit Deinen Aussagen zur Integration. Da gibt es viel zu tun. Ich möchte nur gern für die Leser, die sich ängstigen über den Migranten-Zustrom, dazu sagen:
Eine äußerst wichtige Aufgabe besteht in der Flucht-Ursachen-Bekämpfung. Integration beginnt im Herkunftsland der Zuwanderer: Wenn sie dort bessere Lebensbedingungen vorfinden, müssen sie die "Todes-Überfahrt" über das Mittelmeer gar nicht antreten. - Neben einem Verweis auf den Drewermann-Artikel im Sonntag zu den deutschen Kriegsgewinnlern muss auch immer wieder gesagt werden: Wahre Entwicklungshilfe geschieht nur dort, wo die "Investoren" zum Schluss nicht mehr herausholen, als sie hineingesteckt haben. - Falls es zur GroKo kommt, haben Christen und Sozialisten eine Menge zu tun, ihren jeweiligen Partner in der Regierung dazu zu bringen, dass das mal propagierte Entwicklungshilfeziel (2% des BSB) endlich erreicht wird.
Johannes Lehnert
»Migranten wollen nicht immer nur beschenkt werden«
Kirchlicher Ausländerbeauftragter will Kontinuität in der FlüchtlingsarbeitDer Ausländerbeauftragte der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Albrecht Engelmann, will die Integrationsarbeit der Gemeinden langfristig stärken. Es brauche vor allem »viel mehr Kontinuität« bei den Begegnungs- und Gesprächsangeboten, sagte Engelmann dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Dresden. Dafür sei eine über mehrere Jahre verbindliche Projektförderung durch die sächsische Landeskirche »ganz wichtig«. Kirchgemeinden seien mit ihren Integrationsprojekten oft »Impulsgeber in den Regionen« und nah an den Flüchtlingen dran.
Sie sollten daher finanziell die Möglichkeit haben, Migranten auch längerfristig zu unterstützen und zu beteiligen, sagte Engelmann. Dabei sollten Gemeinden jedoch auch den rechtlichen Rahmen kennen, etwa wenn sie Flüchtlinge beschäftigen.
»Migranten wollen nicht immer nur beschenkt und umsorgt werden«, sagte Engelmann weiter, »sie wollen selbst etwas tun«. Dafür sollten mehr Möglichkeiten geschaffen werden. Denkbar seien etwa Praktika bei Handwerksbetrieben von Kirchenmitgliedern oder Hilfsarbeiten in den Kirchgemeinden.
»Wir müssen anschlussfähig werden«, forderte Engelmann. Das liege auch im Interesse der Kirchgemeinden. Die sächsische Landeskirche stellt 2018 für die Integrationsarbeit ihrer Gemeinden 400 000 Euro bereit. 2017 sowie die beiden Jahre davor waren es jeweils 500 000 Euro. Das Geld wird über jährliche Anträge zur Projektförderung ausgereicht.
Engelmann plädiert zudem für die Möglichkeit einer längerfristigen finanziellen Planung der Integrationsarbeit. Die Jahresförderung habe Nachteile, sie ziehe befristete Dienstverträge und Teilverträge nach sich sowie ein hohes Maß an Bürokratie. Außerdem seien die Förderanfragen aus den Kirchgemeinden gestiegen, sagte er.
»Wir leben in einer Migrationsgesellschaft. Das geht auch an der Kirche nicht vorbei«, sagte Engelmann weiter. Die Gesellschaft werde vielfältiger. »Wenn wir eine zukunftsfähige Kirche sein wollen, dann müssen wir uns positionieren«, fügte er hinzu. Kirche werde nach Expertise gefragt. Die Erwartungen seien »sehr hoch«.
»Dabei stoßen wir als Christen auf eine Gesellschaft, die mit Religion nicht so viel am Hut hat. Uns kommt oft eine Moderationsaufgabe zu«, sagte er. Zudem brauche es interreligiöse Kompetenz und Dialogfähigkeit. Wenn beispielsweise eine junge Muslima in einem evangelischen Kindergarten arbeite, dann bringe das auch Fragen mit sich. Die reichten bis hin zur »Sorge, die eigene Glaubensgrundlage zu verlieren«.
Die Grundlage für ein fruchtbares Gespräch mit Andersgläubigen sowie Andersdenkenden sei deshalb ein »klares Gegenüber«. Vor diesem Hintergrund appelliert Engelmann: »Je klarer wir als Kirche sind, desto besser funktioniert das.«
Pardon: Sollte BSP heißen... j.l.
"Falls es zur GroKo kommt, haben Christen und Sozialisten eine Menge zu tun, ihren jeweiligen Partner in der Regierung dazu zu bringen, " Welche Partner?
Naja, man soll ja die Hoffnung nicht aufgeben, vielleicht bewahren uns ja selbst (N0ch)SPD- Wähler vor dem Chaos der Abgewählten!
Da habe ich meine Zweifel, nicht doch bei der Mehrzahl der Migranten materielle Erwägungen zur "Flucht" ausgerechnet nach Deutschland im Vordergrund stehen! Und bei einem Großteil des Restes dshihadistische Erwägungen.
Leicht ließe sich dad mit der Abschaffung der Fluchtursachen herausfinden: wie die Neue Stuttgarter Zeitung schon vor 2 Jahren richtig bemerkte, wäre das zuvorderst das Ersetzen der Geldleistungen durch Sachleistungen. (Denn wo kommen die Milliarden her, die nach offiziellen Zahlen jährlich an die Herkunftsländer der "Flüchtlinge" überwiesen werden?). Mit einem Bruchteil der eingesparten Gelder könnte man in der Heimat der Migranten wesentlich effektiver helfen und vom Rest z.B. manch deutschem Rentner einen würdigeren Lebensabend bereiten, die marode Infrastruktur sanieren, Schulden tilgen, dem Verschleudern von Schlüsselindustrien entgegenwirken etc. Aber das ist offensichtlich alles nicht erwünscht, auch von der Kirche nicht, denn solch ein großes Konjunkturprogramm auf Kosten ungefragter Steuerzahler haben auch Diakonie und Caritas wahrscheinlich noch nie zuvor erlebt.
Leider habe ich nicht Ihre tolle Glasklugel, die mir verrät, dass es einen beachtlichen Anteil von Dschihadisten bei den einreisenden Flüchtlingen gibt. Kann man diese Glaskugel auf der Webseite der AfD oder der NPD bestellen?
Und: es gibt auf der Webseite des SONNTAG so viele informative Themen, Sie schreiben aber immer nur zu den Flüchtlingen. Macht es Ihnen Spaß, immer gegen dieselbe Gruppe nach unten zu treten?
Ich kenne persönlich viele Flüchtlinge, von denen hat keiner was mit dem Dschihad zu tun. Für mich sind Flüchtlinge Menschen, die einfach nur leben wollen, unter Menschen, die auch nur leben wollen.
Bedüftige (z.B. deutsche Rentner und Flüchtlinge) gegeneinander auszuspielen liegt mir leider auch nicht so, das ist mit meinem christlichen Glauben unvereinbar. Wie viele Flüchtlinge kennen Sie persönlich?
Und zum "Konjunkturprogramm": als Diakoniemitarbeiter kann ich Ihnen sagen, dass das "Geschäft" mit Flüchtlingen ein Zuschussgeschäft ist. Das heißt: die Diakonie hier im Ort betreibt 2 Heime für Flüchtlinge, eines für Kinder und eines für Erwachsene. Beide arbeiten nicht kostendeckend, weil die Stadt viel weniger bezahlt, als die Kosten für Essen, Unterkunft, Sozialpädagogen, Dolmetscher und Wachschutz betragen. Es ist ein Minusgeschäft. Und trotzdem betreibt die Diakonie die Heime weiter, aus Nächstenliebe. Das Wort finden Sie unter "N" im Lexikon, es lohnt sich, das mal wieder aufzuschlagen.
Den Wachschutz würden wir schon gerne einsparen, aber leider gibt es solche Hetzparteien wie die AfD, so dass dann mal schnell Heime brennen...man müsste was gegen die Hetzer machen, dann wäre auch mehr Geld für die deutschen Rentner da, oder?
Ei, Herr Schneider, Ihre Affinität zu meinen Statements ist entgegen Ihrer Behauptung unlängst offensichtlich ungebrochen. Also gut, ich gebe Ihnen aufgrund Ihrer Hartnäckigkeit einen freundschaftlichen Rat: Lesen Sie doch mal Berichte der führenden Kriminalisten unseres Landes, verschiedener Staatschefs islamischer Staaten und beschäftigen Sie sich doch mal mit Koran, Hadith, Fatawas und vor allem der Realität. Dann werden Sie bei unvoreingenommener Betrachtungsweise schnell darauf kommen, daß zu Dshihad nicht nur der Kalshnikowballernde IS-Prototyp gehört (von jenen sind ja nach offiziellen Angaben auch tausende - wenn gleich hier (noch) nicht Kalashnikowschwenkend - eingesickert. nein, es gehört hier der Infiltrations- und vor allem der Geburtendshihad dazu: entgegen unseren gesetzlichen Gepflogenheiten, werden jetzt Urteile gefällt, in denen bei den "noch nicht so lange hier Lebenden" Mehrehen geduldet werden (und auch Ehen mit Minderjährigen), diese Großfamilien werden vom hiesigen Steuerzahler unfreiwillig großzügig alimentiert. Islamische Geistliche gehen umher und propagieren eine möglichst hohe Kinderzahl (ebenso Erdogan). Frauenrechtlerinnen schweigen komischerweise zu diesen (und anderen) Mißständen, während die Presse bei einem Altherrenwitz eines abgehalfterten Politikers voll "emanzipatorischer" Empörung ist. Was glauben Sie, warum etliche Familien Österreich nach Inkrafttreten des Burkaverbotes verlassen haben?
Beruflich habe ich übrigens ebenfalls mit "Flüchtlingen" zu tun, besser gesagt, mit Einwanderern. Und ich habe da ganz andere Erfahrungen gemacht als Sie nicht müde werden zu verkünden.
Machen Sie sich nicht lächerlich, oder arbeiten Leute wie Sie kostenfrei aus "Nächstenliebe" bei der Diakonie? Wiederholt ist in Wirtschaftszeitschriften (z.B. In der "Wirtschaftswoche") nachzulesen, um welche Konzerne es sich bei Diakonie und Caritas handelt. Als größte Arbeitgeber im Sozialbereich mit jeweils fast 1/2 Million Mitarbeitern sind diese Organisationen die maßgeblichen Allokationsmechanismen des deutschen Sozialsystems. Da auch die Öffentliche Hand bereits bekanntgab, daß z.B. "Minderjährige unbegleitete Flüchtlinge" jeweils mindestens 5.000 Euro/Monat kosten (welches einheimische Kind oder gar welcher Rentner ist dem "Sozialstaat" soviel wert?), ist es kaum möglich, daß eine Einrichtung für Kinder defizitär arbeitet. Machen Sie mal die Augen auf: von "Nächstenliebe" existieren Diakonie und Caritas auf keinen Fall, es sind Sozialkonzerne!
In dem Zusammenhang erinnere ich nochmal an das gesamte Bibelzitat: "Du sollst deinen Nächsten lieben WIE DICH SELBST". Da steht nichts von eigener Heimat zerstören durch Aufnahme des Geburtenüberschusses der Entwicklungsländer in ein dichtbesiedeltes Land oder gar von Neubesiedlung Europas (wie bei UNO und EU-Komission offiziell zu lesen). Warum müssen die deutschen Steuerzahler den Geburtenüberschuß der Entwicklungsländer alimentieren, während die Glaubensbrüder nebenan die Grenzen (mit deutscher Hilfe) dicht machen, obwohl es da doch z.B. keinerlei Sprachbarrieren gäbe und massenhaft leerstehende Unterkünfte in dünn besiedeltem Land bereitstehen. Dafür aber das großzügige Angebot zur Finanzierung von 200 Moscheen für die Einwanderer bekommt (womit die Intention erneut klar ist). In der Bibel ist auch sehr deutlich zu lesen, was Der HERR von Heiligtümern fremder Götzen hielt. Sehr empfehlenswert, diese Lektüre, besonders auch für Sie, Herr Schneider.
So, und nun geben Sie mir doch mal einen Nachweis, wo die AfD ein Flüchtlingsheim angezündet hat, so selbstverständlich, wie Sie damit argumentieren, dürfte es Ihnen doch nicht schwer fallen.
Ja, liebe Britta, noch einfacher können die sich nicht eine goldene Nase verdienen!
Wie man hört, brauchen die ja nicht mal mehr Spenden von Privatpersonen!
Asylbewerber müssen untergebracht werden. Das ist seit Jahren für manchen Vermieter ein ebenso gutes wie sicheres Geschäft. Der Staat ist ein idealer Mieter, er stellt keine hohen Ansprüche und zahlt pünktlich die Miete.
In Kassel beispielsweise lag 2015 die ortsübliche Kaltmiete für 105 Quadratmeter Wohnfläche bei 700 Euro. Eine geschäftstüchtige Dame aber vermietete an die notleidende Stadtverwaltung, die dringend Asylbewerber unterbringen musste. Für acht Syrer, die sie auf den 105 Quadratmetern einquartierte, erhielt sie zwischen 10 und 16 Euro täglich. Das machte monatlich 2.400 bis 3.800 Euro – statt 700. Diese Dame wünscht jetzt Frau Merkel Glück, Gesundheit und (mindestens) eine weitere, volle Amtszeit.
Nach offiziellen Angaben verauslagte der Staat in den Jahren 2015 und 2016 für die Unterbringung und die Verpflegung von Asylbewerbern 15.000.000.000 (15 Milliarden) Euro.
Hat schon jemand bemerkt, daß plötzlich vorrangig von Migranten, nicht von Flüchtlingen, die Rede ist?
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
Zum Vergrößern hier klicken.
Weitere Impressionen finden Sie hier.
Diskutieren Sie mit