Der Theologe Friedrich Schorlemmer hat die katholische und evangelische Kirche aufgerufen, sich gemeinsam drängenden aktuellen Fragen zu stellen. Mit Blick auf das 500. Reformationsjubiläum forderte der frühere DDR-Bürgerrechtler am Mittwochabend in Dortmund Protestanten und Katholiken auf, weniger auf Unterschiede zu schauen, sondern gemeinsam Herausforderungen anzugehen. Als Beispiele nannte er die Lage in Afrika, die geplante Aufrüstung in den USA und die Ausbeutung der Natur. Die Forderung aus den 1980er Jahren, sich auf Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung zu konzentrieren, sei aktueller denn je.
Der Buchautor und Theologe betonte, die Gläubigen beider Kirchen seien in erster Linie Christen und nicht Katholiken oder Protestanten. Schorlemmer verwies auf Aussagen des Reformators Martin Luther, der sich dagegen gewehrt habe, die eigene Anhängerschaft nach ihm selbst als Lutheraner zu bezeichnen. Er erinnerte auch an Aussagen von Papst Franziskus, der die Spaltung des Christentums als Skandal bezeichnet hatte. "Wenn Luther diesen Papst erlebt hätte, wäre es nie zur Trennung gekommen", sagte er.
Revolution im Abendmahl
Ein Festgottesdienst im Dom Zwickau erinnerte an die erste »Deutsche Messe« vor 500 Jahren Mehr lesen Sie im Digital-AboVERÖFFENTLICHT AM 10.03.2017 Artikel drucken
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