Ich empfinde es einfach nur als beschämend und armselig, wie die Verantwortlichen der Ökumenischen Friedensdekade mit Herrn Steimle umgegangen sind! Unerträglich, dass man versucht ihn in die "rechte Ecke" zu stellen. Nichts wird besser, wenn man kritische Stimmen diffamiert und Menschen verleumdet. Die Friedensdekade beginnt mit Unfrieden - wird das den Verantwortlichen endlich einmal zu denken geben? Die Meinungsdiktatur ist auf dem Vormarsch, leider auch innerhalb der EKD, ein trauriges Bild!
Der Dresdner Schauspieler und Kabarettist Uwe Steimle ist nicht mehr Schirmherr der diesjährigen Ökumenischen Friedensdekade. Nach heftiger Kritik von Initiativen gegen Rechtsextremismus habe sich der Leitungskreis entschieden, die erst in der vergangenen Woche bekanntgegebene Zusammenarbeit wieder zu beenden, teilte der Trägerverein der Friedensdekade am Mittwoch in Bonn mit. Die Verantwortlichen haben Uwe Steimle in einem persönlichen Gespräch um Verständnis für diese Entscheidung gebeten. Herr Steimle zeigte sich sehr enttäuscht, wünschte der FriedensDekade aber für die diesjährigen Aktivitäten alles Gute »und allen weite Herzen«.
Kritiker werfen Steimle Antisemitismus und Antiamerikanismus sowie eine Nähe zur rechtspopulistischen »Pegida«-Bewegung vor. Seine Aussagen ließen keine eindeutige Distanzierung von rechtspopulistischen Positionen erkennen. »Wir wussten, dass Uwe Steimle ein streitbarer und umstrittener Geist ist«, erklärte Jan Gildemeister von der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden. »Wir hätten im Vorfeld der Entscheidung besser recherchieren müssen.« Erst durch Kritik und Rückmeldung von Partnern aus Sachsen sei deutlich geworden, wie polarisierend und teilweise auch politisch grenzüberschreitend Steimle in der Region wahrgenommen werde.
Zu den zentralen Kritikpunkten an Uwe Steimle gehörten, seine Aussagen ließen keine eindeutige Distanzierung von rechtspopulistischen Positionen bzw. der Pegida-Bewegung erkennen. Verlautbarungen über Israel und die USA seien einseitig, würden der Komplexität nicht gerecht und ließen die Grenze zu antiamerikanischen und antisemitischen Positionen verschwimmen. »Unabhängig von der Frage, ob die benannten Vorwürfe gegen Uwe Steimle berechtigt sind oder nicht, distanziert sich die Ökumenische FriedensDekade ausdrücklich von jeglichen pauschalisierenden, rassistischen und antisemitischen Positionen. Über eine mögliche Schirmherrschaft für die Ökumenische FriedensDekade 2018 werde zu einem späteren Zeitpunkt entschieden«, so Jan Gildemeister.
Die Ökumenische Friedensdekade vom 11. bis 21. November steht in diesem Jahr unter dem Motto »Krieg 3.0«. Die Veranstaltungen sollen auf die Gefahren eines möglichen dritten Weltkriegs und einer zunehmenden Digitalisierung und Automatisierung der Kriegsführung durch Drohnen und Roboter aufmerksam machen. Die Aktionen der Ökumenischen Friedensdekade finden immer im November in den zehn Tagen vor dem Buß- und Bettag statt. Trägerorganisationen der Ökumenischen Friedensdekade sind die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden in Bonn und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Frankfurt am Main.
"Umgang mit Steimle ist inquisitorisch!
Der Vorwurf gegenüber Uwe Steimle, den »Rechtsradikalismus zu verharmlosen« (den laut des Artikels »Streit um Steimle« Pfarrer Wolff erhoben hat) ist aus meiner Sicht nichts weiter als eine abgespeckte Variante der Inquisation. ..Das ist aus unserer eigenen, der Kirchengeschichte gut bekannt!“ sagt der Pfarrer i.R.Rolf-Michael Turek. Er war in den 1980er Jahren ein Vertreter der Bürgerrechtsbewegung in der DDR
Was sind das nur überwiegend für polarisierende Kommentare? Herr Steimle ist nicht unser Vater im Himmel. Er ist Schauspieler, glaube ich, mehr nicht. Er unterhält, auch nicht besser als andere und bekommt das (gut) bezahlt. Warum der Schirmher werden muss, kann ich eh nicht verstehen. Schauen Sie sich einfach das Video an, welches im Zusammenhang irgendeines Drehs des Herrn Steimle, auf dem Freiberger Untermarkt gedreht wurde. Das finde ich peinlich. Wenn Sie dann immer noch der Meinung sind, Herr Steimle sei der geeignete Schirmherr für eine Friedensdekade, dann kaufen Sie sich für Ihre Kommentare besser eine andere Zeitung. Interessant wäre einmal zu hören, was Jesus zu diesen geistigen Ergüssen sagen würde. Das sollten wir uns fragen und unsere Haltung daran ausrichten.
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Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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