Manfred schreibt:
14. November 2015, 12:14
Lieber Manfred,
wir stehen vor Problemen, die einfache Antworten wie die der Pegida-Leute schwierig machen. Mögen Sie Goethe? "Wer nicht von dreitausend Jahren sich weiß Rechenschaft zu geben, bleib im Dunkeln unerfahren, mag von Tag zu Tage leben." Hier geben Menschen Antworten, die sich noch nicht einmal daran erinnern können, was vor 26 Jahren war – fast auf den Tag genau – als sie selbst Flüchtlinge waren. Oder wie es in jenen 12 Jahren war, als so viele fliehen mussten.
Es gibt aber auch eine Kurzfassung: "Keine Universalgeschichte führt vom Wilden zur Humanität,
sehr wohl eine von der Steinschleuder zur Megabombe."
Ich fürchte, wir werden uns wieder falsch entscheiden – und damit den Grund für kommendes Unheil legen.
Kennen Sie das Buch – nicht den Film – "Herr der Ringe"? Da steckt viel Weisheit drin – gerade für heute.
Herzlich
Ihr Paul
Bischof zum Terror in Paris: "Nicht vom Geist des Friedens abbringen lassen"
Nach den Terroranschlägen von Paris wirbt Landesbischof Carsten Rentzing vor der Synode für Nächstenliebe gegenüber FlüchtlingenDer sächsische Landesbischof Carsten Rentzing hat sich erschüttert gezeigt von den Terroranschlägen in Paris. "Es wäre aber sehr unfair und unredlich, dafür eine ganze Religion haftbar zu machen", sagte er mit Blick auf den Islam und mutmaßlich islamistische Attentäter. "Freilich haben wir ein Recht darauf, von der muslimischen Gemeinschaft dazu ein klares Wort zu hören."
In seinem ersten Bericht vor der Landessynode warb er auch angesichts des Terrors für Nächstenliebe gegenüber Flüchtlingen. "Wir werden uns nicht davon abbringen lassen, allen Menschen mit dem Geist des Friedens entgegenzutreten." Vorschnelle Versuche einer Missionierung von Flüchtlingen sah er kritisch. "Durch Krieg und Gewalt traumatisierte Flüchtlinge brauchen zunächst einmal unsere tätige Fürsorge - wenn man so will, die Verkündigung des Evangeliums durch die Tat." Die Zeit, über das Evangelium zu reden, werde allerdings kommen und Christen sollten darauf vorbereitet sein.
Angesichts von wachsenden Ängsten und Protesten gegen die Aufnahme von Flüchtlingen sagte der Landesbischof: "Der christliche Ethos gebietet es, Flüchtlinge nicht als Problem, sondern als geliebte Geschöpfe Gottes zu sehen und zu behandeln."
Angesichts weiter zurückgehender Mitgliederzahlen seiner Landeskirche warb Rentzing für mehr Innovationen und Offenheit für neue Wege. "Es kann in der Kirche Jesu Christi nicht um die Erhaltung einer Organisation gehen. Es kann in ihr nur darum gehen, ihren Auftrag zu erfüllen - und der besteht darin, aller Welt das Evangelium zu verkünden." Auch in den Gemeindestrukturen werde die Landeskirche künftig flexibler werden müssen, "um nahe bei den Menschen bleiben zu können."
Lieber Paul, wir sollten die Geschichte nicht versuchen zu verbiegen! Fangen wir kurz an: 1949 war ein Teil von Deutschland der Meinung, dass sie sich einen eigenen Staat gründen müssen = BRD. Der klägliche Rest wurde den Russen zugeführt. 1990 hat der klägliche Rest sich von diesen Russen befreit, der Dank der BRD, anschließend fast vollkommene deindustrialisier wurde.
Am Anfang kamen aus der BRD solche Töne: Ihr müsst erst einmal arbeiten lernen usw..
Nun, das ist Geschichte, ABER diese wirkt noch nach (niedrige Löhne, verlängerte Werkbänke).
Eins ist uns aber geblieben, dass ist ein gewisses Heimatgefühl. Trotz schlechterer Randbedingungen, mögen die meisten ehemaligen DDR`ler ihre Heimat.
Allerdings wird uns jetzt der Vorwurf gemacht, dass wir von Ausländern keine Ahnung hätte (weil es bei uns noch keine Paralellgeselschaften gibt).
Wir haben uns einfach wegen der Geschichte unterschiedlich entwickelt (ohne, dass wir Schuld hätten – leider wird dies vergessen!!
Hätten wir auch einen Marshallplan gehabt, wäre die Entwicklung West bei uns genauso abgelaufen und wir hätten auch die gleichen Ansichten. Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt wären ebenfalls wirtschaftlich starke Gebiete.
Bastl schreibt:
14. November 2015, 14:34
Lieber Bastl,
nein, es gibt kein nationales Christentum. Aber es gibt nationalistische Christen.
(+++ Wurde gelöscht. Bitte beziehen Sie sich in Ihrer Kritik auf den Inhalt, nicht den Verfasser. +++)
Herzlich
Paul
Lieber Paul,
immer schön ablenken. Gott schuf die Welt in 6 Tagen und ruhte am siebten Tag von seinem Tun. So wird ein Schuh draus. Außerdem glauben Sie doch weder an das eine, noch an das andere.
Gruß, Bastl
Respekt dem Landesbischof für seine klaren und besonnenen Worte.
Hysterie sehe ich eher bei den Problembürgern. Es geht eben nicht um billige Kritik an einer Weltreligion, obwohl die Toten dieses Terroraktes noch nicht einmal unter der Erde sind. Genau vor diesem Terrorregime des IS flüchten viele Menschen aus Syrien und dem Irak hierher!
Daß Pegida nicht gegen eine Aufnahme von Flüchtlingen wäre, ist eine glatte Lüge, auf deren Bühne wird gegen Ausländer gehetzt, daß es keine wahre Freude ist (Hat Bachmann nicht unlängst mal deklamiert, in Syrien wäre gar kein Krieg?!).
Über die Motivation von Terroristen zu sinnieren halte ich für wenig zielführend. Die müssen bekämpft werden.
Wenn Jemand immer noch danach sucht, wo die "Motive" dieser Verbrecher liegen und wie sie bekämpft werden könnten, hier ist Beides gut aufgezeigt:
http://www.idea.de/spektrum/detail/ein-blutiges-ausrufzeichen-nach-der-e...
P.S. Pegida Ausländerfeindlichkeit zu unterstellen, zeugt von vollkommener Unkenntnis!
Ah ja. Bei wieviel Pegida-Aufmärschen waren Sie eigentlich?
"Asylbetrüger rein in Burkhard Jung sein Eigenheim" ist also nicht ausländerfeindlich (von dem grausamen, fehlerhaften Deutsch mal ganz abgesehen)?! Die ganzen anderen dämlichen Parolen spare ich mir. Und weshalb hat die Dresdner Staatsanwaltschaft (die ja ansonsten friedliche Pfarrer mit Verfahren überzieht, die dann doch nur eingestellt werden) den Häuptling gleichmal angeklagt? Richtig. Wegen Volksverhetzung. Ausländerfeindlicher Hetze. Weitere Anzeigen laufen, auch gegen Dame Finsterling und den verrückten Schriftsteller. Also wer hier wen "vollkommener Unkenntnis" zeihen muß, dürfte klar sein. Die Ausländerfeindlichkeit sprüht den Pegiden aus allen Poren. Das können nicht mal Sie leugnen.
1. Man kann heutzutage vieles live miterleben ohne dabei gewesen zu sein! Ist das an Ihnen vorbeigegangen?
2. Was ist daran ausländerfeindlich, wenn man den Herrn Jung auffordert, Hilfe zu leisten?
3. Schaun wa mal!
4. Ehe Sie irgendjemandem was unterstellen, sollten Sie deren Grundpapier lesen!
+++ Wurde gelöscht. Verzichten Sie bitte auf Beleidigungen. +++
Da war es wieder:
- das Suggestivwort "Aufmarsch"
- die andernorts als Diffmierung gescholtene Verhohnepipelung von Namen: "Finsterling"
- die Suggestiv-Diffamierung, alle außer die, die der Meinung des "Leipzigers" sind, sind geistig minderbemittelt: "dämliche Parolen", "verrückter Schriftsteller" (letzterer übrigens ein Musterexempel, was von Meinungsfreiheit in der öffentlichkeit stehender Personen übrig geblieben ist - egal, was man von seinen Ausführungen hält, aber das sollte einem zu denken geben: http://der-kleine-akif.de/2015/11/21/sehnsucht-nach-dem-judengas/ )
- die Suggestiv-Diffamierung als Ausgeburt des Bösen: "ausländerfeindliche Hetze" (damit ja nicht ein Argument die Chance hat, gehört zu werden), "Volksverhetzung" (um die Nähe zu - wir wissen es alle - herzustellen)
Übrigens: "Asylbetrüger" ist jemand, dem Asyl nach der geltenden Rechtslage nicht zusteht, und das sind die meisten Zuwanderer hier laut Art. 16 GG und Genfer Flüchtlingskonvention. Wenn mir staatliche Förderung nach der geltenden Rechtslage nicht zusteht und ich hole sie mir trotzdem, bin ich auch ein Betrüger - nur da würde sich keiner aufregen, wenn jemand diese Nomenklatur verwendet
Zu guter Letzt: der "friedliebende Pfarrer", der von Jena aus z.T. unter Bezahlung vom Thüringer Landtag in Nachbarbundesländer reist, um dort seine Friedliebe zu demonstrieren, hatte keinen Freispruch erster Klasse... wollt nur nochmal dran erinnern....
So, und nun gehen Sie in die DB und vergraben sich wieder in das wahre leben - Adieu
Liebe Leser,
der unter
Beobachter schreibt: 14. November 2015, 19:38
verlinkte Artikel ist kommentartlos bei idea, der Allianz und kathnet verschwunden, Gott sei Dank. Ich halte es aber für gegeben, über mind. eine Spur, die der Artikel hinterlässt, hier zu informieren. Es geht genau um das Thema "Hass gegenüber Flüchtlingen". Der Staatssekretär a.D. und Theologe schreibt:
https://ulrichkasparick.wordpress.com/2015/11/16/ich-wuensche-nicht-dass...
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