Ich zitiere mal den Theologen und Staatssekretär a.D. Ulrich Kaparick (Auf die gelhFrage, ob man den kennen muss, antworte ich vorsorglich mit Nein - aber es kommt nicht auf Titel wie oft zitierte Dres und Profs an, sondern auf den Inhalt, dem ich vollinhaltlich zustimme):
"Es wird ja viel geklagt über unbewiesene Behauptungen von angeblichen Überfällen von Flüchtlingen auf "Deutsche"; auch ist von "Vergewaltigungen" etc. die Rede. Gleichzeitig wird aber solcherlei munter weiter "geteilt".
Deshalb will ich hier mal festhalten:
wer solche "Nachrichten" z.B. in social media weitergibt, ohne dass er auch nur die Spur eines Beweises für derlei Behauptungen hat, ist mit verantwortlich für die fürchterliche Stimmung im Lande und für die zunehmende Radikalisierung. Es sind nicht "die Ausländer", es sind nicht "die Muslime", sondern es sind diejenigen, die ungeprüft Behauptungen weitergeben und so Stimmung machen. Und zwar eine Stimmung, die Radikale zu nutzen verstehen. Es ist ein Grundsatz der Rechtsstaatlichkeit, dass ein Mensch so lange als unschuldig gilt, bis ihm das Gegenteil bewiesen (!) wurde. Dieser ganze Sumpf von Vermutungen, Verdächtigungen, Behauptungen - all das ist "Stürmer"-Manier. Und wer so etwas weiter verbreitet, ist nicht besser als jemand, der sich solche Falschmeldungen ausdenkt und sie in Umlauf bringt. "
»Da reicht der kleinste Funke«
Christliche Flüchtlinge fühlen sich mitunter in Heimen bedroht – doch wie groß das Problem wirklich ist, bleibt im Dunkeln. Und auch die Gründe für Konflikte sind vielschichtig.Spricht man mit christlichen Flüchtlingen, deuten sie es oft nur an: Wer an Jesus Christus glaubt, zeige das besser nicht zu offen in Heimen und Erstaufnahmeeinrichtungen. Mehr wollen oder können sie meist nicht sagen.
Beim Dresdner Pfarrer Michael Schubert stand eines Morgens ein junger Eritreer vor der Tür. Der Christ habe ihm berichtet, wie ihn drei muslimischen Zimmergenossen mit dem Messer bedroht hätten, wie er sich gewehrt und ihm die Heimleitung daraufhin ein Hausverbot erteilt habe, erinnert sich der Pfarrer der St. Pauli-Gemeinde, in der Eritreer Gottesdienste feiern. Es ging auch um eine abgebaute Türklinke im gemeinsamen Zimmer und um eine verstopfte Toilette.
»Es ist schwierig, das alles immer gleich als Religionskonflikt zu bezeichnen«, sagt der Dresdner Pfarrer. »Aber die Religion spielt in solchen Auseinandersetzungen manchmal eine große Rolle. Und gefühlt ist bei den Betroffenen auf jeden Fall die Angst da: Ich bin bedroht, weil ich Christ bin.«
Diese Angst bringen die Asylbewerber aus ihrer Heimat und von ihrer Flucht mit, sie hat sich ihnen oft tief eingebrannt. Gegenüber einer großen Anzahl Muslimen sind Christen unter den Geflüchteten auch in den Heimen eine kleine Minderheit. Auch die mutmaßlichen muslimischen Täter sind eine Minderheit.
»Es werden christliche Flüchtlinge verbal bedroht, aber es ist keine Christenverfolgung«, sagt der Flüchtlingskoordinator im Kirchenbezirk Aue, Michael Beyerlein. Als Pastor und bei Gottesdiensten in den Erstaufnahmeeinrichtungen in Chemnitz und Schneeberg habe er noch nie Probleme mit Muslimen gehabt. Auch Pfarrer und Pfarrerinnen, die mit Flüchtlingen arbeiten, wie die stellvertretende Leipziger Superintendentin Dorothea Arndt, haben von solchen negativen Erfahrungen christlicher Asylbewerber gehört – und halten sie für glaubwürdig. Bei der Polizei jedoch gibt es dazu keine Statistiken. »Es gibt Auseinandersetzungen unter Asylbewerbern, in denen die Beteiligten unterschiedlicher Religionszugehörigkeit sind – aber es ist unsicher, ob das der Auslöser war«, sagt der Sprecher der Polizeidirektion Görlitz, Thomas Knaup. »In mehr als 80 Prozent solcher Fälle liegt der Grund im übermäßigen Alkoholgenuss.« Schnaps oder Bier, dazu die Enge in den Zimmern und Heimen, verschiedene Kulturen und verordnete Langeweile, »da reicht der kleinste Funke«, sagt der Polizist.
Mit Blick auf eine Massenschlägerei zwischen rund 100 Asylbewerbern in der Erstaufnahmeeinrichtung Niederau bei Meißen, die sich offenbar an der Überschreitung festgelegter Gebetszeiten entzündet hatte, sagt der Dresdner Polizeisprecher Marko Laske: »Es geht eben nicht um Religionsfragen, sondern vielmehr um organisatorische Belange, die zu Streitigkeiten und wie in diesem Einzelfall zu Auseinandersetzungen führen.« Das Deutsche Rote Kreuz und die Johanniter als große Betreiber von Flüchtlingsunterkünften in Sachsen geben an, ernsthafte religiöse Konflikte seien ihnen nicht bekannt.
Gegenüber Flüchtenden, die sich in Deutschland taufen lassen, kommt in den Heimen mitunter noch etwas hinzu: Neid und Skepsis. Mit dem Übertritt zum Christentum wollten sie nur bessere Asylchancen erreichen, würden manche Muslime den Getauften vorwerfen – so berichten es kirchliche Mitarbeiter, die sie begleiten.
Gemeinden in ganz Sachsen versuchen, Christen unter den Flüchtlingen – so wie andersgläubigen Asylbewerbern auch – zu helfen. Der Dresdner Pfarrer Michael Schubert begleitete den eritreischen Christen zu Behörden auf der Suche nach einer Bleibe. Heute wohnt er bei einer deutschen Familie. Und das funktioniere gut, sagt Pfarrer Michael Schubert.
Also waren die Ereignisse von Köln und in 12 anderen BL nur in Stürmermanier ausgedacht? Und im Zwickauer Bad, das waren nur Sinnertäuschungen der Betroffenen, die in Stürmermanier sich nicht verheimlichen ließen? Du warst auch schon besser, lieber Johannes...
Liebe Leserin,
das haben Sie sehr gut zusammengefaßt. Unsere Politiker und die sie umschwirrenden Sternchen, von den Lohnschreibern bis zu den Verbandsvorstehern, haben keine Antworten auf die selbst verschuldeten Probleme.
Als AfD und PEGIDA groß und größer wurden, reagierten sie wie kleine Kinder, die man beim Stehlen erwischt hat. Sie waren aufgeschreckt und übten einen verbalen Rundschlag aus. Sie wurden kalt beim täglichen Brechen von bestehenden Gesetzen erwischt.
Und nun zu den "Fremdlingen": über eine Mio. Menschen sind plötzlich da und beanspruchen Geld, Unterkunft und Bekleidung. Wie soll das funktionieren? 1 Mio. Wohnungen sind nicht in wenigen Augenblicken aus dem Boden gestampft. Der größte Teil dieser "Fremdlinge" sind junge Männer. Hat man bei der Entchristlichung hier ernsthaft angenommen, es seien Mönche?
Und natürlich nehmen die Übergriffe, gleich welcher Art, auf die Deutschen zu. Das war doch mit ein wenig Verstand vorhersehbar. Und weil die Stimmung gekippt ist, hat man jetzt alle Mühen einen "Aufstand" zu unterbinden. Bürgerwehren entstehen ganz plötzlich und die Polizei warnt davor. Es gibt die ersten Arbeitsverweigerungen und die SPD versucht krampfhaft bei den Wahlen nicht hinter der AfD zu landen.
Ich habe aber leider auch kein Heilmittel, wie man diese Zustände beherrscht. Ich bin mir aber ziemlich sicher, es wird bald krachen.
Liebe Leserin,
gerade zu den nordafrikanischen Migranten schreibt die Neue Züricher Zeitung einen, wie ich finde, sehr ausgewogenen Artikel: http://www.nzz.ch/feuilleton/migrationspolitik-auf-dem-holzweg-1.18681328
Nun muß sich unser Land überlegen, ob es das auf Dauer mitspielen kann.
"Dabei sollten auch Konzepte der zirkulären Migration entwickelt werden, das heisst, die Betreffenden müssten nach einer gewissen Zeit wieder in ihr Land zurückkehren und die erworbenen Fähigkeiten dort einsetzen. Geschieht dies nicht rasch, so ist zu befürchten, dass die schöne Idee eines friedlichen Zusammenlebens und gegenseitiger Befruchtung unterschiedlicher Kulturen noch mehr Schaden erleiden wird." Dieser letzte Abschnitt zeigt eine brauchbare Idee, die ich vor Monaten zuerst von .... der AfD gehört hatte. Alle anderen lassen auch jetzt nach Monaten jegliche praktikablen Konzepte vermissen.
Viele Grüße
Britta
"Um bei dem gern strapazierten barmherzigen Samariter zu bleiben: als ob dieser neben dem Verletzten auch die Räuber mit eingeladen und versorgt hätte... "
Gutes Argument, genau daran habe ich im kleinen mal einen Hauskreis auseinanderbrechen erlebt. (Wir Christen müssen doch für alle...")
Prima Link aus der NZZ, eigentlich müssten die dort beschriebenen Intensivtäter in eine geschlossene Betreuungseinrichtung zu Fachleuten, anstatt sie von Ehrenamtlern oder arbeitslosen Akademikern in einer Jobcenter-Maßnahme betreuen zu lassen. Mir graut es vor der Aussicht, solche Klientel in Belegungswohnungen im Haus zu haben. Weiss, wovon ich schreibe.
Nur mal zur Klarstellung, es ging mir hier nicht um den Islam und es sollte uns alle hier viel weniger um diese Religion gehen. Sondern es geht um die Kultur und Art vieler Muslime. So ging es mir auch nur darum hinzuweisen, mit welcher kriminellen Aggressivität manche Muslime in den Flüchtlingsheimen häufig Christen begegnen oder alle Frauen zumindest verängstigen.
Lieber Thomas aus Leipzig,
ich glaube nicht, dass ich daneben benehme, wenn ich z. B. meiner Tochter daher den Tipp gebe sich jetzt vorsichtiger zu verhalten, wegen den vielen männlichen Ausländern. Haben doch fast alle unsere Frauen und Mädchen haben mit diesen muslimischen Fremden ein Problem. Alleine schon dadurch, dass sie oft angestarrt werden und diese ist hier belastend. Da ist es schon oft besser unsere Mädchen und Frauen gehen diesen meist neu angekommenen Männern, deren Zahl sich ja auch noch weiter erhöhen wird, möglichst aus dem Weg.
Wenn man z. B. in den Willkommenskultur-Heften auch Eintrittskarten für kostenlose Hallenbad- und Saunabesuche oder fürs Erlebnisbad beilegt, obwohl die doch nur der muslimische Mann nutzen kann, warum sollen wir hier nicht reagieren? In dem man nicht mehr in diese Bäder geht, wo unsere Mädchen und Frauen so belastend von diesen angestarrt werden. Ein aus dem Weg gehen, vielleicht auch eine Vorsichtsmaßnahme hier. Wo doch schon bereits auch einige Badbetreiber reagierten und akzeptieren die kostenlosen Eintrittskarten der Flüchtlingen nicht mehr.
Lieber Johannes, bevor Sie hier „gegenhalten“, die Badbetreiber machten nichts anderes, als von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen.
Lieber Herr Schuster,
wiederum verstehe ich nicht, worauf Sie hinauswollen. Ich habe mit Badbetreibern nichts am Hute. Wieso sollte ich sie hier erklären?
JoLehnert
Lieber Johannes,
wird doch hier nicht jeder Pfarrer, der weiterhin mit christlicher Nächstliebe im Zusammenhang mit Flüchtlingspolitik argumentiert sehr schnell zum Witzbold. Wie auch der Begriff „Willkommenskultur“, mit dem für einige ohnehin nur unsere zwielichtigen politischen Eliten die feindliche Übernahme unseres Landes forcieren möchten oder Europa spalten möchten und für die Allgemeinheit heute doch ein Witz ist. Wie auch etwas dieser Link zeigt, wo es nicht geht um Menschen zu selektieren (wie hier die Flüchtlinge), sondern hier geht es um reinen Selbstschutz, sich zur Wehr zu setzen:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/freiburg-fluechtlinge-duerfen-...
Schon gut, Herr Schuster,
ich habe schon verstanden, um welche Ecken Sie denken. Aber warum schreiben Sie das m i r ? Ich bin weder Pfarrer, noch habe ich mir irgendwelchen Selektionen zu tun?
(Ich könnte Ihnen höchsten mitteilen, dass bei mir als häufigem Leiter von Studienfahrten nach Auschwitz der Begriff "Selektion" einen sehr faden Beigeschmack hinterlässt. Haben Sie diese Parallelität im Sinn gehabt bei Ihrem Wortgebrauch?)
Mit freundlichem Gruß
JoLehnert
Lieber Johannes,
ob Sie wirklich festgestellten, wie ich denke glaube ich kaum und wie sie sonst antworteten ist nur verwunderlich.
Wenn sie schon auf Selektieren anspielen meinte ich selbstverständlich die Selektion, die wir hier und heute u. a. in unseren deutschen Schulsystem erleben. Was man hier „vertikale Differenzierung“ nennt, was es z. B. im US-amerikanischen Schulsystem nicht gibt und in Amerika schon deshalb Einwandererkinder und ihre Eltern leichter integriert werden.
Daher glaube ich wenn man liest, für viele Flüchtlinge sind wir eigentlich nur die zweite Wahl, sie kämen nur zu uns wegen unsere offenen Grenze und u.a. Hartz IV. Denn die meisten wöllten lieber z.B. in die USA einwandern. Die übrigens für deutsche Auswanderer nach der Schweiz auch zum beliebtesten Land für eine neue Heimat gehören.
Vor solchen Hintergründen bezweifle ich auch sehr, dass Integration wirklich gelingt. Eher werden wir uns verändern, wo die besonders leidtragenden unsere vielen Schwachen sind. Doch die sahen unsere "Willkommenskultur-Aktivisten" meist ja nie und das sollte Ihnen zu denken geben.
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Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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