Die Welt scheint aus den Fugen. Und die Mächtigen der Welt kriegen sie nicht wieder in Ordnung. Die Grundbotschaft des Advent lautet: Es kommt einer und mit dem wird alles anders. Und zwar kommt ein König! Einer von oben also. Nicht einer, der ganz normal ist wie du und ich. Er ist auch nicht wie »die da oben«. Sondern jemand besonders. Es ist Jesus, der gesalbte Retterkönig, Gottes Sohn.
Es heißt, er ist »ein Gerechter«– also einer, der es nicht nötig hat, seine Macht auf Unrecht zu bauen. Er schickt keine Kampfflugzeuge und keine Terrorkommandos. Denn Krieg ist immer schmutzig und ungerecht. Aber er, der kommt, ist ja gerecht. Einer, der sich nicht kaufen lässt. Einer, der politisches Kalkül und heimliche Hinterzimmergespräche nicht nötig hat. Einer, der Journalisten nicht einschüchtert und der ohne Geheimdienst und Polizeibüttel auskommt. Auch Hetzreden gegen Minderheiten hat er nicht nötig, um das Volk zu verführen. Und schon gar nicht schürt er Ängste. Vielmehr nimmt er die Ängste der Menschen ernst und wirbt um ihr Vertrauen.
Außerdem soll er »ein Helfer« sein. Das ist bedeutsam. Denn ein Helfer macht es nicht allein. Ein Helfer hilft, wo schon was los geht; er packt mit an, unterstützt. Ein Helfer arbeitet zusammen – mit anderen. Hier kommst Du ins Spiel; und ich. Wir müssen anfangen, dann kommt Hilfe. Wir müssen was tun, dann kommt er dazu und bringt es mit uns zum Ziel. Wir sollten in unserem Tun wie er gerecht sein und helfen: Hassreden widersprechen, Ängstliche ermutigen, Kriegstreiber beim Namen nennen. Nicht hetzen und sich nicht aufhetzen lassen. Vertrauen wagen. Teilen: Geld und Platz. Auch Geduld haben ist wichtig von Anfang an. Und Glauben, auf Gott hoffen. Denn er, der von Gott kommt, wird helfen. Ganz sicher.
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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