Die Situation im sächsischen Schulsystem ist dramatisch: Jedes Jahr gehen mehr als 1000 Lehrer in den Ruhestand. Jedes Jahr steigen aber auch die Schülerzahlen – übrigens schon seit 2012. Und jedes Jahr kann der Freistaat die Lehrerstellen nicht ausreichend mit ausgebildeten Kräften besetzen. Auch die Quereinsteiger ins Schulsystem helfen nur bedingt, denn ihnen fehlt oft die Pädagogik, viele steigen schnell wieder aus. Die Lage verschärft sich zusehends.
Doch nicht alle Schulen sind in gleichem Maß betroffen. Schulen in freier Trägerschaft, darunter die evangelischen, haben ihre Hausaufgaben gemacht. Sie haben kontinuierlich Lehrer eingestellt, haben kleinere Klassen, angenehmere Bedingungen – für Lehrer und Schüler. Sie haben Schulsozialarbeit selbst finanziert, Schüler mit Behinderungen integriert. Öffentliche Schulen haben hier enorm Nachholbedarf.
Die Werbe-Kampagne »Hauptfach Mensch« der Schulstiftung der Landeskirche ist damit nicht nur ein Motto, sondern Realität – vor allem im Vergleich zu öffentlichen Schulen. Dabei bekommen evangelische Schulen für ihre Schüler weniger Geld vom Freistaat zugewiesen als die öffentlichen. Lehrer an freien Schulen verdienen deshalb oft weniger als ihre Kollegen. Und Eltern müssen noch Geld zur Finanzierung freier Schulen zahlen. Dafür erwarten sie wiederum mehr Qualität.
Diese zeigt sich nun besonders in der Krise um Lehrermangel, volle Klassen und Stundenausfall. Trotz der enormen Zuschläge, mit denen der Freistaat jetzt lockt, bleiben die meisten Lehrer an ihren evangelischen Schulen. Damit ist »Evangelisch« zumindest im Schulsystem eine Marke für Qualität geworden, für Bildung und Menschlichkeit.
Hoffnung mit Kontrollverlust
Es gibt sie immer wieder, die guten Nachrichten aus den Gemeinden der Landeskirche. Da haben sich Mehr ...- Mitarbeiter/innen (m/w/d) Ökumenische Sozialstation Leipzig
- Ökumenische Sozialstation Leipzig e. V.
- , – Chemnitz
- 24 h - Ein Tag für Gott
- Jugendkirche
- , – Weißenberg
- Musical
- Kirche Gröditz
- , – Mittweida
- Orgelkonzert
- Stadtkirche Unser Lieben Frauen