Es scheint, als ob es ein breites Spektrum an Zeitungen, Zeitschriften, Fernsehsendern gäbe. Jedoch kann man sich den Spaß machen und ergründen, in wessen Hand welches Medium ist und wird rasch auf gewisse Ansammlungen stoßen. Zudem sollte man sich mal fragen, wo die Nachrichten herkommen und wie sie aufbereitet werden. Da ist die Auswahl nämlich schon überhaupt nicht mehr so groß...
Es scheint so, als beginnt das neue Jahr so, wie das alte aufgehört hat: mit dem Aufheizen der gesellschaftlichen Krise. In der ersten Januar-Ausgabe der Wochenzeitschrift »Der Spiegel« fand sich ein langer Beitrag unter dem Titel »Warum ehemalige Bürgerrechtler sich jetzt bei der AfD engagieren«. Darin werden verschiedene Dissidenten von einst porträtiert – und in die Nähe von Pegida und AfD gerückt. Auch Michael Beleites findet sich darunter. Der frühere sächsische Landesbeauftragte für die Stasiunterlagen wird dabei in die rechte Ecke gestellt – aufgrund seines Versuchs, die neuartigen Proteste zu verstehen. Und aufgrund eines Vortrages bei einer Burschenschaft. Doch weder der erwähnte Vortrag noch seine Äußerungen zu Pegida lassen den Schluss zu, den der »Spiegel«-Autor zieht: »Früher beriet er Greenpeace und die Grünen, jetzt verstrickt er sich immer weiter in seiner rechten Gedankenwelt.«
Nach Erscheinen des Artikels war die Aufregung groß. Beleites hatte ein neues Etikett. Er veröffentlichte eine Entgegnung: »Ich war nie Mitglied der AfD oder einer ihr nahestehenden Organisation und habe mich nie bei der AfD engagiert. Also in meinem Fall handelt es sich um eine Verleumdung auf der Grundlage einer gezielten Falschdarstellung.« Und weiter schreibt Beleites: »Ebenso unzutreffend und diffamierend ist die Unterstellung einer ›rechten Gedankenwelt‹.«
Es wird deutlich: so tragen Medien nicht zu einer konstruktiven Lösung der Gesellschaftskrise bei. Wollen sie noch eine demokratieförderliche Rolle spielen, sollten sie auf reißerische und verzerrende Darstellungen verzichten. Denn sonst spielen sie nur den Radikalen in die Hände. Es ist an der Zeit, dass in den Medien moralische Standards eingehalten werden.
Ja, lieber Manfred,
die "Presse setzt sich zwischen die Stühle" und das soll sie nicht! Die Presse muss auf einen eigenen Stuhl sitzen. Das ist ja das Problem, das tut sie nicht, jedenfalls nicht die öffentlich rechtlichen Medien, die ich bezahle und es sollten nicht jene tun die sich für unabhängig halten. Hier sollten sich die Zeitungsmacher in Klausur begeben und überlegen was sie wollen und vor allem aus welchem Antrieb sie angetreten sind Journalist zu werden. Für eine Kehrtwende wir es schwierig werden. Zum einen müssen sie klaren unabhängigen Journalismus betreiben zum anderen Vertrauen zurückgewinnen, letzteres halte ich für das Kernproblem. Von einem guten Schreibstil (DNN; Sächs. Zeitung (Morgenpost lässt Grüßen)) wollen wir hier gar nicht reden.
Das Ziel muss ein Meinungsmedium sein an dem sich die Gemeinschaft ausrichten kann.
Frei! Neutral! Verbindlich! Klar!
Viele Grüße, Hans
Ei, bester Hans, dann schalten Sie doch am besten wieder die "Aktuelle Kamera" ein, die zu DDR-Zeiten pünktlich19.30 über den Bildschirm flimmerte. Die hat so richtig Meinung gemacht, an der sich die "Gemeinschaft ausrichten" konnte. Sowas braucht kein Mensch mehr!! Und in den sogenannten unabhängigen Medien wird gelogen, was das Zeug hält! Da lob ich mir doch ARD und DLF (und die vielen tollen Zeitungen, die wir in diesem Lande haben). Und diese Knete für die GEZ drücke ich gern ab. Eine "Kehrtwende", wie Sie schreiben, verehrter Hans, braucht kein Mensch. Hetzer bleiben Hetzer, Verblödung bleibt Verblödung, und Lügen bleiben Lügen. Basta.
Lieber nachtschwärmender Michel, wo Sie recht haben, da haben Sie Recht.
ZDF, ARD und DLF (und die vielen tollen Zeitungen, die wir in diesem Lande haben) erinnern sehr an die "Aktuelle Kamera und ND! In d i e s e n angeblich "unabhängigen" Medien wird gelogen, was das Zeug hält!
Ja, Hetzer bleiben Hetzer, Verblödung bleibt Verblödung, und Lügen bleiben Lügen. Basta.
Lieber Nachtschwärmer, SIE dürfen eine Einzelmeinung haben.
Dies ist in einer Demokratie so.
Die Anhänger des Schwarzen Kanals mit dem Populisten von Schnitzler, hatten auch so argumentiert, wie SIE es machen.
Nein, wir haben „aus meiner Sicht“ keine freie Presse.
Ich habe bis heute keine Kritik gelesen, warum so ein Flegel, Hofreiter von den Grünen, nicht bei seinem Ausraster zur Ordnung oder gegeben falls des Saales verwiesen worden ist.
Die heutigen Medien haben sich einen Pressekotex auferlegt, der nichts anderes besagt, als vieles unter der Decke zu halten.
Objektive Fragen, welche auch die Bundesregierung in Berlin kritisch hinterfragen würde, sind absolute Fehlanzeige.
Viele Schreiberlinge haben „vielleicht“ Angst, dass sie keinem Interview mehr bekommen könnten. Jede Kritik von Menschen, welche die Gegenwart in Deutschland anders oder kritisch sehen, werden auch von diesen Medien als rechte (zum Teil als Nazis) dargestellt.
Aber, und dies ist eben die Marktwirtschaft, haben diese „objektive“ Medien ganz erhebliche Umsatzeinbußen, die bei verschiedenen Medien zu einer Existenzbedrohung wird.
Hier bin ich froh, dass die Marktwirtschaft wirkt.
Auch die öffentlich-rechtlichen Medien wären schon längst in dieser Situation, wenn es nicht die Zwangsabgabe (Steuer) für alle Bürger gäbe.
Auch dies wird sich ändern, da bin ich mir ganz, ganz sicher.
@Nachtschwärmer, SIE sollten an ihrem nicht gutem Vokabular arbeiten!
Lieber Manfred, es geht ja noch viel weiter, als daß nur ein paar Schreiberlinge sich selbst einen "Pressekotex" auferlegen. Nein, schon vor Jahren ging es ja schon mal durch die Medien, daß Leute, die kritisch über unser aller Mutti berichteten, beim nächsten Auslandstrip nicht mehr mitfliegen durften. Da kann man sich vorstellen, was da heute so alles an Maasregelungen mit Kahanehilfe abgeht!
Da Sie doch so schöne Wortspiele kennen wie Karl Eduard von Knack, Maasregelungen oder Kahanehilfe: Was meinen Sie den mit Presse-kot-ex?
Wo habe ich was von Sch. ... geschrieben?
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