Den Zauber der Welt in Worte fassen, das war das Ansinnen des Dichters Novalis, dessen Geburtstag sich am 2. Mai zum 250. Mal jährt. Eine Erinnerung an den tiefreligiösen Poeten, dessen Werk die Christen neu entdecken sollten.
Links: Meister der Worte: Novalis, alias Georg Philipp Friedrich Freiherr von Hardenberg (1772–1801), auf einem Bild von Uta Matauschek (2007, gefertigt nach einer Vorlage; Schloss Oberwiederstedt). © picture alliance/ZB | Peter Endig. Rechts: Zuhause in Weißenfels: Das Wohnhaus von Novalis in der Klosterstraße 24 beherbergt heute die Novalis-Gedenkstätte. © akg-images/Schütze/Rodemann
Hinter dem geheimnisvollen Namen Novalis verbirgt sich Georg Philipp Friedrich von Hardenberg, geboren am 2. Mai 1772 als Sohn eines strenggläubigen Pietisten in Oberwiederstedt (bei Mansfeld). 1785 siedelte die Familie nach Weißenfels über. Dieser Ort wurde zum Lebensmittelpunkt des Dichters, an den er bis zu seinem frühen Tod im Jahre 1801 immer wieder gern zurückkehrte. Die sehenswerte Novalis-Gedenkstätte in Weißenfels erinnert daran.
In seinem kurzen, aber intensiven Leben probierte sich Friedrich von Hardenberg auf vielen Feldern aus: dem der (unglücklichen) Liebe, der Philosophie, des Bergbaus, der Politik bis hin zu Religion und Dichtung. Seine ersten literarischen Versuche veröffentlichte er unter dem Pseudonym Novalis, abgeleitet von »De novali« – die vo