Dem Erhalt kirchlicher Gebäude in Sachsen ist vom 8. Dezember an eine Ausstellung in Dresden gewidmet. Sie gebe Einblicke in die Arbeit sächsischer Bau- und Denkmalpfleger und zeige exemplarisch Projekte von der Planung und fachlichen Begleitung bis hin zur Umsetzung, teilte die evangelisch-lutherische Landeskirche am Donnerstag in Dresden mit. Die Bauexperten unterstützen und beraten Kirchgemeinden bei eigenen Projekten in organisatorischen, fachlichen und finanziellen Fragen.
Die Präsentation steht unter dem Titel »Kirche baut. Erhalten & Gestalten – 50 Jahre kirchliche Baupflege in Sachsen«. Sie ist im Dresdner Kulturpalast zu sehen. Anlass ist das 50-jähriges Bestehen der Baupflege der sächsischen Landeskirche in diesem Jahr. Auf dem Gebiet der Landeskirche befinden sich mehr als 1500 evangelische Kirchen und Kapellen, die zu 98 Prozent unter Denkmalschutz stehen.
Dazu kommen mehr als 4000 weitere Gebäude wie Pfarrhäuser und Gemeindezentren sowie Kindertagesstätten und Schulen. Kirchen und kirchliche Gebäude seien »einzigartige Kulturdenkmäler, Zeugnisse des christlichen Glaubens und Dokumente für Orts-, Kirchen- und Kulturgeschichte« und damit »heimatstiftend« erklärte die landeskirchliche Baureferentin Katrin Tauber.
Gegründet wurde die kirchliche Baupflege in Sachsen im Jahr 1967, weil es den Angaben zufolge zu DDR-Zeiten nur wenige freie und selbstständige Architekten gab, die den Kirchenbau fachkundig begleiten konnten. Derzeit sind 14 Baupfleger in den drei Regionalkirchenämtern Chemnitz, Dresden und Leipzig als Fachberater für die Kirchgemeinden tätig. Dazu kommen Berater zu speziellen Themenfragen.
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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