»Wir mahnen zu Frieden und Gewaltlosigkeit in der Bevölkerung und rufen zu einem respektvollen Miteinander der Menschen in unserer Stadt auf« Das ist gut und richtig!
.»Als Kirche sind wir besorgt darüber, dass radikale, gewaltbereite Minderheiten in unserer Gesellschaft das Gewaltmonopol des Staates infragestellen«, hieß es. Es bleibe Aufgabe der staatlichen Behörden, die Vorfälle aufzuarbeiten und Täter ihrer gerechten Strafe zuzuführen."
»Da müssen wir alle, egal wo wir sind, egal in welchem Teil Deutschlands wir leben, aufbegehren und klar sagen: So etwas geht nicht«, da kann man dem Herrn Bischof nur zustimmen!
Ja, gewaltbereite (Noch)Minderheiten, die unschuldige Bürger mit Messern abschlachten, müssendie staatlichen Behörden endlich gerecht und hart abstrafen!
Bedford-Strohm: Ziviles Engagement aller nötig
Evangelische Kirche ruft zu Kundgebung in Chemnitz auf – EKD fordert ziviles Engagement – Kretschmer kommtDer Evangelisch-Lutherische Kirche in Chemnitz hat für Sonntag zu einer Kundgebung in der Innenstadt aufgerufen. Es solle ein Zeichen für Gewaltlosigkeit und Respekt, Dialog und Barmherzigkeit gesetzt werden, teilte der Kirchenbezirk am Donnerstag in Chemnitz mit. Dafür werde der »Schulterschluss mit der Stadt Chemnitz, anderen Konfessionen und Religionen, Einrichtungen, Vereinen und Verbänden aus Gesellschaft und Kultur« gesucht.
»Wir mahnen zu Frieden und Gewaltlosigkeit in der Bevölkerung und rufen zu einem respektvollen Miteinander der Menschen in unserer Stadt auf«, hieß es. Die Kundgebung um 16 Uhr auf dem Neumarkt steht unter dem Motto: »Wir in Chemnitz – aufeinander hören, miteinander handeln«.
Zugleich verurteile die Kirche die gewalttätige Instrumentalisierung der tödlichen Attacke durch radikale Demonstranten auf das Schärfste. »Als Kirche sind wir besorgt darüber, dass radikale, gewaltbereite Minderheiten in unserer Gesellschaft das Gewaltmonopol des Staates infragestellen«, hieß es. Es bleibe Aufgabe der staatlichen Behörden, die Vorfälle aufzuarbeiten und Täter ihrer gerechten Strafe zuzuführen.
Am Rande des Chemnitzer Stadtfestes war in der Nacht zum Sonntag ein 35-jähriger Deutscher mit kubanischen Wurzeln tödlich verletzt worden. Sein Tod war am Sonntag und Montag Auslöser von Demonstrationen in Chemnitz mit bis zu 6000 Teilnehmern, darunter etliche gewaltbereite Rechtsextremisten. Gegen die beiden mutmaßlichen Täter des Tötungsdeliktes, einen 22-jährigen Iraker und einen 23-jährigen Syrer, wurde am Montag Haftbefehl erlassen.
Angesichts der jüngsten Ausschreitungen wurde zudem für Donnerstagabend zu einem Friedensgebet in die Chemnitzer St. Petrikirche am Theaterplatz eingeladen. »In unmittelbarer Nähe zu den Orten der bedrückenden Ereignisse« vom Sonntag und Montag werde es Raum für alle geben, »die die Stille suchen, biblische Besinnung und das Gebet«, teilte die Petri-Kirchgemeinde mit.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) wollte am Donnerstag Chemnitz besuchen. Am Abend wollten sich er und sein Landeskabinett bei einer offenen Gesprächsrunde den Fragen der Bürger stellen. Rechte Gruppen hatten zu Protesten aufgerufen.
Nach der Gewalt von Chemnitz hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, zum zivilen Engagement aufgerufen. »Da müssen wir alle, egal wo wir sind, egal in welchem Teil Deutschlands wir leben, aufbegehren und klar sagen: So etwas geht nicht«, sagte Bedford-Strohm am Donnerstag dem Radiosender Bayern 2.
Es lasse einen erschrecken, »wenn Tausende von Menschen nach einem solchen Ereignis dann auf der Straße sind und Hetzjagden veranstalten auf unbeteiligte Menschen, nur deswegen, weil sie eine andere Hautfarbe haben«, sagte der EKD-Ratsvorsitzende dem BR. Chemnitz sei aber eine weltoffene Stadt mit Menschen aus aller Welt. »Und dass es da jetzt welche gibt, die das kaputt machen wollen, diese Weltoffenheit, dagegen müssen alle aufstehen.«
Bedford-Strohm betonte, man könne in der Frage der Flüchtlingspolitik unterschiedlicher Meinung sein. Doch habe die Art, wie die Diskussion geführt werde, natürlich Auswirkungen auch »auf ein Klima, das zu solchen Taten führt. Und auch in der öffentlichen Begleitung dieses Ereignisses kann man es auch gleich wieder sehen, wie aus den Reihen der AfD wirklich gehetzt wird.« Als Beispiel nannte der EKD-Ratsvorsitzende Bayern 2 zufolge die Fraktionschefin der AfD, Alice Weidel. Sie hatte ein Plakat mit ihr getwittert, auf dem stand: »Syrer und Iraker metzeln Opfer mit 25 Stichen nieder. Das Abschlachten geht immer weiter«. Das sei die »Begleitmusik« zu Ereignissen wie in Chemnitz, sagte Bedford-Strohm.
Das Bündnis »Chemnitz Nazifrei« kündigte auf Facebook für Samstag eine Protestveranstaltung gegen eine am selben Tag geplante AfD-Demonstration an. Für Montag haben mehrere bekannte deutsche Bands zu einem kostenlosen Konzert in die sächsische Stadt eingeladen. In den sozialen Netzwerken wurde unter dem Motto #wirsindmehr zur Teilnahme aufgerufen.
An dem Konzert nehmen unter anderem die Punkbands Die Toten Hosen und Feine Sahne Fischfilet, die Rapper K.I.Z, Marteria und Casper sowie die Chemnitzer Rockband Kraftklub teil. Tote-Hosen-Sänger Campino sagte am Mittwochabend bei einem Konzert in der Berliner Waldbühne, es gehe darum, klarzumachen, dass viele Menschen gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit seien. Feine Sahne Fischfilet schrieben auf Twitter: »Dem rassistischen Mob darf man nicht unwidersprochen die Straße überlassen.«
Die Kundgebung der Evangelisch-Lutherischen Kirche findet am Sonntag, 2. September, 16 Uhr, auf dem Neumarkt statt, das Konzert am 3. September um 17 Uhr auf dem Parkplatz an der Johanniskirche.
Herr Bedford-Strohm hat erst einmal Recht, wenn er von Instrumentalisieren dieses abscheulichen Verbrechens spricht.
Allerdings steht zuerst der Mord im Vordergrund, der ja nun wirklich nicht mehr als Einzelfall darstellt werden kann.
Weil es so ist, werden auch nicht mehr alle Morde in den Medien, wie dem Tagesspiegel, benannt.
Herr Bedford-Strohm erschrickt über die Reaktionen, einiger gewaltbereiter Menschen, ICH über die zunehmenden Morde und anderer Gewaltdaten.
In Osnarbrück wurde ein Arzt, in Jena ein chinesischer Student ermordet (der in Deutschland die Deutsche Sprache lernen wollte!), im großen Garten in Dresden wird eine Frau von einem Mann mit „dunkler Hautfarbe“ vergewaltigt, usw.
Es gibt inzwischen derartig viele Einzelbeispiele, dass ich über die Reaktionen der aggressiven Menschen nicht wirklich erschrocken bin.
Ja, Herr Bedford-Strohm, so etwas geht nicht!!!
Hier ein sehr guter YouTube-Beitrag von Henryk-M-Broder
https://www.welt.de/politik/deutschland/video181359542/Henryk-M-Broder-u...
"An dem Konzert nehmen unter anderem die Punkbands Die Toten Hosen und Feine Sahne Fischfilet, die Rapper K.I.Z, Marteria und Casper sowie die Chemnitzer Rockband Kraftklub teil. Tote-Hosen-Sänger Campino sagte am Mittwochabend bei einem Konzert in der Berliner Waldbühne, es gehe darum, klarzumachen, dass viele Menschen gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit seien. Feine Sahne Fischfilet schrieben auf Twitter: »Dem rassistischen Mob darf man nicht unwidersprochen die Straße überlassen.«
Es ist für mich erschreckend und unerträglich das " DER Sonntag " Werbung für eine Band macht, deren Liedtexte eine Gegnerschaft zur freiheitlich demokratischen Grundordnung darstellen !!
Ist
»Dem rassistischen Mob darf man nicht unwidersprochen die Straße überlassen.«
Gegnerschaft zur freiheitlich demokratischen Grundordnung?
JoLehnert
Komischer Weise ist da plötzlich vollkommen egal, was solche "Künstler" im Allgemeinen absonder! Hauptsache sie machen bei der offiziellen Hetzkampagne mit.
Naja, wenn mansonst kaum noch wahrgenommen wird muß man eben mit solchen Aktionen in Erscheinung treten. Ob das mal nicht nach hinten losgeht?
Wie kann man sich denn als Kirchenzeitung zum Propagandalautsprecher linksextremer Gewaltbefürworter wie etwa "Feine Sahne Fischfilet" hergeben?
Die EKD unter ihrem vielleicht letzten Vorsitzenden Bedford-Strohm hat Theologie, Seelsorge und Glaubensbekenntnis längst dem Primat der einträglicheren Politik untergeordnet.
Widerlich!
Totaler Quatsch. Rechte Propaganda gibt's hier genug. Ich freue mich auf das Konzert. Hopsassa.
Band Feine Sahne Fischfilet
In ihren Liedern hetzt die Gruppe gegen Deutschland, Polizisten und politisch Andersdenkende. Vor einer NPD-Demonstration 2010 in Rostock veröffentlichte die Band eine Bauanleitung für einen Molotow-Cocktail. Zudem habe die Gruppe Geld für straffällige Linksextremisten gesammelt. Wörtlich teilte die Band damals mit: „Die Kohle geht an Antifas, die Streß mit den Bullen haben und deshalb Moneten rüberwachsen lassen müssen.“
Warum werden hier nicht Texte von rechtsextremen Bands mit Nazisprüchen, 88 auf dem T-Shirt und Texten, die der Anstand verbietet hier zu zitieren, vorgeführt? Ich kann es Euch sagen: Weil "Absaufen, absaufen, absaufen" , "Merkel muss weg", "Lügenpresse in die Fresse", "Volksverräter" usw. christlicher sind als "Die Kohle geht an Antifas, die Stress mit den Bullen haben und" deshalb Geld für Verteidiger brauchen."
Übrigens: Als "Volksverräter" haben unter Freisler viel aufrechte Demokraten ihr Leben lassen müssen. Wer "Volksverräter" schreit, macht sich mit Freisler und seinen Henkerknechten gemein.
Wer mit jetzt damit kommt, dass das Wort von den Roten kam, verleugnet die Wirkungsgeschichte dieses Wortes und verhöhnt Freislers Opfer. Und auch Bonhoeffer und alle Widerständler, die von den Nazis gehenkt wurden...
Johannes Lehnert
Es geht hier nicht um Bandtexte im Allgemeinen, sondern um die inhaltlichen Aussagen einer Band, für welche diese Kirchenzeitung hier die Werbetrommel rührt.
Und diese Texte - und auch andere Aussagen der Bandmitglieder - stehen für eine deutliche Gewaltbereitschaft.
In der "Welt" gibt es gerade einen Artikel darüber:
Feine Sahne Fischfilet: Steinmeiers Facebook-Post in der Kritik - WELT https://www.welt.de/politik/deutschland/article181390978/Feine-Sahne-Fis...
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