Noch eine interessante Zwischenbemerkung:
https://www.focus.de/politik/experten/kelle/gastkommentar-von-klaus-kell...
Bedford-Strohm: Ziviles Engagement aller nötig
Evangelische Kirche ruft zu Kundgebung in Chemnitz auf – EKD fordert ziviles Engagement – Kretschmer kommtDer Evangelisch-Lutherische Kirche in Chemnitz hat für Sonntag zu einer Kundgebung in der Innenstadt aufgerufen. Es solle ein Zeichen für Gewaltlosigkeit und Respekt, Dialog und Barmherzigkeit gesetzt werden, teilte der Kirchenbezirk am Donnerstag in Chemnitz mit. Dafür werde der »Schulterschluss mit der Stadt Chemnitz, anderen Konfessionen und Religionen, Einrichtungen, Vereinen und Verbänden aus Gesellschaft und Kultur« gesucht.
»Wir mahnen zu Frieden und Gewaltlosigkeit in der Bevölkerung und rufen zu einem respektvollen Miteinander der Menschen in unserer Stadt auf«, hieß es. Die Kundgebung um 16 Uhr auf dem Neumarkt steht unter dem Motto: »Wir in Chemnitz – aufeinander hören, miteinander handeln«.
Zugleich verurteile die Kirche die gewalttätige Instrumentalisierung der tödlichen Attacke durch radikale Demonstranten auf das Schärfste. »Als Kirche sind wir besorgt darüber, dass radikale, gewaltbereite Minderheiten in unserer Gesellschaft das Gewaltmonopol des Staates infragestellen«, hieß es. Es bleibe Aufgabe der staatlichen Behörden, die Vorfälle aufzuarbeiten und Täter ihrer gerechten Strafe zuzuführen.
Am Rande des Chemnitzer Stadtfestes war in der Nacht zum Sonntag ein 35-jähriger Deutscher mit kubanischen Wurzeln tödlich verletzt worden. Sein Tod war am Sonntag und Montag Auslöser von Demonstrationen in Chemnitz mit bis zu 6000 Teilnehmern, darunter etliche gewaltbereite Rechtsextremisten. Gegen die beiden mutmaßlichen Täter des Tötungsdeliktes, einen 22-jährigen Iraker und einen 23-jährigen Syrer, wurde am Montag Haftbefehl erlassen.
Angesichts der jüngsten Ausschreitungen wurde zudem für Donnerstagabend zu einem Friedensgebet in die Chemnitzer St. Petrikirche am Theaterplatz eingeladen. »In unmittelbarer Nähe zu den Orten der bedrückenden Ereignisse« vom Sonntag und Montag werde es Raum für alle geben, »die die Stille suchen, biblische Besinnung und das Gebet«, teilte die Petri-Kirchgemeinde mit.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) wollte am Donnerstag Chemnitz besuchen. Am Abend wollten sich er und sein Landeskabinett bei einer offenen Gesprächsrunde den Fragen der Bürger stellen. Rechte Gruppen hatten zu Protesten aufgerufen.
Nach der Gewalt von Chemnitz hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, zum zivilen Engagement aufgerufen. »Da müssen wir alle, egal wo wir sind, egal in welchem Teil Deutschlands wir leben, aufbegehren und klar sagen: So etwas geht nicht«, sagte Bedford-Strohm am Donnerstag dem Radiosender Bayern 2.
Es lasse einen erschrecken, »wenn Tausende von Menschen nach einem solchen Ereignis dann auf der Straße sind und Hetzjagden veranstalten auf unbeteiligte Menschen, nur deswegen, weil sie eine andere Hautfarbe haben«, sagte der EKD-Ratsvorsitzende dem BR. Chemnitz sei aber eine weltoffene Stadt mit Menschen aus aller Welt. »Und dass es da jetzt welche gibt, die das kaputt machen wollen, diese Weltoffenheit, dagegen müssen alle aufstehen.«
Bedford-Strohm betonte, man könne in der Frage der Flüchtlingspolitik unterschiedlicher Meinung sein. Doch habe die Art, wie die Diskussion geführt werde, natürlich Auswirkungen auch »auf ein Klima, das zu solchen Taten führt. Und auch in der öffentlichen Begleitung dieses Ereignisses kann man es auch gleich wieder sehen, wie aus den Reihen der AfD wirklich gehetzt wird.« Als Beispiel nannte der EKD-Ratsvorsitzende Bayern 2 zufolge die Fraktionschefin der AfD, Alice Weidel. Sie hatte ein Plakat mit ihr getwittert, auf dem stand: »Syrer und Iraker metzeln Opfer mit 25 Stichen nieder. Das Abschlachten geht immer weiter«. Das sei die »Begleitmusik« zu Ereignissen wie in Chemnitz, sagte Bedford-Strohm.
Das Bündnis »Chemnitz Nazifrei« kündigte auf Facebook für Samstag eine Protestveranstaltung gegen eine am selben Tag geplante AfD-Demonstration an. Für Montag haben mehrere bekannte deutsche Bands zu einem kostenlosen Konzert in die sächsische Stadt eingeladen. In den sozialen Netzwerken wurde unter dem Motto #wirsindmehr zur Teilnahme aufgerufen.
An dem Konzert nehmen unter anderem die Punkbands Die Toten Hosen und Feine Sahne Fischfilet, die Rapper K.I.Z, Marteria und Casper sowie die Chemnitzer Rockband Kraftklub teil. Tote-Hosen-Sänger Campino sagte am Mittwochabend bei einem Konzert in der Berliner Waldbühne, es gehe darum, klarzumachen, dass viele Menschen gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit seien. Feine Sahne Fischfilet schrieben auf Twitter: »Dem rassistischen Mob darf man nicht unwidersprochen die Straße überlassen.«
Die Kundgebung der Evangelisch-Lutherischen Kirche findet am Sonntag, 2. September, 16 Uhr, auf dem Neumarkt statt, das Konzert am 3. September um 17 Uhr auf dem Parkplatz an der Johanniskirche.
Für alle Foristen, aber besonders für Herrn Schneider ein sehr interessanter Links!
Politikversagen.net
Es ist nicht mehr zu fassen!
Noch eine aktuelle Ergänzung:
Kämpfe zwischen Berliner Clans drohen zu eskalieren
https://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/kriminalitaet-in-der-h...
Die Kinder dieser Kriminellen haben auch deutsche Pässe und werden der Kriminalstatistik der Deutschen zugeschlagen.
In Westdeutschland gibt es sehr viele derartiger Clan-Strukturen. Da sind ganze Stadtteile verloren.
Deutschland ist eben bunt.!!!
Mein Deutschland ist dies nicht!
Wenn man das Dauerfeuer der Medienberichte und die Aeusserungen mancher Foristen hier liest, koennte man denken, Chemnitz ist schlimm verwuestet (so wie Hamburg letztes Jahr). Ist es aber nicht - nur zur Beruhigung. Und alle Autos und Fensterscheiben, die auf den Demostrecken der vielbeschimpften Trauernden, Wuetenden und Entsetzten waren, sind noch voellig in Ordnung. Und mittlerweile kehrt auch Klarheit ein, s. die Worte des Generalstaatsanwaltes.
Nur eine Ergänzung. Zu Hamburg sollte man doch jedes Jahr zum 1. Mai in Berlin das Ritual linker Straßengewalt nicht vergessen. Ganze Straßenzüge brennender Autos und durch brutalsten Steinhagel immer verletzten Menschen und auch Polizisten.. Ein Gewalt von roten Verbrechern an das sich die Berliner fast gewöhnt haben. Wo jedoch diese Verbrecher es keine V- Leute sind, wie bei der NPD die man dort heimlich "eingeschleuste" um zu randalieren usw. Wo dieser Trick dann anderswo zu offensichtlich wurde, musste nicht daher Thüringens Verfassungsschutz-Präsident sein Amt aufgeben?
Hochinteressant und zu empfehlen:
https://sciencefiles.org/2018/09/03/frau-bundeskanzler-bitte-belegen-sie...
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