Einfach weiter dümmlich lächeln!
Bekenntnisinitiative dankt für Schutz ihrer Position
Stellungnahme zum Synodenbeschluss fordert konservative Christen zu klarem Bekenntnis gegen gelebte Homosexualität aufDer dreijährige Gesprächsprozess über das Schrift- und Kirchenverständnis ist auf der Frühjahrssynode der Sächsischen Landeskirche gerade beendet und »in Gottes Hand gelegt« worden - nun folgt die Stellungnahme der Sächsischen Bekenntnisinitiative dazu. Unter dem Titel »Keine Einigung, aber Raum und Schutz für konservative Christen« sind die Gegner gelebter Homosexualität »unserer Kirche dankbar, dass sie dem gesellschaftlichen Trend der Ausgrenzung widersteht und uns auch Schutz vor Verleumdung und Angriffen gewährt«. Sie fordern daher alle gleichgesinnten Gemeindeglieder auf, »den gewährten Raum in unserer Kirche freimütig, liebevoll und klar zu nutzen«, um »unser Verständnis der biblischen Aussagen, in denen die gelebte Homosexualität als Sünde vor Gott benannt wird«, zu bezeugen. Ausdrücklich wendet sich die Initiative gegen Rückzug, Resignation oder Kirchenaustritt.
Erklärung der Bekenntnisinitiative (pdf)
Ha, lieber Paul, jetzt müssen Sie für immer schweigen bzw. zumindest ins A-Lager wechseln!!! Sie fordern ja immer fliegende Berge oder ähnliche Beweise meiner Geisteskraft. Nun wurde solch ein Beweis unwiderlegbar erbracht: Um 7:02 Uhr waren Sie noch so sterbenskrank, dass sie nicht schreiben konnten, und um 8:51 hatte Sie gleich drei umfangreiche Texte fertig – und das einzig und allein Dank meiner heilenden Worte!!!
Zugegeben, die Qualität Ihrer Texte weist noch starke Spuren des Virus auf, die Quantität aber zeugt von Pauls tadelloser Gesundheit. Insofern begnüge ich mich gerne mit dem Titel „50-Prozent-Wunderheiler“.
A.Rau
Obwohl, lieber Paul, vielleicht geht die heilende Kraft auch auf den Bonhoeffer-Text zurück??? Für diesen Fall hier gleich noch ein kleiner Nachschlag:
"Wenn Faust am Ende seines Lebens in der Arbeit an der Erkenntnis sagt: "Ich sehe, daß wir nichts wissen können", so ist das Resultat, und etwas durchaus anderes, als wenn dieser Satz von einem Studenten im ersten Semester übernommen wird, um damit seine Faulheit zu rechtfertigen (Kierkegaard). Als Resultat ist der Satz wahr, als Voraussetzung ist er Selbstbetrug. Das bedeutet, daß eine Erkenntnis nicht getrennt werden kann von der Existenz, in der sie gewonnen ist. Nur wer in der Nachfolge Jesu im Verzicht auf alles, was er hatte, steht, darf sagen, daß er allein aus Gnaden gerecht werde. Er erkennt den Ruf in die Nachfolge selbst als Gnade und die Gnade als diesen Ruf. Wer sich aber mit dieser Gnade von der Nachfolge dispensieren will, betrügt sich selbst.
Aber geriet nicht Luther selbst in die gefährlichste Nähe dieser völligen Verkehrung im Verständnis der Gnade? Was bedeutet es, wenn Luther sagen kann: "Pecca fortiter, sed fortius fide et gaude in Christo" - "Sündige tapfer, aber glaube und freue dich in Christo um so tapferer!" Also, du bist nun einmal ein Sünder, und kommst doch nie aus der Sünde heraus; ob du ein Mönch bist oder ein Weltlicher, ob du fromm sein willst oder böse, du entfliehst dem Stricke der Welt nicht, du sündigst. So sündige denn tapfer - und zwar gerade auf die geschehene Gnade hin! Ist das die unverhüllte Proklamation der billigen Gnade, der Freibrief für die Sünde, die Aufhebung der Nachfolge? Ist das die lästerliche Aufforderung zum mutwilligen Sündigen auf Gnade hin? Gibt es eine teuflischere Schmähung der Gnade, als auf die geschenkte Gnade Gottes hin zu sündigen? Hat der katholische Katechismus nicht recht, wenn er hierin die Sünde wider den heiligen Geist erkennt?" (Quelle s. oben)
A.Rau
Entschuldigung, da fehlt noch was: " Es kommt hier zum Verständnis alles darauf an, die Unterscheidung von Resultat und Voraussetzung in Anwendung zu bringen. Wird Luthers Satz zur Voraussetzung einer Gnadentheologie, so ist die billige Gnade ausgerufen. Aber eben nicht als Anfang, sondern ausschließlich als Ende, als Resultat, als Schlußstein, als allerletztes Wort ist Luthers Satz recht zu verstehen. Als Voraussetzung verstanden, wird das pecca fortiter zum ethischen Prinzip; einem Prinzip der Gnade muß ja das Prinzip des pecca fortiter entsprechen. Das ist Rechtfertigung der Sünde. So wird Luthers Satz in sein Gegenteil verkehrt. "Sündige tapfer" - das konnte für Luther nur die allerletzte Auskunft, der Zuspruch für den sein, der auf seinem Weg der Nachfolge erkennt, daß er nicht sündlos werden kann, der in der Furcht vor der Sünde verzweifelt an Gottes Gnade. Für ihn ist das "Sündige tapfer" nicht etwa eine grundsätzliche Bestätigung seines ungehorsamen Lebens, sondern es ist das Evangelium von der Gnade Gottes, vor dem wir immer und in jedem Stande Sünder sind und das uns gerade als Sünder sucht und rechtfertigt. Bekenne dich tapfer zu deiner Sünde, versuche ihr nicht zu entfliehen, aber "glaube noch viel tapferer". Du bist ein Sünder, so sei nun auch ein Sünder, wolle nicht etwas anderes sein, als was du bist, ja werde täglich wieder ein Sünder und sei tapfer darin. Zu wem aber darf das gesagt sein als zu dem, der täglich von Herzen der Sünde absagt, der täglich allem absagt, was ihn an der Nachfolge Jesu hindert, und der doch ungetröstet ist über seine tägliche Untreue und Sünde? Wer anders kann das ohne Gefahr für seinen Glauben hören, als der, der sich durch solchen Trost erneut in die Nachfolge Christi gerufen weiß? So wird Luthers Satz, als Resultat verstanden, zur teuren Gnade, die allein Gnade ist.
Gnade als Prinzip, pecca fortiter als Prinzip, billige Gnade ist zuletzt nur ein neues Gesetz, das nicht hilft und nicht befreit. Gnade als lebendiges Wort, pecca fortiter als Trost in der Anfechtung und Ruf in die Nachfolge, teure Gnade ist allein reine Gnade, die wirklich Sünde vergibt und den Sünder befreit.
Wie die Raben haben wir uns um den Leichnam der billigen Gnade gesammelt, von ihr empfingen wir das Gift, an dem die Nachfolge Jesu unter uns starb. Die Lehre von der reinen Gnade erfuhr zwar eine Apotheose ohnegleichen, die reine Lehre von der Gnade wurde Gott selbst, die Gnade selbst. Überall Luthers Worte und doch aus der Wahrheit in Selbstbetrug verkehrt."
Praktische Nutzanwendung: Paul schrieb mal sinngemäß, "Dr. Martin Luther sei der Urvater aller B-Theologie, denn die gründe ja auf seinem Auslegungsprinzip 'Was Christum treibet'". Bonhoeffer schreibt: "Überall Luthers Worte und doch aus der Wahrheit in Selbstbetrug verkehrt."
A.Rau
A.Rau schreibt:
28. April 2015, 18:37
Und das, nachdem ich gestern Abend schon mein Haus (und meinen Garten) bestellen wollte. Sie haben wohl heimlich gebetet, lieber Herr Rau? Ich schrieb meine Heilung schon dem kategorischen Imperativ zu.
Was die Qualität betrifft: Das ist entweder kausal zu betrachten, oder Sie wollen ablenken. So oder so sollte es Ihnen ja dann keine Mühe machen, das alles zu entkräften.
Herzlich
Ihr halbgenesener Paul
A.Rau schreibt:
28. April 2015, 18:46
A.Rau schreibt:
28. April 2015, 18:53
Lieber Herr Rau, unter uns: Ich finde den Text gut, den Sie eingestellt haben.
Ein Problem bleibt: Sie denken bei Sünde immer an die anderen! Was ich unter Paul schreibt: 28. April 2015, 10:43 schrieb, ist leider wahr. Auch der Rest stimmt – wenn auch die Qualität der Texte zumindest hinter den Anforderungen zurückbleibt, die hier allgemein an Paul-Texte gestellt wird.
Herzlich und Gute Nacht
Ihr Paul
Tommy schreibt:
28. April 2015, 22:35
Werter Tommy,
das würde mich ja nun auch mal interessieren. Wieso ist die andere Seite nicht zu Toleranz bereit? Was müsste die andere Seite denn tun, damit Sie das Gefühl hätten, toleriert zu werden? Und wer wurde diszipliniert, weil sie/ er der Meinung der Kirchenleitung widersprochen hat oder widerspricht? Erklärungen, Begründungen, Erläuterungen wurden massenhaft gegeben. Sie wurden als solche nur nicht anerkannt. Das liegt dann aber an Ihren Begrenzungen.
So, hat Theo Lehmann nicht einmal über Heterosexualität gesprochen. Und wissen Sie was: Die Frage: "LIEBST DU JESUS?" ist ganz bestimmt nicht die wichtigste Frage. Das ist wieder die typische heilsegoistische Ich-Verkrümmung, die immer nur beim ICH des Menschen bleibt. Viel wichtiger ist die Frage: Wie zeigt es sich, dass du Jesus liebst? (Kleiner Tipp: Kennen Sie Bastl? Der hatte dazu mal unter Bastl sagt: 30. Januar 2013 um 22:08 eine ziemlich üble Andacht hier eingestellt. Die würde Ihnen für eine angemessene Antwort vielleicht einige Formulierungen an die Hand geben.)
Herzlich
Paul
Lächeln!
Hallo Paul, wo wurde der SBI denn von der Landeskirche mit Toleranz begegnet? Jetzt heißt es-wird Raum gegeben, doch in den vergangenen Jahren??? Was alles kurz nach dem plötzlichen Sinneswandel der Kirchenleitung gelaufen ist, will ich nicht nochmal vorkramen - ich nenne nur den Namen Lutz Scheufler.
Es wurde nie erklärt, begründet, erläutert wie der Sinneswandel zustandekam, von einem Tag auf den anderen wurde die Dienstechtsänderung durchgeprügelt, erst im nachhinein wurden Synode und Mitarbeiter informiert, eine - vorherige - Diskusion oder Information gab es nicht!
Und um zu zeigen, daß ich Jesus liebe, muß ich das erst mal für mich selber wissen. Freilich, erst mal bin ich da Egoist, doch wenn ich diese Sicherheit nicht habe, wie kann ich da für andere ein Zeichen sein?
Ich wollte eigentlich zeigen, daß es bei der SBI nicht in erster Linie um H. geht sondern um die Liebe zu Jesus und Gott, wer die nicht hat, ist verloren.
Tommy
Lieber Tommy,
ich denke, selbst jetzt wird das "Raumgeben" nicht lange anhalten, es wird weitergehen wie bisher, es wird immer wieder "nachgetreten". WEnn der für den "Fall Scheufler" maßgeblich Verantwortliche erst Bischof ist, kann man sich denken, wie es weiter geht!
Wenn überhaupt ist erst nach vollzogenen Tatsachen eine Dikussion zugelassen und angeblich ein sogenannter "ergebnisoffener Gesprächsprozeß" geführt!
Toll finde ich, wie das Team um Scheufler und Lehmann weitermacht, treue klare Wortverkündigung. Daß ER das segnet, ist ja überall in ganz Deutschland ersichtlich!
Es sieht ganz danach aus, daß sich die SBI doch dazu durchringen muß eventuell eine Bekenntnissynode oder ähnliches einzuberufen? Der HERR wird den rechten Weg weisen, Er läßt sich nicht ewig spotten!
Herzliche Segensgruß!
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