Landesbischof Tobias Bilz besuchte am Mittwoch das Deutsch-Sorbische Volkstheater Bautzen. Er sprach dort mit Mitarbeitenden des Kulturbetriebs über anstehende Inszenierungen und die Situation des Theaters in der aktuellen gesellschaftlichen Lage. Das teilte das Landeskirchenamt mit. Auf dem Programm standen ein Treffen mit dem Theater-Intendanten Lutz Hillmann und seinem Team, ein Probenbesuch bei der Erarbeitung einer Inszenierung, ein Hausrundgang mit Besuch der Theaterwerkstätten sowie Gespräche über die gegenwärtige Situation.
Dieser „Betriebsbesuch“ ist nach vergangenen Besichtigungen von sächsischen Produktions- und Dienstleistungsunternehmen das erste Treffen in diesem Format mit Kulturschaffenden im Theaterbereich. Mit dem Besuch des Volkstheaters in Bautzen verbinde sich zugleich eine Würdigung und Anerkennung für das alte und reiche sorbische Volkstum im Lande, das maßgeblich auch die kirchliche Situation der Gemeinden in der Lausitz prägte und prägt, heißt es.
Das Deutsch-Sorbische Volkstheater Bautzen stellt in seiner künstlerischen Prägung und Konzeption eine Einmaligkeit in Deutschland dar. Das dreisprachige Theater blickt auf eine über 600-jährige Theatertradition zurück und beherbergt heute als einziges bikulturelles Berufstheater Deutschlands ein Schauspiel- und ein Puppentheaterensemble.
Organisiert wurde der Besuch durch den Arbeitsbereich Handwerk und Kirche der Männerarbeit der Landeskirche. Begleitet wird der Landesbischof von Mitarbeitenden der Bischofskanzlei und dem Gebietsdezernenten, Oberlandeskirchenrat Thilo Daniel aus Dresden, dem Bautzner Superintendenten Tilmann Popp und seinem Stellvertreter Pfarrer Christoph Rummel sowie dem Kirchenmusikdirektor Markus Mütze und dem Diakonie-Vorstand Alexander Jesinghaus (Bautzen). Vom Arbeitszweig Handwerk und Kirche nehmen der Geschäftsführer Michael Seimer, der Obmann Johannes Rösch sowie der Reisesekretär der Männerarbeit, Karsten Schriever, teil.
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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