Die Offenheit für Ergebnisse zu fordern ist nur sinnvoll, wenn man an allen Stellen dazu bereit ist. Ich bezweifle, dass bei Studien über "Grün: Passt das zusammen mit christlich?" oder links (oder auch christdemokratisch, dessen Fehlhaltung gegenüber ungeborenem Leben in dieser Diskussion schon festgestellt wurde), eine Ergebnisoffenheit erwünscht wäre. (Schade um das schöne Steuergeld für diese Studien, weil grün und christlich oder links und christlich nicht zusammenpassen kann, "weil nicht sein kann, was nicht sein darf!") Warum also bedauern, dass die Frage, wie jesusgemäß die AfD denkt und handelt, nicht ergebnisoffen bleibt?
Am 9. September organisieren die Katholischen Akademien in der Volkshochschule Leipzig einen Thementag zur Frage »AfD und Christsein – (un-)vereinbar?«. Referenten sind unter anderen Prof. Dr. Marianne Heimbach-Steins aus Münster, Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl aus Berlin, Oberbürgermeister Alexander Ahrens, Bautzen. Auch der evangelische Pfarrer Sven Petry wird auf dem Podium diskutieren.
»Mit Blick auf die aktuellen politischen Debatten bin ich überzeugt, dass wir jede Auseinandersetzung inhaltlich führen müssen. Es gibt natürlich eine legitime Bandbreite des politischen Engagements, aber es existieren auch Grenzen, wo wir als Christen sagen: Da sind rote Linien«, erklärte Reinhard Kardinal Marx im März 2017. Gerade die Alternative für Deutschland (AfD) steht in der Kritik, mit dem Christentum unvereinbar zu sein.
Eine neue Studie im Auftrag der Katholischen Büros von Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern vergleicht die zentralen Positionen der AfD mit der katholischen Soziallehre: Welches Demokratieverständnis verfolgt die AfD? Baut die Partei mit Multikulturalismus, Islam und Gender eine Drohkulisse auf? Unterscheidet sich das Familienbild der Partei vom christlichen? Welche identitätsstiftende Rolle lässt die AfD dem Christentum zukommen? Und bedient sich die AfD eines unethischen Kommunikationsstils?
Die Autoren stellen die Studie vor, erläutern sie erstmals und diskutieren die Ergebnisse mit Experten aus Kirche und Gesellschaft.
Die Veranstaltung findet statt in Zusammenarbeit mit den Katholischen Akademien in Erfurt und Magdeburg sowie der Deutschen Kommission Justitia et Pax. Sie beginnt 10 Uhr in der VHS, Löhrstraße 3 in Leipzig.
Das Programm und weitere Informationen sind hier zu finden: www.ka-dd.de/thementag
Wer kann mich erhellen?
...erklärte Reinhard Kardinal Marx im März 2017. Gerade die Alternative für Deutschland (AfD) steht in der Kritik, mit dem Christentum unvereinbar zu sein...
In welchen konkreten Punkten?
Zuvor sollten sich die Kritiker vorher das Wahlprogramm 2002 von den Parteien CDU/CSU anschauen und dieses mit dem heutigen Wahlprogramm der AfD vergleichen!
Viel Spass!
PS. 2002 hatte ich die CDU noch gewählt.
Hallo Manfred. Sehr gerne! Das Mitglied des Bundesvorstandes der AfD, Armin Paul Hampel, ruft öffentlich AfD-Mitglieder zum Austritt aus der Kirche auf. Und der Pressesprecher, Jörg Meuthen, sagte: "Man kann ruhig an Gott glauben, jeder wie er mag, aber man braucht dazu weder Kirche, Pfaffen noch klerikalen Klaumauk".
Die AfD hat also schon von sich aus ihr Verhältnis zur Kirche geklärt: nämlich direkte Bekämpfung.
Da muss ich mir gar nicht mehr die Mühe machen, das Parteiprogramm durchzusehen. Und, erhellt?
@Marcel Schneider.
Die Aussage ist eine Einzelmeinung und kein Punkt des Wahlprogrammes.
Sie wollen nicht einmal das Programm der CDU/CSU von 2002 lesen, ist ihr gutes Recht.
Das die Kirche und die AfD ein schwieriges Verhältnis haben, stimmt.
Doch was war eher da, das Ei oder das Huhn (z.B. Unser Kreuz hat keine Haken!).
Wenn aber Bischof Markus Dröge davon schreibt, das im AfD-Programm zu viel über Politik steht, aber zu wenig über das Evangelium gesprochen würde, ist dies weltfremd.
Die Aufgabe einer Partei (gleich welchen Namen diese Partei hat) ist es, über politische und soziale Dinge Lösungen anzubieten.
Ein solches Parteiprogramm ist für alle interessierten Menschen da, die sich politisch engagieren wollen.
Atheisten, Christen, etc.
Da gibt es keine Ausgrenzung in Gläubige und Nichtgläubige.
Herr Schneider, da sind Sie ja mal wieder genau am Thema vorbeigeschrammt!
Die Frage war:
" Gerade die Alternative für Deutschland (AfD) steht in der Kritik, mit dem Christentum unvereinbar zu sein...
In welchen konkreten Punkten?"
Lassen wir mal Ihre – GELÖSCHT/UNTERLASSEN SIE BITTE BELEIDIGUNGEN/DIE REDAKTION – Unterstellungen (Bekämpfung der Kirchen..) außer acht, wo bleiben Ihre k on k r e t e n Punkte? Sie geben ja selbst zu, daß Sie das nicht können, weil Sie da Programm gar nicht gelesen haben. Also sind Ihre Äußerungen nur unreflektiertes Nachplappern dessen, was von "Oben" und (gleichgeschaltenen) Medien vorgegeben wird?
Nochmal, es fällt immer wieder auf, daß Sie als kirchlicher Angestellter in naiver aber ungehörlicher Art und Weise gegen andere Christen mit eigener Meinung "argumentieren"!
Natürlich können Sie schon aus eigenem finanziellen Interesse die Austritswelle aus "Kirche" nicht gutheißen. Trotzdem, die beiden angeführten Herren haben , aus christlicher Sicht, vollkommen Recht. Wenn man die Bibel Ernst nimmt, kann man nicht einfach den ganzen unbiblischen und -christlichen Kram, der bei "Kirchens" zur Zeit abgeht mitmachen, ohne sich selbst mitschuldig zu machen. Zum wahren Glauben braucht man nun wirklich "weder "Kirche", Pfaffen noch klerikalen Klaumauk"!
Ich finde die Diskussion hier reichlich skurril. Man stelle sich doch mal die Frage: NPD und Christsein. (Un-)vereinbar? Beantwortet sich von selbst und ist bei der AfD genauso. Übrigens habe ich Teile des Programms gelesen. Da graust's den Hund mitsamt der Hütte. Unwählbar und niemals eine Alternative, eher der Untergang der politischen Kultur. Den letzten Rest geben dann die Aussagen des 'Spitzenpersonals', die außer Diffamierungen auch nichts zu bieten haben. Bin gespannt, ob die gerichtsverwertbar sind.
Da sie das Parteiprogramm der AfD nicht ganz gelesen haben, können sie es auch nicht kennen können.
Nicht alles, was in diesen steht, ist meine Ansicht.
Aber die Parteiprogramme der CDU müssten sie doch kennen oder?
Meine Frage an SIE ist:
Aus dem Programm welcher Partei stammen die nach folgenden Aussagen? „
Die von Rot-Grün betriebene Umgestaltung in eine multikulturelle Einwanderergesellschaft lehnen wir ab.“ „Deutschland kann aufgrund seiner historischen, geographischen und gesellschaftlichen Situation ... kein klassisches Einwanderungsland wie etwa Australien oder Kanada werden.“ „Die Außengrenzen der Europäischen Union müssen gegen illegale Zuwanderung und organisierte Einschleusung gesichert werden.“ „Deutschland hat keinen Mangel an Zuwanderung, sondern an Integration. In den Großstädten bilden sich bereits Parallelgesellschaften.“ „Identität Deutschlands bewahren“
Mal sehen, ob sie sich auskennen?
Manfred.
Ich bin zwar nicht gefragt, aber war neugierig.
z.B. Axel Retz in Epoche times hat sich die unsäglichen Sätze aus dem Wahlprogramm der CDU 2002 herausgesucht. - Dass Menschen sich ändern und Parteien das auch dürfen, sollte eigentlich unter uns zustimmig sein. Wahlkampfforderungen von vor 15 Jahren heute noch als Argument zu verwenden, ist fragwürdig. Oder ich könnte sagen: Wenn die AfD dieses heute gebraucht, ist sie 15 Jahre zurück und sollte das überdenken? Aber so alt sind die (z.T. gerade mit Verfahren oder staatsanwaltlichen Ermittlungen belasteten) Spitzenkandidaten doch nicht - mit einer Ausnahme: Der Herr kennt die Sätze aus seiner vieljährigen CDU-Mitgliedschaft recht gut, hat aber vielleicht versäumt, weiter zu denken, wie sich die deutsche und Welt-Situation sehr verändert hat.
Johannes Lehnert
@Johannes
Ihre Zeilen verwirren mich.
Die genannten Punkte von 2002 sind doch auch noch heute sehr aktuell!
Was soll an nachfolgenden Aussagen falsch sein?
„Die von Rot-Grün betriebene Umgestaltung in eine multikulturelle Einwanderergesellschaft lehnen wir ab!
„Deutschland kann aufgrund seiner historischen, geographischen und gesellschaftlichen Situation ... kein klassisches Einwanderungsland wie etwa Australien oder Kanada werden.“
„Die Außengrenzen der Europäischen Union müssen gegen illegale Zuwanderung und organisierte Einschleusung gesichert werden.“
„Deutschland hat keinen Mangel an Zuwanderung, sondern an Integration. In den Großstädten bilden sich bereits Parallelgesellschaften.“
„Identität Deutschlands bewahren“
Dies sind alles hochaktuelle Themen, welche Menschen, die schon lange hier leben, betrifft.
Was ihre Aussage über die 15jährige Rückständigkeit des „Herrn“ von der AfD betrifft nur so viel:
Für die Christen sind die Aussagen, welche über 2000 Jahre zurückliegen, auch heute noch hoch aktuell und nicht falsch!
Was soll an nachfolgenden Aussagen falsch sein? - Viel, insbesondere die äußerst fragwürdige Quelle, die Populistisches und Nationalsozialistisches so vermengt, dass man auf jede Behauptung nur mit einem längeren Artikel antworten könnte...
Für die Christen sind die Aussagen, welche über 2000 Jahre zurückliegen, auch heute noch hoch aktuell und nicht falsch! - Das ist ja mal ein Argument, von dem Sie selber wissen, dass es sich selbst ad absurdum führt: Es beginnt mit " d i e Aussagen": Selbstverständlich ist nicht aktuell, was Jesus z.B. über alten Wein in jungen Schläuchen" sagt. Oder füllen Sie Ihren Wein noch in Schläuche? (Ich weiß natürlich, dass das übertragen gemeint ist und das ist ja die Crux mit den AfD-Äußerungen: Sie meinen das, was vielleicht 2002 eine verständliche Reaktion auf damalige politische Verhältnisse war, ungebrochen auf die geänderten Verhältnisse von 2017 anzuwenden sei.) Ee schert sie nicht, dass sie sich in eine Reihe mit den äußersten Rechtaußen stellen...
Johannes Lehnert
Diskutieren Sie mit