
Der Präsident des Deutschen Städtetags, Burkhard Jung (SPD), spricht sich für ein Stufenkonzept zur Eingrenzung von Corona-Infektionen aus. "Es bleibt bei der Corona-Pandemie ganz entscheidend, die Infektionszahlen unter Kontrolle zu halten", sagte Jung der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstag). Welche Maßnahme konkret ergriffen werde, sei aber auch davon abhängig, wo die Infektionen herkämen. "Wenn ich beispielsweise zahlreiche Infektionen in einem bestimmten Betrieb habe, ist eine Maskenpflicht in der Fußgängerzone oder im Unterricht nicht zwingend", erklärte der Leipziger Oberbürgermeister.
Wenn das Infektionsgeschehen in den Pflegeinrichtungen unauffällig sei, müssten nicht erneut Besuchsverbote ausgesprochen werden: "Auch wenn die 7-Tage-Inzidenz über 50 liegt." Alkoholverbote auf öffentlichen Plätzen ab einem kritischen Wert von 50 Infektionen auf 100.000 Einwohner halte er für sinnvoll, sagte Jung. Damit Corona nicht regional aus dem Ruder laufe, komme auch eine Maskenpflicht in Fußgängerzonen in Betracht, weil sich dort viele Menschen auf dichtem Raum bewegen. "München hat das jedenfalls vorübergehend so praktiziert", betonte er.
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