Sachsens Diakoniechef Dietrich Bauer hat die Einhaltung des Asylrechts auch in Zeiten der Corona-Beschränkungen angemahnt. "Flüchtlinge wie auch Binnenvertriebene dürfen in der Pandemie nicht untergehen", erklärte Bauer am Donnerstag in Dresden. Sie hätten auch jetzt ein Recht auf den Zugang zu einem Asylverfahren in der Europäischen Union, um ihre Schutzbedürftigkeit überprüfen zu lassen, betonte er.
Deutschland, das zum 1. Juli für sechs Monate die EU-Ratspräsidentschaft übernimmt, müsse hier vorangehen, forderte Bauer. "Vor allem die verheerenden Zustände in den griechischen Lagern müssen dringend verbessert werden", fügte er hinzu. Christinnen und Christen setzten sich für eine großzügige Aufnahme von Schutzsuchenden und gerechte Lebenschancen für alle Menschen ein. Hier gebe es noch viel Handlungsspielraum. "Gott will das Leben und nicht den Tod", betonte Bauer.
Der Diakoniechef äußerte sich den Angaben zufolge mit Blick auf den Weltflüchtlingstag am kommenden Samstag sowie anlässlich der Aktion "Die größte Katastrophe ist das Vergessen" der kirchlichen Wohlfahrtsverbände Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe. Damit solle an das Schicksal der mehr als 71,5 Millionen Menschen erinnert werden, die auch während der Corona-Pandemie weltweit auf der Flucht seien.
Menschlichkeit erkämpfen
Politiker diskutieren in Chemnitz über Kirchenasyl – am Ort eines früheren Kirchenasyls Mehr lesen Sie im Digital-AboVERÖFFENTLICHT AM 19.06.2020 Artikel drucken
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