Diakoniewerk bleibt erhalten
Vorstand der Diakonie Oschatz-Torgau hat eine Spaltung der gemeinnützigen Gesellschaft abgelehntDas Diakoniewerk Oschatz-Torgau soll auch künftig in seinen jetzigen Strukturen über die Landeskirchengrenzen hinweg bestehen bleiben. Der Vorstand der gemeinnützigen Gesellschaft habe in seiner Sitzung im März beschlossen, keine strukturellen Veränderungen oder gar die Spaltung der Diakonie voranzutreiben, sagte der Oschatzer Pfarrer und Diakonie-Vorstand Christof Jochem. "Die Orientierung an den Grenzen des Landkreises erscheint uns sinnvoller als an den Grenzen der Landeskirche", begründete der Pfarrer die Entscheidung. Das Diakoniewerk bleibe daher im Oschatz-Torgauer Raum des Landkreises Nordsachsen aktiv und arbeite weiterhin grenzübergreifend in der sächsischen Landeskirche und der Kirche in Mitteldeutschland (EKM).
Die Überlegungen zu Strukturveränderungen seien erfolgt, weil Ende dieses Jahres der Diakonie-Geschäftsführer Klaus Bär in den Ruhestand geht, sagte Pfarrer Jochem gegenüber dem Sonntag. Deshalb habe es unter anderem die Idee gegeben, die Diakonie im Bereich Oschatz mit der Diakonie Döbeln (sächsische Landeskirche) zu vereinigen und im Bereich Torgau mit der Diakonie Delitzsch-Eilenburg (EKM). "Es wird Ende des Jahres also einen neuen Geschäftsführer geben", bestätigte Christoph Jochem die Zukunftsperspektive des Diakoniewerks, das 1998 aus der Verbindung der Diakonie-Vereine Oschatz und Torgau zu einer gemeinnützigen Gesellschaft mit sozialen Beratungsdiensten und Einrichtungen entstanden war.
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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