Nach den positiven Corona-Tests zweier Bewohner einer Asylbewerberunterkunft in Leipzig befinden sich insgesamt 27 Menschen in Quarantäne. Dazu zählen neben den beiden 19 und 20 Jahre alten infizierten Männern fünf direkte sowie 20 mögliche Kontaktpersonen, wie ein Sprecher der sächsischen Landesdirektion dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Dienstag in Leipzig auf Anfrage sagte. Wie viele Mitarbeiter der Einrichtung darunter sind und sich in häusliche Quarantäne begeben mussten, könne er nicht sagen, erklärte der Sprecher.
Die beiden Infizierten waren den Angaben nach am Samstag positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Seit ihrer Ankunft eine Woche zuvor hatten sie sich laut Landesdirektion "separiert" im Isolationsbereich in der Leipziger Erstaufnahmeeinrichtung im Stadtteil Gohlis aufgehalten. Von woher die Männer nach Leipzig gekommen waren, sei der Landesdirektion nicht bekannt.
Der Isolationsbereich befindet sich demnach in einem eigenen Gebäude auf dem weitläufigen Gelände der Erstaufnahmeeinrichtung. Das Gebäude sei komplett geschlossen worden, erklärte der Sprecher. Die Infizierten und die betroffenen Kontaktpersonen dürften es während der nächsten 14 Tage nicht verlassen. Neuankömmlinge seien dort bereits zuvor für jeweils 14 Tage "separiert" untergebracht worden, um mögliche Ansteckungen mit dem Virus zu vermeiden, sagte der Sprecher.
Das Leipziger Gesundheitsamt verfügte einen Aufnahme-, Transfer- und Verlegestopp für die Einrichtung. Neuankömmlinge würden nun auf andere Einrichtungen im Freistaat verteilt, sagte der Sprecher der Landesdirektion.
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