Gottesdienste mit Maske und Abstand für alle
Ab der Überlastungsstufe kein Auftritt von Chören und Posaunenchören
Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens setzt bei Präsenzgottesdiensten ab der Vorwarnstufe auf strenge Hygieneregeln. Eine 2G- oder 3G-Regel soll es jedoch nicht geben, da der Zugang zu einem Gottesdienst allen Menschen möglich sein soll, wie die Landeskirche am Dienstag in Dresden mitteilte. Allerdings müssten besonders hohe Schutzmaßnahmen gelten. Zwischen Personen, die nicht im selben Haushalt leben, muss demnach ein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden, FFP2-Masken sollen für alle Gottesdienstbesucher verpflichtend sein. Zudem werde der Gemeindegesang auf ein einziges Lied am Ende eines Gottesdienstes begrenzt. Ab der Überlastungsstufe sei auch ein Auftritt von Chören und Posaunenchören nicht mehr möglich, allerdings bleibe eine musikalische Begleitung durch einen Gesangssolisten und andere Instrumente erlaubt. Eine 2G-Regelung soll hingegen ab der Überlastungsstufe für kirchliche Veranstaltungen wie Kreise oder Gruppen gelten. Im Gegenzug sollen die sächsischen Kirchen aber als „Orte der Andacht und des persönlichen Gebetes“ geöffnet bleiben, wie es hieß. Sachsens evangelischer Landesbischof Tobias Bilz hat die Kirchgemeinden zudem dazu aufgerufen, erneut auf kreative und digitale Formate zu setzen. „Es ist unsere Aufgabe, für die Menschen da zu sein und sie in dieser schwierigen Zeit zu begleiten“, betonte Bilz. Es gebe bereits gute Formate mit kreativen, seelsorgerischen Lösungen aus dem vergangenen Jahr.