Grönemeyer fordert Abschaffung von Ost-Beauftragten

(epd)
  • Artikel empfehlen:
Plattenbau Leipzig Grönemeyer
© myimmo/pixabay

Der Sänger Herbert Grönemeyer hat die Abschaffung des Amtes des Ost-Beauftragten der Bundesregierung gefordert. „Ich finde diese Institution eine Unverschämtheit, sagte er dem Berliner Tagesspiegel (Freitag, Online). Die Ostdeutschen seien keine „Sorgenkinder“. Man müsse ihnen keinen Stempel aufdrücken. Mit dem Amt würden nicht die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte ausgeräumt. Es gebe keinen abgekoppelten Osten mehr: „Wir sind ein Land, 16 Bundesländer in Europa, fertig.“

Es brauche vielmehr einen Beauftragten für Gemeinsinn, sagte der Musiker weiter. Nötig seien Menschen, die darüber nachdenken, „wie wir jetzt und in 20 Jahren leben wollen“. In Deutschland hätten 13 Millionen Menschen nicht genügend Geld zum Leben, vor allem Kinder, Familien, Alleinerziehende und Ältere. Vor diesem Hintergrund forderte der 66-Jährige, das Thema Armut in den Fokus zu setzen: „Das würde Identität stiften. Nicht dieses neoliberale ‘Meine Freiheit über alles‘-Gedöns.“ Ziel des Amts des Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland, das derzeit Carsten Schneider innehat, sind gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Deutschland. Zugleich geht es laut Bundesverwaltungsamt darum, auf spezifischen Feldern einen Vorsprung Ost zu entwickeln.

Neue Stellenanzeigen

Theologie elementar

aktuelle Buchwerbung EVA

Umfrage
»Ist Künstliche Intelligenz eine Chance?«

Folgen Sie dem Sonntag:

Aktuelle Veranstaltungen
  • , – Oederan
  • Mittagsmusik
  • Stadtkirche
  • , – Dresden
  • Workshop
  • Haus der Kirche
  • , – Leipzig
  • Complet – Liturgisches Nachtgebet
  • Friedenskirche Gohlis

Flyer evangelischer Salon

Audio-Podcast

Cover FamilienSonntag 4-2022