Lieber Paul, das Evangelium ist lebensbejahend. Es ist Freiheit. Bibelwoche ist der Galaterbrief. Da kann man alles über die Freiheit nachlesen. In seinem Streit mit den Judaisten geht Paulus bis an Grenzen, an die sich ein Deutscher heute kaum ranwagen würde, wenn er nicht abgewatscht werden möchte.
Wie wir mit der Freiheit, zu der uns Christus befreit hat, zurecht komen, steht auf einem anderen Blatt.
gute Nacht. Gert
Keine Einigung nach Gesprächsprozess
Abschlussbericht: Kaum Annäherung der Positionen nach Diskussion über das Schrift- und KirchenverständnisDer dreijährige Gesprächsprozess in der sächsischen Landeskirche über das Schrift- und Kirchenverständnis geht ohne eine Einigung zuende. Die eingesetzte Arbeitsgruppe im Landeskirchenamt kommt in ihrem Abschlussbericht zu dem Fazit, "dass bei allem Bemühen um gegenseitiges Verstehen und aller Bereitschaft, die eigenen Argumente zu prüfen, sich die jeweiligen geistlich-theologischen Grundüberzeugungen kaum verändert haben". Unter diesem Gesichtspunkt sei ein Konsens nicht zu erreichen, heißt es in dem Bericht. Das zehnseitige Papier ist am 20. Februar von der Kirchenleitung intensiv diskutiert und an die Synodalen weitergeleitet worden. Die Frühjahrssynode wird sich auf ihrer Tagung im April ausführlich damit beschäftigen.
Der Gesprächsprozess war 2012 von der Landessynode ins Leben gerufen worden, nachdem die Kirchenleitung beschlossen hatte, das Pfarrhaus in seelsorgerlich begründeten Einzelfällen auch für homosexuelle Partner zu öffnen. Dieser Beschluss hatte für heftige Diskussionen in der Landeskirche gesorgt und unter anderem zur Bildung der Sächsischen Bekenntnis-Initiative geführt, die eine Rücknahme des Beschlusses fordert. Wie es im Abschlussbericht heißt, sei der Gesprächsprozess mit verschiedenen Veranstaltungen wie Tagungen, Seminaren und den fünf Podiumsdiskussionen des Sonntag zwar flächendeckend, aber je nach Region sehr unterschiedlich geführt worden. Die breite Masse der Kirchenglieder habe das Thema nicht oder nur wenig verfolgt. "Theologisch bemerkenswert war die Überschneidung ethischer und dogmatischer Aspekte. Die Auffassung, dass Lebensfragen lediglich in den Bereich der Ethik gehören und damit den status confessionis nicht berühren, wurde infrage gestellt. Insofern erwies sich die Frage nach dem status confessionis als Teil des Problems, nicht als dessen Lösung", heißt es im Bericht weiter.
Im Verlauf des Gesprächsprozesses hätten sich nur wenige Glieder von der Landeskirche getrennt. Die meisten seien bereit, den Konflikt auszuhalten. So sei abschließend deutlich geworden, "dass das, was uns beieinander hält, sich in der gemeinsamen Bezugnahme auf Jesus Christus als der Mitte wiederfindet".
Lieber Paul,
ich frage mich, von welcher Seite aus ist Kirche attraktiver? Von Ihrer? Ich weiß nicht. Das wäre mir in der Tat zu schwammig. Von der streng evangelikalen? Weiß auch nicht. Das wäre mir wiederum zuweilen zu gnadenlos. Aber kann man sich das überhaupt heraussuchen? Sicher wird die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegen, ich hoffe, daß sie nicht in Herrn Raus Graben versenkt wurde. Ganz sicher will ich aber keine Kirche von Pfarrer Wagner oder die Imame in ihren Gotteshäusern predigen läßt. So eine Kirche ist m.E. auch nicht attraktiv für jemanden, der sich für den Glauben interessiert.
Zur These: Tagessätze von Asylbewerbern sind als Mieten lukrativer als z.B. Monatsmieten von Studenten oder Lehrlingen, das haben schon viele mitbekommen... (z.B. Christopherushaus in Würzburg - erzählte mir eine ehemalige Assistenzarztkollegin von dort, kann man allerdings auch googln). Ich gebe mich, was die Institution Kirche als Unternehmen betrifft, mittlerweile keinen Illusionen auf besonderen Altruismus mehr hin. Gut, daß die Diakonie nie mein Arbeitgeber war!
Es kann nur versucht werden, im kleinen Netzwerk seinen eigenen Glauben so überzeugend wie möglich zu leben - das frohmachende Evangelium findet man jedenfalls immer seltener in Kirchen...
Illusionsfreie Grüße
Ihre Britta
Herr Flessing, Britta, danke für die ausgestreckte Hand als auch für die Entschuldigung; auch ich wollte nicht verletzen, falls das passiert sein sollte, bitte ich um Nachsicht. Es wäre viel zu sagen zu Ihren Kommentaren; ich kann das zur Zeit aus verschiedenen Gründen leider nicht tun. Es wird sicher immer wieder mal Anlaß sein, die Kommentarklingen zu kreuzen, vielleicht gelingt mir da, eine besonnenere Haltung einzunehmen....
zum Schriftverständnis aus einem anonymen Brief zum Fernsehgottesdienst zur Fastenaktion:
"Frau Bischöfin..., Herr Pfarrer... und Mitwirkende beim Altar...
Lesung, Hohe Lied. Dieses Buch gehört nicht in die Bibel denn es sind Liebeslieder welche das Volk Israel sangen. Somit sind sie in der Heiligen Bibel fehl am Platz. Salomo war sexbesessen ein Herrscher der Gott ungehorsam wurde... Salomon hatte 1.000 Weiber und opferte den Göttern, Götzendienst seiner teils heidnischen Frauen...
Man kann das Hohelied nicht als Vergleich der Liebe Gottes zu den Menschen seiner Braut sehen, weil Gott niemals in diesen Worten Seine Braut besingen würde. Die Worte Salomons sind rein fleischlich, nicht geistlich.
Sexualität ist keine gute Gabe Gottes... Sex ist ein Prüfstein... Auferlegt, ob der Mensch , das Geistliche oder das Fleischliche erwählt...
Triebe sind ein Zwang welche nicht von Gott sind. Wäre Adam und Eva nicht so gierig nach fleischlichen Genüssen gewesen,... so hätten die Menschen vermutlich nicht den Zwang der Triebe bekommen und ein bis zweimal im Leben Sex gehabt um sich zu vermehren...
Gott hat nicht jeden Menschen wunderbar gemacht. Und jeder Mensch ist auch nicht schön....
Gott schuf den Adam und die Eva, der Rest der Menschheit schuf sich selber. Und teils durch Zeugung, die gegen den Willen Gottes ist!!!...
Die Hl. Theresa schreibt. Es ist unmöglich die Vereinigung der Seele mit Gott auf einem anderen Wege als auf dem der Abtötung zu erreichen. "
Wirklich ein bemerkenswerter Text. Doch wer davon ausgeht, das der Mensch ein bis zweimal in seinem Leben (!) Sex hat, kann es wohl nicht anders sehen.
Das Hohe Lied ist ein wunderbares Buch. Es macht deutlich, das die Menschen auch damals das Wunder der Liebe und der Leidenschaft genossen haben.
Ich denke, das guter Sex mit einem Menschen, den mal liebt, durchaus eine spirituelle Erfahrung sein kann. Ganz sicher aber nicht etwas, was gegen Gott und seinen willen, ist.
Gert Flessing
Britta schreibt:
13. März 2015, 20:12
Liebe Britta,
das Schöne: Sie müssen ja nicht wählen. In unserer Kirche gibt es mich, Herrn Rau und noch einige andere. Hin und wieder spielen wir Fußball – gegeneinander (Das hatte Herr Rau mal sehr gesagt - http://a.sonntag-sachsen.de/2013/07/19/schwierige-beziehungskiste/commen... )!
Manche halten das nicht aus. Sie wollen diese Freiheit zerstören – von Innen und von Außen (Sie wissen schon: Die bezahlten Provokateure.)
Und die Wahrheit liegt sicher nicht in der Mitte, sondern zwischen dir und mir und Gott. Oder besser: Zwischen mir und Gott (zwischen dem Menschen-Ich und dem Gott-Du) muss der Raum sein für die anderen, damit sie heil werden können.
Pfarrer Wagner kenne ich nicht und mit Imamen würde ich überall reden. Und dazu gehört, dass sie frei sagen können, was sie wollen. Wenn meine Antwort oder mein Reden von Gott nicht dazu reicht, dass Menschen mir glauben, ist das, wovon ich rede, eh nicht viel wert. Derjenige, der sich hier immer als Christ ausgibt, aber nie eigene Gedanken zum Glauben hat, meinte mal, wir hätten die beste Botschaft der Welt. Im Gegensatz zu ihm glaube ich das. Und da fürchte ich keinen Wettbewerb.
Zu dem, was Sie zu Kirche und Diakonie schreiben, hatte ich mich schon ausführlich geäußert. Die Institution ist naturnotwendig, also gottgewollt – aber eben allzu oft ein Fluch. Und vielleicht erinnern Sie sich an unser gegenseitiges Erstaunen, als wir zur Kenntnis nehmen durften, wer alles im Kuratorium von pro christ sitzt – so viel zu den illusionslosen Grüßen. In dem Zusammenhang fällt mir ein: Haben Sie das schon gelesen? (Dass ich das mal verlinke [fast, als setzte ich einen Smiley]): http://www.idea.de/glaube/detail/gastfreundschaft-ist-eine-der-wichtigst... – Sie wissen ja, ich bin evangelisch, nicht evangelikal. Umso mehr freue ich mich, wenn auch von dieser Seite mal so etwas positives kommt. Das frohmachende Evangelium findet man bei frohgemachten Christen. Kirchen sind die Vehikel für die Vehikel.
Herzlich
Ihr Paul
Leider haben Sie immer noch nicht bekanntgegegben, von wem Ihre Provokationen bezahlt werden!
Also kann man weiterhin nur drüber lachen!
Solange Ihr alter ego diese Frage nicht beantwortet, müssen Sie auf Antworten verzichten!
Also kann man weiterhin nur drüber lachen!
Lieber Paul,
Pfarrer Wagner ist der - sorry - Widerling, der die Prostituierten für die alleinreisenden afrikanischen Zuwanderer bereitstellen wollte - solange solche Meinungen hier von einigen begrüßt werden, brauchen wir in unserem Land weder Frauenquote noch Binnen-I, das ist Rassismus pur gegen Frauen, die sich ihren Lebensunterhalt mit einem widerlichen Gewerbe verdienen müssen. Das zeugt von der Menschenverachtung und Weltfremdheit dieses Menschen und es ist schlimm, daß auch dieser seine Claqueure hat! Sie erinnern sich an Ihr Lieblingszitat nicht von Brecht sondern von Liebermann? Da habe ich lieber einen ranzigen Meinungskeks als solch einen ekelhaften.
Mit dem Imam als Mensch können Sie gern reden, aber Sie wissen genau, was ich meine: wenn der Imam in seiner Funktion als Imam in unseren Kirchen predigt, ist das Götzendienst im Tempel des HERRN und ein Verstoß gegen das erste Gebot, das lasse ich mir nicht schönreden! Sie kennen den Unterschied zwischen persönlicher Äußerung als Zivilperson und Äußerung als Person der Öffentlichkeit doch besser als manch anderer!
Kennen Sie den Hooton-Plan?
Scheinbar waren heute in Dresden und Chemnitz allerhand Leute auf der Straße - und Gründonnerstag rückt näher... Heute soll ja auch Theo Lehmann in Chemnitz sein, leider konnte ich mich aufgrund vielfacher familiärer Verpflichtungen nicht davon überzeugen, hätte mich interessiert, den Verkündigungshelden meiner Jugend zu hören! Schön auch, daß in DD laut Lifeticker die Stimmung gegen den Krieg mit Rußland dominierte - den ich allen Schönrednern zum Trotz als reale Gefahr der mittelfristigen Zukunft sehe! Beten wir, daß es niemals soweit kommt!
Herzliche Grüße
Ihre Britta
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