Meine Güte, man kann nur mit dem Kopf schütteln. Diese Delegierten haben ja auch wirklich gar nichts verstanden! Unabhängig davon, dass das eine höchst schwierige ethische Frage ist, zu der es vielschichtige Positionen gibt und geben kann, wird alles durcheinander gebracht.
Die Beratungsstellen gibt es allerorten, das dürfte doch bekannt sein. Aber eben diese Stellen sollen die Beratung und Information der Frauen übernehmen, nicht die Ärzteschaft selbst, weil die womöglich in einem Interessenkonflikt steckt. Eine Abtreibung wird schließlich von den Krankenkassen in nicht geringem Maß vergütet.
Abreibung ist kein Normalfall! Das will der Gesetzgeber klarstellen und wieso das nicht im Interesse einer Frauendelegiertenkonferenz sein soll, bleibt mir schleierhaft. Ich kann keine Frauenfeindlichkeit erkennen.
Hat sich die Frauendelegiertenkonferenz eigentlich auch mit dem Leid für die ungeborenen Kinder und deren Recht auf Leben beschäftigt? Das wäre doch gut zu wissen.
Dass die Grünen, Linken und Teile der SPD fordern, den Schwangerschaftsabbruch prinzipiell zu legitimieren, macht mir deutlich, dass für mich persönlich diese Parteien niemals wählbar sein werden. Bereits in der 22. Schwangerschaftswoche empfindet ein Embryo Schmerz, kann Licht und Dunkel unterscheiden, verfügt über einen Tastsinn usw. Wenn es um die Zustände von Ferkeln und Viehtransporten geht, sind diese Parteien (zu Recht!) sensibler.
Man kann über Frauen, die eine Abtreibung vornehmen sicher kein Urteil fällen. Ich zumindest kann das nicht, da will ich nicht falsch verstanden wissen. Bei vielen regiert die blanke Not. Aber solche Delegiertenkonferenzen finde ich dumm, ignorant und überflüssig.
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