Zum siebenten Mal ist am Montagabend der Sächsische Bürgerpreis verliehen worden. Gemeinsam mit der Stiftung Frauenkirche Dresden und der Kulturstiftung Dresden der Dresdner Bank würdigt der Freistaat Vereine, Initiativen, Institutionen oder Einzelpersonen für ihren herausragenden Einsatz für die Gesellschaft, für Toleranz und für Demokratie.
In der Kategorie kulturell-geistliches Engagement wurde die Kirchgemeinde Markkleeberg West geehrt für ihr Projekt »Kirchenruine Zöbigker«. Seit 2006 entwickelt die Kirchgemeinde aus der Kirchenruine Zöbigker einen kulturell-geistlichen Ort. Es finden Freiluftveranstaltungen statt; seit diesem Jahr gibt es eine »Fahrradkirche«. Es ist eine Begegnungsstätte für Markkleeberger, Gäste und Touristen entstanden. Neben historischen und kulturellen Inhalten sollen auch christliche Werte vermittelt werden.
Ministerpräsident Tillich betonte bei der Preisverleihung: »Mehr als einhundert Einzelpersonen, Projekte und Initiativen sind in diesem Jahr nominiert worden. Sie stehen wie die fünf Preisträger für rund eine Million Menschen in ganz Sachsen, die sich Tag für Tag ehrenamtlich engagieren. Sie stehen damit für die große Mehrheit in unserem Land, denen das Miteinander und der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft wichtig ist. Dieses bürgerschaftliche Engagement hatte und hat für unser Land einen unschätzbaren Wert. Es ist auch ein guter Grund, weiterhin sehr zuversichtlich und optimistisch zu sein.«
Frauenkirchenpfarrer Sebastian Feydt unterstrich die Bedeutung gemeinnützigen Wirkens: »In Zeiten, in denen die Gesellschaft aus vielen Gründen vor großen Herausforderungen steht, sind alle Nominierten und insbesondere die Gewinner des Sächsischen Bürgerpreises Leuchttürme. Unübersehbar und verlässlich senden sie Signale für ein Miteinander aus, das auf Mitwirkung und Wertschätzung beruht. Es ist wichtig, diese gesellschaftlichen Impulsgeber selbst ins Licht zu rücken. Gern tun wir das in der Frauenkirche, einem Ort, der durch bürgerschaftliches Engagement wieder entstehen konnte und seit nunmehr 12 Jahren nicht zuletzt dank vielfältiger ehrenamtlicher Unterstützung die Botschaft von Frieden und Versöhnung vermittelt.«
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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