Die sächsische Landeskirche unterstützt die Arbeit des Vereins »Hilfe konkret« in Bosnien und Kroatien. Wie die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens am Dienstag in Dresden mitteilte, werden für die Hilfe in mehreren Flüchtlingslagern in der bosnischen Stadt Bihac und im Umland 5.000 Euro bereitgestellt. Der christliche Verein mit Sitz in Mannheim ist den Angaben zufolge seit 26 Jahren auf dem Balkan tätig.
Seit Jahren habe er die Situation an der kroatisch-bosnischen Grenze im Blick und kümmere sich um betroffene Personen in Kroatien, die im Asylverfahren stehen beziehungsweise dort auf der Flucht sind. Zuletzt habe sich die Lage vor der europäischen Grenze mit Tausenden Flüchtlingen aus dem Irak, Iran und Syrien sowie Pakistan, Eritrea und anderen Ländern so zugespitzt, dass die regionalen Behörden im Una-Sana Kanton (Bosnien und Herzegowina) völlig überfordert seien, hieß es.
Es seien »unhaltbare Zustände der Geflüchteten in den notdürftig errichteten Lagern«. Diese Verhältnisse spielten sich von der Öffentlichkeit weitgehend unbeobachtet ab. Die weiterhin dringend benötigten Spenden würden für die Verteilung der Hilfssendungen eingesetzt, hieß es. Der Verein "Hilfe konkret" wolle unter anderem Hygienepakete bereitstellen. Pro Person würden dafür zehn Euro benötigt.
Die Fluktuation bei den Menschen in den Einrichtungen und den wilden Camps in den Wäldern sei sehr hoch, hieß es weiter. Täglich kämen neue Menschen an oder versuchten weiterzureisen. Insgesamt werden für die Fracht- und Verteilkosten sowie Einsätze vor Ort rund 15.000 Euro benötigt.
Information:
Spenden erbittet der Verein »Hilfe konkret« unter: Hilfe konkret e.V. Mannheim, Volksbank Rhein-Neckar, IBAN: DE68 6709 0000 0011 0461 00
Internet:
www.hilfekonkret.de