
Der 25-jährige Organist Sebastian Heindl aus Leipzig ist als neuer Kirchenmusiker an die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin berufen worden. Heindl wird am Sonntag (12. März) um 18 Uhr in einem musikalischen Gottesdienst in sein Amt eingeführt, teilte die Kirchengemeinde am Montag in Berlin mit. Gestaltet wird der Gottesdienst von Superintendent Carsten Bolz vom Kirchenkreis Charlottenburg-Wilmersdorf und von den Gedächtniskirchen-Pfarrerinnen Kathrin Oxen und Sarah-Magdalena Kingreen. Zu hören ist Heindl dann am 18. März mit der Aufführung der Bach-Kantate »Geist und Seele wird verwirret« und bei einem Antrittskonzert am 19. März. Auf dem Programm stehen Stücke von Max Reger (1873–1916) und Karl Straube (1873–1950) sowie Werke von Jan Pieterszoon Sweelinck (1561–1621), Johann Sebastian Bach (1685–1750), Marcel Dupré (1886–1971), ihm selbst und Improvisationen.
Heindl wurde im thüringischen Gera geboren und erhielt seine musikalische Grundausbildung im Thomanerchor Leipzig. Im Anschluss studierte er Kirchenmusik an der Musikhochschule Leipzig bei Martin Schmeding und Thomas Lennartz. 2021 und 2022 leitete er bereits Bachkantaten im Rahmen von Gottesdiensten in der Leipziger Thomaskirche und der Universitätskirche St. Pauli. Konzertreisen führten ihn nach Großbritannien, Irland, Kanada, in die USA, nach Russland, Ungarn und Österreich. 2019 gewann er in den USA als jüngster Finalist den Longwood Gardens Organ Competition, der als einer der renommiertesten Orgelwettbewerbe weltweit gilt. Der Organist, Improvisator und Komponist betreibt einen eigenen Youtube-Kanal.
Die Einführung von Sebastian Heindl ist am Sonntag, 12. März, in einem musikalischen Gottesdienst um 18 Uhr in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche mit Superintendent Carsten Bolz, Pfarrerin Kathrin Oxen und Pfarrerin Dr. Sarah-Magdalena Kingreen.