Vielleicht sollte man es machen wie in Amerika oder Frankreich, wo an öffentlichen Schulen generell kein Religionsunterricht erteilt wird, sondern ausschließlich von den Religionsgemeinschaften in deren eigenen Einrichtungen?
Mehr als 54 000 Schüler erhalten an staatlichen Schulen in Deutschland islamischen Religionsunterricht. Das sind gut 12 000 mehr als vor zwei Jahren, wie der Mediendienst Integration am Montag in Berlin mitteilte. Der Fachdienst präsentierte das Ergebnis einer Umfrage bei den Kultusministerien der 16 Bundesländer. In neun Bundesländern gibt es demnach in verschiedenen Modellen Religionsunterricht für muslimische Schüler. Der Bedarf sei damit aber wahrscheinlich nicht gedeckt, heißt es im Ergebnis.
Der Mediendienst verweist dabei auf eine Ermittlung der Deutschen Islamkonferenz aus dem Jahr 2009, wonach rund 580 000 Kinder und Jugendliche islamischen Religionsunterricht besuchen wollen und weitere 70 000 alevitischen Unterricht, den bislang bundesweit dem Umfrageergebnis zufolge erst 800 Schüler erhalten.
Bekenntnisorientierter Islamunterricht, bei dem Inhalte gemeinsam oder in alleiniger Verantwortung der Islam-Verbände erarbeitet werden, wird derzeit in Hessen, Niedersachen und Berlin angeboten. Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und das Saarland erproben islamischen Religionsunterricht in Modellprojekten. Schulen in Bayern und Schleswig-Holstein erteilen für muslimische Schüler einen sogenannten islamkundlichen Unterricht, der in rein staatlicher Verantwortung liegt.
In Hamburg und Bremen gibt es den Angaben zufolge interkonfessionellen Religionsunterricht für Schüler aller Glaubensrichtungen. In den fünf ostdeutschen Bundesländern gibt es gar kein Angebot für muslimische Schüler.
Christlicher Religionsunterricht an Schulen wird in Verantwortung der Kirchen erteilt. Beim islamischen Religionsunterricht gestaltet sich dieser Anspruch schwierig, weil die muslimischen Verbände anders als die christlichen Kirchen nicht als Körperschaften öffentlichen Rechts anerkannt sind. Weil es daher an einem einheitlichen Gegenüber fehlt, kooperieren die Bundesländer beim islamischen Unterricht teilweise auch über Beiratsmodelle, bei denen staatliche Akteure die Inhalte mitbestimmen, mit den vor Ort verfügbaren Verbänden oder Vereinen.
Lesen Sie hier das Ergebnis der Länderumfrage des Mediendienstes Integration: https://mediendienst-integration.de/artikel/islamischer-religionsunterricht-islam-aleviten-religion-deutschland-bildung-schulen.html
Glauben ist immer unreif, Herr Schneider, außer Ihrer vielleicht, gratuliere zu diesem ausgeprägten Selbstbewußtsein (meine Oma sagte gern: Dummheit und Stolz wächst auf einem Holz). Wenn man aber eigenen Glauben als einen von vielen relativiert, ist der Weg zum Konvertieren nicht weit, denn wenn die andere "Wahrheit " genau so richtig sein könnte, ist es doch egal. Dann belächelt man auch das Märtyrertum (aktuell: Mosebach "Die 21") Erinnert mich auch fatal an Houllebecs "Unterwerfung". Ob solche Jünger jemals für ihren Herrn Jesus einstehen, wenn es hart auf hart kommt?
Der unreife Glaube: 2. Mose 20: 2 "Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus dem Diensthause, geführt habe. 3 Du sollst keine anderen Götter neben mir haben."
Der unreife Glaube: Johannes 14, 6: "Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich."
Der unreife Glaube: Matthaeus 18,3: "..und sprach: Wahrlich ich sage euch: Es sei denn, daß ihr umkehret und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen."
Ich lasse mich gern von "reifen Persönlichkeiten" wie Herrn Schneider als unreif glaubend bezichtigen, das ist mir mein Jesus wert.
Wie man allerdings auf Islam als "Religion der Barmherzigkeit" kommt, weiß ich nicht, gibt es eine seriöse Quelle dazu?
Wer so wie Sie hier schreibt, muß vor dem Islam schon eine gehörige HEIDEN-Angst haben. Den Namen Jesu lassen Sie dabei bitte außen vor. Auch der sollte nämlich nicht mißbräuchlich (um Haß zu schüren) benutzt werden!
gerne würde ich Ihnen Sure 6 rezitieren, in der von Allahs Barmherzigkeit die Rede ist. Aber wie ich Ihnen schon mal schrieb: es verhält sich bei Ihnen wie bei dem Nutzer "Beobachter" : Wer nicht den Mut hat, unter seinem richtigen Namen zu schreiben, ist feige und nur ein kleiner Internettroll. Aber auch gegen die muss man anschreiben, auch wenn diese nur eine Minderheit in Deutschland sind, Gott sei Dank.
Zum Thema "Barmherzigkeit" müsstest Du den Koran mal lesen, und zwar nicht nur die wenigen Suren, die - historisch/kritisch gelesen - einer Zeit entstammen, wo sich die entstehende Mohammed-Anhänger-Schar gegen die gewaltsamen Angriffe von Juden, Christen und Gottlosen wehren musste...
@Johannes: Frage: gibt es mehr Suren, die zur Barmherzigkeit gegenüber Nichtmuslimen aufrufen oder mehr, die zur Gewalt aufrufen?
@Herr Schneider: ich habe oft genug Hinweise zu meiner Identität gegeben, auf der Erklärung 2018 finden Sie mich mit vollem Namen und Titulatur
@Gast: Jesus wohnt nicht an der Semmelweisstraße.
Angst ist entwicklungsgeschichtlich eine Voraussetzung zum Überleben!
heute im DLF:
Sure 3 19f
"Siehe, die Religion bei Gott ist der Islam. Und die, denen die Schrift gegeben ward, waren nicht eher uneins, als nachdem das Wissen zu ihnen gekommen war - aus Neid auf einander. (...) Und so sie mit dir streiten, so sprich: 'Ich habe mein Angesicht ergeben in Gott, und so, wer mir nachfolgt.'"
Die Verbreitung des Glaubens gehört zweifellos zum Recht auf Meinungsäußerung. Religionen und auch nichtreligiöse Weltanschauungen haben das Recht, ihre Überzeugungen zu verbreiten. Damit ist eine moralische Pflicht verbunden, sich für dieses Recht als einen wesentlichen Aspekt der Meinungsfreiheit einzusetzen, und zwar nicht nur für den eigenen Glauben.
Die vorherrschende Religionsauffassung der Muslime weist auf den ersten Blick einen exklusiven Charakter auf. Demzufolge sind die früheren Religionen durch die koranische Offenbarung aufgehoben und für ungültig erklärt worden. Das Heil ist folglich nur durch die Annahme des Korans und den Übertritt zum Islam zu erreichen.
Viele Muslime sehen daher in der Verbreitung ihres Glaubens eine religiöse und moralische Pflicht gegenüber Gott und ihren Mitmenschen. Diese exklusiven Ansätze im Islam beziehen sich auf Koranpassagen, die den Islam als die einzig wahre Religion darstellen - eine davon sind die eingangs zitierten Verse.
Eine unkritische Lektüre übersieht jedoch die Entwicklung von Wortbedeutungen. So hat das Wort "islâm" eine lange Entwicklungsgeschichte im Sprachgebrauch des Korans.
Die ursprüngliche Bedeutung des Wortes islâm ist „Hingabe". Diese Bedeutung ist selbst in späteren Versen, in denen das Wort islâm bereits als Eigenname der muslimischen Gemeinde verwendet wird, mit enthalten. Islâm als Hingabe ist also kein Monopol der Muslime.
Im arabischen Originaltext des Korans werden auch viele frühere Propheten wie Abraham und Jesus als „muslim" im Sinne von "Gott ergeben" bezeichnet. Das gilt ebenso für deren Anhänger. Auch die Jünger Jesu beispielsweise werden im Koran muslim genannt.
In den Versen 111 und 112 der Sure 2 lehnt der Koran selbst jeden Monopolanspruch am Beispiel von Juden und Christen vehement ab: "Und sie sprechen: 'Nimmer geht ein ins Paradies ein anderer außer Juden oder Christen.' Solches sind ihre Wünsche. (...) Nein; Wer sein Angesicht Gott hingibt und Gutes tut, der hat seinen Lohn bei seinem Herrn."
In Übereinstimmung mit dieser koranischen Grundlage ist die religiöse Tradition eines jeden Gläubigen als sein Zuhause zu betrachten. Niemand könnte es ethisch legitimieren, das Kind einer Nachbarsfamilie, das zu Hause glücklich ist, zu entführen und ins eigene Heim zu locken.
Der Koran bietet hier eine Perspektive, indem er die Muslime nicht nur als Mitglieder der islamischen Familie anspricht, sondern auch als Bewohner eines Viertels, einer Nachbarschaft. Gott ist nicht nur an der muslimischen Familie interessiert, sondern er gibt sich als Beschützer der gesamten Nachbarschaft zu erkennen.
Leipzig 2022: Willkommen in der Umma, lieber Johannes.
Das ist der Satz, den ich Dir ganz unpoetisch ins Poesiealbum schreibe: Hättet ihr euch um den christlichen Glauben ebenso bemüht, wie ihr den Islam verteidigt habt, dann hättet ihr nicht zu konvertieren brauchen... Deckt das erste Gebot auch die Verteidigung fremder Religionen? Da spricht die Salomongeschichte eine ganz andere Sprache...
Warum eigentlich fordern Sarkozy und 300 französische Politiker und Schriftsteller die treichung der mörderischen Suren im Koran? Wenn doch nach Deiner Lesart alles so friedlich dort ist?
Ab welcher Wiederholungsfrequenz ist ein Einzelfall ein typisches Merkmal?
Allerdings, wie die düstere Zukunftsvision eines Hoeullebecs zeigte, finden die Konvertiten alsbald Gefallen an den neuen Zuständen, wie Vielehe und Karrieremöglichkeiten.
Mittweida 2022: Willkommen in der Evangelisch-lutherischen Stadtkirche , liebe Britta.
Dort werde ich mein 65. Konfirmationsjubiläum feiern (falls der HERR mich nicht vorher abberuft und ich noch reise-gesund bin). Wir werden sehen, ob wir uns vor dem Moschee-Eingang "Unser lieben Miriam" oder vor der Kirchentür "Unser lieben Frauen" treffen. Ich setze auf Letzteres. Hältst Du dagegen?
Die Betonung liegt auf H e i d e n angst. Für Christen gilt: "In der Welt habt ihr Angst; aber seid g e t r o s t , ich habe die Welt überwunden. Joh. 16, 33...
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