Die fast allgegenwärtige Digitalisierung macht auch vor den Kirchen nicht halt. Mit einem nach eigenen Angaben bundesweit einmaligen Projekt will die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) demnächst neben dem klassischen Gottesdienst auch eine »Online-Kirche« etablieren, schreibt die in Weimar erscheinende mitteldeutsche Kirchenzeitung »Glaube+Heimat« (Ausgabe vom 8. Oktober). Der Initiator des Vorhabens, der Social-Media-Koordinator der EKM Karsten Kopjar, sagte dem Blatt: »Wir wollen keine neue Kirche gründen, sondern die Diskrepanz zwischen Online- und Offline-Leben in der Kirche aufheben.«
In der digitalen Kommunikation spielt aus seiner Sicht Kirche bisher kaum eine Rolle. Mit den geplanten Online-Angeboten sollten beispielsweise Schichtarbeiter oder Berufspendler angesprochen werden. Neben täglichen Andachten und Gottesdiensten werde auch der Online-Seelsorge Raum gegeben. Dabei werde auf eine hohe Datensicherheit geachtet, erklärte der Theologe.
Zukünftig sei auch eine kommunitäre Gemeinschaft, eine Art Kloster im Internet, geplant. Das Kloster in Volkenroda (Unstrut-Hainich-Kreis) habe bereits Interesse signalisiert, mit der Online-Kirche zu kooperieren, sagte Kopjar weiter. Ab kommendem Jahr soll die virtuelle Kapelle mit ersten Angeboten im Internet agieren, kündigte er an.
Wenn digital, dann richtig
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