Nach der Petition einiger Pfarrer an Sachsens evangelischen Landesbischof Carsten Rentzing hat dieser die Erstunterzeichner zu einem Gespräch eingeladen. Das Treffen solle Anfang kommender Woche stattfinden, sagte der Sprecher der Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens in Dresden, Matthias Oelke, dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Mittwoch.
Einer der Erstunterzeichner, der Leipziger Pfarrer Frank Martin, sagte dem epd auf Anfrage, man sei grundsätzlich offen für ein Treffen. Kurzfristig sei es allerdings schwierig, einen für alle passenden Termin zu finden. Auch gehe die Petition nicht nur auf die Erstunterzeichner zurück, sondern auf eine größere Gruppe. Man sei daher der Meinung, dass allen Interessierten die Möglichkeit gegeben werden sollte, an einem Treffen mit dem Bischof teilzunehmen.
In der am Freitag veröffentlichten Online-Petition fordern die Autoren Rentzing unter anderem zu einer Stellungnahme auf, warum er bis heute Mitglied in der pflichtschlagenden Studentenverbindung »Alte Prager Landsmannschaft Hercynia« sei. Zudem erwarte man eine klare Distanzierung von der Berliner »Bibliothek des Konservatismus«. Diese wird dem Umfeld der Neuen Rechten zugeordnet. Rentzing hatte dort vor seiner Zeit als Bischof 2013 einen Vortrag gehalten.
Weiter fordern die Autoren von Rentzing »eine öffentliche und deutliche Distanzierung von allen nationalen, antidemokratischen und menschenfeindlichen Ideologien«. Andernfalls dränge sich »die Vermutung einer inhaltlichen Nähe« etwa zur AfD auf. Die Petition hat bislang gut 500 Unterzeichner.
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