Ich finde diese Aussage schön.
Und ich hätte gern eine Antwort auf die Frage: Gilt die Nächstenliebe auch für Menschen, die Gottes Sohn nur als einen Propheten bezeichnen und die behaupten, Gott hätte keinen Sohn.
Mit freundlichem Nachdenken,
Thomas aus Leipzig
»Nächstenliebe kann keine Grenzen haben«
Sachsens neuer Landesbischof Carsten Rentzing positioniert sich in Flüchtlingsdebatte – und antwortet auf die Kritik an seinen Äußerungen zur HomosexualitätIm Interview mit dem SONNTAG hat sich der neue sächsische Landesbischof Carsten Rentzing gegen eine Unterscheidung zwischen unterschiedlichen Flüchtlingsgruppen gewandt. »Scheitellinien einzuführen zwischen schlechten und guten Flüchtlingen, kann nicht der Weg des christlichen Glaubens sein«, sagte der Ende August in sein Amt eingeführte leitende Geistliche in dem Gespräch, das in der neuen Ausgabe des SONNTAG ab Donnerstag zu lesen ist. »Nächstenliebe kann keine Grenzen haben.« Auch eine bevorzugte Aufnahme von christlichen Asylbewerbern gegenüber Muslimen, wie sie einige osteuropäische Regierungen vertreten, sei aus seiner Sicht nicht christlich.
Auch auf die Kritik an seiner Position zur Homosexualität ging der Landesbischof im Interview ein. »Für mich wie alle Beteiligten ist es im Grunde doch nur ein Randthema unseres kirchlichen Daseins. Ein hohes Maß an Schweigsamkeit wäre vielleicht sinnvoll an dieser Stelle – ich möchte mich gern auch selbst daran beteiligen.« Rentzing hatte vor seiner Amtseinführung in einem Zeitungsinterview gesagt, Homosexualität entspreche nicht dem Willen Gottes. Er wolle homosexuelle Menschen auf keinen Fall verletzen, so der Bischof jetzt gegenüber dem SONNTAG.
Zum Fall der Kirchgemeinde in Chemnitz-Klaffenbach, die sich von einem homosexuellen Kirchenmusiker getrennt hatte, sagte er, »dass Homosexualität selbstverständlich kein Anstellungshindernis ist.« Zugleich betonte er den Beschluss der sächsischen Landessynode, dass zwei verschiedene »biblisch grundierte Positionen zur Homosexualität Schutz und Raum in dieser Landeskirche genießen.«
Das vollständige Interview mit Carsten Rentzing lesen Sie im SONNTAG-Digital-Abo hier.
Gibt es einen Unterschied zwischen individueller und kollektiver Nächstenliebe? Kann es kollektive Nächstenliebe überhaupt geben?
Thomas aus Leipzig schreibt: 23. September 2015, 22:24: "Gilt die Nächstenliebe auch für Menschen, die Gottes Sohn nur als einen Propheten bezeichnen und die behaupten, Gott hätte keinen Sohn."
Lieber Thomas,
wie hatten Sie denn diese Frage gemeint? Ich verstehe sie als Anfrage an UNSER Verhalten. Insofern ist Herrn Flessings Worten nichts hinzuzufügen - und als Eigentor würde ich sie nicht bezeichnen. Oder hätten Sie mit 2. Mose 21,24 geantwortet?
Warum müssen wir immer wieder auf irgendeiner Seite vom Pferd fallen?
Zur Verdeutlichung ein Auszug aus einem Kommentar von Open Doors:
"Auch wenn die große Mehrheit der Muslime in unserem Land einen friedlichen Islam praktiziert, müssen Millionen von Christen im Nahen und Mittleren Osten, in Zentralasien und Afrika seit vielen Jahren als Minderheit unter einem Islam leben, der ihnen das Menschenrecht auf Religionsfreiheit verweigert. Daran sind nicht nur extremistische Gruppen wie IS, Boko Haram, Al Kaida oder Hamas beteiligt. Auch viele andere verstehen sich deshalb als die "wahren" Muslime, weil sie den Worten des Propheten vorbehaltlos Gehorsam leisten wollen. Diesen Muslimen wie auch ganzen Staaten gilt das "göttliche" Gesetz der Scharia höher als jedes von Menschen gemachte Gesetz. Sie bekämpfen Christen, aber auch zunehmend gemäßigte Muslime, die den "wahren" Islam aus ihrer Sicht verraten. Dies gilt u.a. auch für Länder wie Sudan oder Saudi-Arabien, in denen die Regierenden einen Islam durchsetzen, der die Menschenrechte der Christen und Andersgläubiger völlig missachtet.
Auch wenn der Islam in seiner extremistischen Ausprägung Hauptursache für die weltweite Christenverfolgung ist, sieht die weitaus größte Zahl der betroffenen Christen es nicht als ihre Aufgabe an, gegen den Islam vorzugehen. Stattdessen sind sie bestrebt, allen Muslimen nach dem Vorbild Jesu in Liebe zu begegnen und ihnen seine Botschaft des Friedens mit Gott und den Menschen weiterzugeben. Der Gründer von Open Doors, Bruder Andrew, buchstabiert das Wort "ISLAM" auf ganz eigene Weise: I Sincerely Love All Muslims (Ich liebe alle Muslime)."
Dieses Verhalten sollte auch unseres als Christen sein. Und es ist deutlich zu unterscheiden von allem naiven "der Islam gehört zu Deutschland"- Gerede. Und bei allem berechtigten Zorn über das Verhalten von Muslimen gegenüber Christen haben wir kein Recht, über Röm. 12,19 hinauszugehen.
Und nur noch mal zur Klarstellung: Die Pflicht der Verantwortlichen in unserem Lande, für die Einhaltung von Recht und (Grund-)gesetz zu sorgen, wird davon NICHT berührt.
Eigentlich schade, dass man sich hier mittlerweile immer nach allen Seiten hin absichern muss.
Freundliche Grüße
Christoph
Hier ein Link wie das Asylthema nicht nur dieser palaestinensische Imam sieht:
http://www.idea.de/menschenrechte/detail/palaestinensischer-imam-europa-...
ein bisschen idea muss eben immer sein ...
Seiten
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
- 6
- 7
- 8
- 9
- …
- nächste Seite ›
- letzte Seite »
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
Zum Vergrößern hier klicken.
Weitere Impressionen finden Sie hier.
Diskutieren Sie mit