Noch keine Entscheidung zu Leipziger Gemeindestrukturen

(epd)
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Nikolaikirche Leipzig
Nikolaikirche Leipzig © Birgit Winter/pixelio.de

Die Strukturreform um die Leipziger Kirchgemeinden St. Thomas und St. Nikolai ist weiter in der Schwebe. „Für Anfang 2022 haben wir vereinbart, ein Gespräch zwischen Vertretern der Kirchgemeinden und der Landeskirche zu führen“, sagte Sachsens evangelischer Landesbischof Tobias Bilz dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Dresden. Dabei werde auch über den Konflikt gesprochen, „der sich aufgebaut hat“. Parallel dazu gibt es eine gerichtliche Klärung.

Laut einem Bescheid des sächsischen Landeskirchenamtes sollten die beiden überregional bekannten und unterschiedlich geprägten Leipziger Innenstadtgemeinden aus Kostengründen zum 1. Januar 2022 eine Strukturverbindung eingehen, als sogenanntes Schwesterkirchverhältnis. Sitz des gemeinsamen Pfarramtes soll demnach St. Thomas werden. Das Landeskirchenamt der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens hatte St. Thomas als Sitz des zukünftigen Pfarramtes vorgeschlagen, weil sie die mitgliederstärkere der beiden Gemeinden (4.700 Mitglieder) ist. Die Nikolaikirchgemeinde mit rund 2.600 Mitgliedern würde damit ihre Eigenständigkeit verlieren.

Gegen den Beschluss hatten die beiden Gemeinden rechtliche Mittel eingelegt, daher ist der Vollzug derzeit ausgesetzt. „Die gerichtliche Klärung braucht seine Zeit“, sagte Bilz. Einen detaillierten Zeitplan gebe es nicht. Die Leipziger Thomaskirche ist Heimstätte des berühmten Thomanerchores, die Nikolaikirche ist einer der bekanntesten Orte der friedlichen Revolution von 1989.

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