Die Gemeinde Leipzig-Lindenau-Plagwitz erhält den diesjährigen Preis der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland. Ausgezeichnet wird der Umbau der Leipziger Heilandskirche zum „Stadtteilzentrum Westkreuz“, wie die Stiftung am Freitag in Hannover mitteilte. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert. Verliehen wird er am 10. September beim Kirchbautag in Köln. Der mit 15.000 Euro dotierte zweite Förderpreis geht nach Wilsleben in Sachsen-Anhalt, wo die Dorfkirche den Bedürfnissen der Gemeindemitglieder entsprechend angepasst werde. Außerdem erhält die Kirchengemeinde im nordhessischen Bad Wildungen 10.000 Euro als Drittplatzierte. Sie habe ihre Friedenskirche zur Kinder- und Familienkirche mit Kindertagesstätte umgestaltet, hieß es. Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) wurde von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gegründet. Der Wettbewerb um den „Preis der Stiftung KiBa 2022“ stand unter dem Motto „RaumWunder Kirche“.
Insgesamt beteiligten sich laut Stiftung 62 Gemeinden. Einen undotieren Sonderpreis erhält die Genezarethkirche in Berlin-Neukölln für die Gestaltung ihres Kirchenraumes.
Die 1888 geweihte Heilandskirche in Leipzig-Plagwitz soll für rund 1,16 Millionen Euro umgebaut werden. Im Untergeschoss befanden sich bislang Archivräume. Dort entstehen Multifunktionsräume, die über eine breite Treppe mit dem Kirchenraum verbunden werden. Im Treffpunkt „Westkreuz“ sollen Konzerte, Ausstellungen und Lesungen ebenso stattfinden wie Geburtstagsfeiern, Hochzeiten, Angebote für Kinder und Chorproben.
Detail an der Heilandskirche in Leipzig-Plagwitz © Armin Kühne
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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