Das »Sächsische Bergsteigen« ist für die nationale Liste des immateriellen Kulturerbes nominiert. Der Freistaat folgt damit einer Empfehlung des sächsischen Kultursenats, wie das Kulturministerium am Mittwoch in Dresden mitteilte. Die Bewerbung habe der sächsische Bergsteigerbund erarbeitet. Das »Sächsische Bergsteigen« beruht seit 1910 auf dem Grundsatz des »freien Kletterns« ohne Verwendung künstlicher Hilfsmittel. Basis sind Kletterregeln, die neben Sicherungstechniken auch den Schutz der Natur und Felsbiotope und ihren Erhalt für nachfolgende Generationen festschreiben. Die Kletterkultur wird in Klubs, Familien und Freundeskreisen weitergegeben. Wie Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) erklärte, gelte das »Sächsische Bergsteigen« zu Recht als die Wiege des Freikletterns: »Hier wird eine ganz eigene Kletterkultur gelebt, die das Gemeinschaftserlebnis betont und höchste sportliche Ansprüche mit der Bewahrung einer einzigartigen Naturlandschaft verbindet.«
Das immaterielle Kulturerbe reicht von Kunst- und Handwerkstechniken über mündliche Überlieferungen bis hin zu speziellen Aufführungspraktiken von Tanz, Theater und Musik. In Deutschland zählen dazu die Bräuche und Feste der Lausitzer Sorben, die sächsischen Bergparaden und die sächsischen Knabenchöre. Bundesweit gibt es derzeit 131 anerkannte Einträge. Über die Aufnahme in das Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes entscheidet die Kultusministerkonferenz. Grundlage ist eine Begutachtung der Anträge durch das Expertenkomitee bei der Deutschen Unesco-Kommission.
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