Sachsen erhöht die Zuschüsse für Schulen in freier Trägerschaft. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöhten sich die Zahlungen im laufenden Schuljahr 2018/2019 um mehr als zehn Prozent für private Grundschulen, teilte das sächsische Kultusministerium am Freitag in Dresden mit. Für freie Oberschulen gebe es einen Anstieg um 5,44 Prozent, für Gymnasien um 4,76 Prozent. Grund für die Anpassung seien Einkommenssteigerungen der Lehrkräfte im öffentlichen Schuldienst und gesetzliche Änderungen.
Damit stünden an freien Grundschulen 263 Euro mehr pro Schüler und Jahr bereit, insgesamt pro Kind dann 4.464 Euro. Für Schüler an freien Oberschulen seien es 136 Euro mehr (Anstieg auf 5.960 Euro) und für Gymnasien 128 Euro mehr (Anstieg auf 6.354 Euro).
"Mit den gestiegenen Zahlungen haben auch freie Schulträger einen Nutzen vom Handlungsprogramm zur nachhaltigen Sicherung der Bildungsqualität im Freistaat Sachsen", erklärte Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU). Die höheren monatlichen Zuschüsse werden den Angaben zufolge ab April gezahlt. Auch Nachzahlungen für die bisherigen Monate des Schuljahres würden ausgereicht.
Für die Berechnung der sogenannten Schülerausgabensätze werde unter anderem die Entwicklung der Bruttojahresgehälter im öffentlichen Schuldienst herangezogen. Wenn also Lehrerinnen und Lehrer durch Verbeamtung, Höhergruppierung und Zuschläge mehr verdienen, erhöhten sich auch die staatlichen Zuschüsse an freie Schulträger.
Derzeit besuchen in Sachsen 70.221 Kinder 402 Schulen in freier Trägerschaft. Für freie Schulträger sind laut Kultusministerium in diesem Jahr Zuschüsse in Höhe von insgesamt 398,2 Millionen Euro und im kommenden Jahr von rund 423 Millionen Euro vorgesehen.
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