Es war allerdings keine AfD-Veranstaltung, sondern von der Initiative "Ein Prozent" angemeldet. Zwar waren zwei AfD-Politiker dort (Gauland, Höcke), aber diese haben keine Reden gehalten. Es war eine Mahnwache zum Gedenken an die Terror-Opfer, bei der hauptsächlich Musik gespielt wurde. Siehe: https://www.welt.de/politik/deutschland/article160510731/Nach-dem-Terror...
Herr Wawerka war der einzige Redner. Er hielt "eine kurze Ansprache über „Kraft“, „Liebe“ und „Besonnenheit“ als die angemessenen Reaktionen auf den Anschlag. Sodann berief sich Wawerka auf den evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer, der den Nazis widerstand.
Wawerka zitierte Bonhoeffers Satz, man müsse „dem Rad in die Speichen fallen“. Wenn Unschuldige, so Wawerka, angegriffen werden, gelte nicht Jesu Wort vom Hinhalten der anderen Wange. Vielmehr hätten dann „auch wir als Christen das Recht auf Widerstand“. Was Bonhoeffer auf den Nationalsozialismus bezogen hatte, stellte dieser Geistliche in den Zusammenhang der Bundesrepublik. „Wir können und wir sollen beharrlich und beständig darauf hinweisen, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann in unserem Land“, sagte Wawerka. „Dieser Weg ist ein Irrweg, und von diesem Irrweg können und müssen wir umkehren.“ Anschließend sprach Wawerka ein Gebet und das Vaterunser. " (zitiert aus "Welt")
Will die Kirche den sogenannten Rechten jetzt auch das "Vaterunser" verbieten?
Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens kritisiert den Auftritt eines früheren Pfarrers in Talar auf einer AfD-Kundgebung in Berlin. »Die Abbildung eines Pfarrers in den Medien während einer Kundgebung der AfD am Kanzleramt in Berlin am Mittwochabend, 21. Dezember 2016, sorgt für Irritationen, zumal der dort abgebildete Thomas Wawerka als früherer Pfarrer der sächsischen Landeskirche Erwähnung fand«, so Matthias Oelke vom Landeskirchenamt.
Damit habe er den Eindruck eines amtierenden evangelischen Pfarrers und Vertreters der Kirche erweckt, so Oelke am Donnerstag. »Herr Wawerka war Pfarrer auf Probe in der Landeskirche Sachsens.« Dieses Dienstverhältnis sei im August 2016 beendet worden, hieß es. Wawerka war Pfarrer in Frohburg.
Mit der Aberkennung der Ordinationsrechte habe Wawerka Auftrag und Recht zur öffentlichen Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung verloren, fügte die Landeskirche hinzu: »Er ist damit nicht mehr berechtigt, einen Talar, die kirchliche Amtskleidung, zu tragen.« Die AfD hatte vor dem Kanzleramt infolge des Weihnachtsmarktanschlages vom Montag gegen die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung protestiert.
Die sächsische Landeskirche wird vorerst keine Strafanzeige stellen.
Ja, die Wahrheit darf nicht mehr gesagt werden.
Nein, heute ist Folgendes "gefragt":
Habe mich eben zum Abschluß eines harmonischen Abends hinreißen lassen, mich im "Öffentlichen" in einen Gottesdienst einzuklinken. Er kam aus der Schloßkirche zu Wittenberg. Zu meinem Entsetzen kam mir zunächst die Stimme der Frau "Botschafterin" entgegen. Nach ein paar kurzen Allgemeinsätzen hetzte sie doch tatsächlich in einer "Predigt" am Heiligen Abend gegen Trump!!! Meine Reaktion, dieselbe wie früher bei Karl-Eduard von Knack!
Ist ist zum K..., man kann sich keinen Gottesdienst mehr antuen!
Anmerkung:
Manche Leute fanden die "Predigt" sehr gut. Zum Beispiel ein Pfarrer i.R. Vogel aus dem Raum Zschopau, der mich heute wieder einmal mit seinem Telefonterror provozieren wollte!
Dieser Mann zieht dann lieber in unverschämter primitiver Weise über jeden treuen Prediger oder Evangelisten her. Ja, so unterschiedlich sind die "Geschmäcker"!
Ich kenne nicht eine Verlautbarung der Kirche, die den "sog. Rechten" irgendetwas verbietet, schon gar nicht das Vaterunser. Wie kommen Sie darauf? Wenn Wawerka auf so einer Veranstaltung im Talar erscheint, hat er wohl irgendetwas verwechselt; der Charakter der Veranstaltung war jedenfalls kein gottesdienstlicher. Was Bonhoeffer angeht: Es muß nicht alles, nur weil es von Bonhoeffer stammt, stimmen oder sinnvoll sein. Es ist eine sehr ernste Frage, ob es vor dem Hintergrund, der damals und heute gemeint war, tatsächlich die "bessere" christliche Ethik ist, " „dem Rad in die (zu) Speichen fallen“ oder eben nicht doch Feindesliebe zu üben und die andere Wange hinzuhalten. Meine Deutung: alles, was wir seit geraumer Zeit an Terror in Europa erleben, ist eine Folge der Haltung, „dem Rad in die zu Speichen fallen“. Krieg gegen den Terror wird nie zum Frieden führen.
Der Mann ist kein Geistlicher mehr.
Wozu braucht man für Vaterunser + Gebet einen Talar? Wenn ich zu Hause bete, trage ich auch keine Albe.
Und Ihr ganzes Schönreden ändert nichts daran, dass es eine AfD-Veranstaltung war.
Über Religion religiös reden
von Gernot Facius
Der Kollege, evangelisch getauft, aber seinem Glauben seit langem entfremdet, hatte seit Jahren keine Kirche mehr von innen gesehen. An Heiligabend gab er sich einen Ruck und besuchte wieder einmal einen Festgottesdienst. Irritiert verließ er nach der Predigt das Gotteshaus. „Die Botschaft“, berichtete er voller Empörung, „war nicht froh, sondern das Pädagogen-Gelabere eines Gleichstellungs- und Flüchtlingsbeauftragten.“
Peter Hahne, ZDF-Moderator, studierter Theologe, Bestseller-Autor und ehemaliges Mitglied des Rates der EKD, hat diese Geschichte eines Enttäuschten, wahrscheinlich kein Einzelfall, in einer seiner Zeitungskolumnen aufgezeichnet. Hahne: „Dabei lautet die Botschaft der Engel in der Heiligen Nacht doch: ‘Siehe, ich verkündige euch große Freude’ und nicht ‘Ich verkündige euch große Probleme.’“ Und der Fernsehmann zitierte den verstorbenen Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt: „Eine Predigt ist etwas anderes als die Tagesschau.“
Wo bleibt die Frohe Botschaft?
Er war bei weitem nicht der einzige, der Anstoß nahm an der aktuellen Predigtkultur. Papst Franziskus hat die Situation auf von ihm gewohnte drastische Weise beschrieben: Es sei traurig, daß Priester und Gläubige oft leiden müßten – die einen beim Zuhören, die anderen beim Predigen.
…..
https://jungefreiheit.de/kultur/2016/ueber-religion-religioes-reden/
Ich bin nur traurig. Ein engagierter Pfarrer kann seinen Dienst nicht weiter fortführen. Vieleicht war er
zu ehrlich, zu ungestüm. Die evangelische Kirchenleitung hat ihm jedoch ausgeschlossen und zu falschen Freunden geführt. Beide Seiten sollten nachdenken und einander die Türen öffnen. Wir brauchen doch Lehrer die die Warheit aussprechen und mutig vorgegebenen Meinungen widersprechen. Unsere Welt ist so zerissen. Nur Gottes Wort und Jesu grenzenlose Liebe zählen.
Dem sollten sich alle unterstellen.
Zu diesem skandalösen Vorgang einige kurze Bemerkungen:
1. Wenn der Pfarrer z.A. nicht übernommen worden ist, verliert er alle aus der Ordination resultierenden Rechte, also ist das Tragen eines Talars eine mißbräuchliche Amtsanmaßung, die strafbar ist. Ein Polizist kann nach seinem Ausscheiden aus dem Dienst auch nicht mehr in Uniform herumlaufen. Wenn Herr Wawerka NICHT den Eindruck erwecken wollte, Pfarrer zu sein, warum hat er dann den Talar überhaupt angezogen?
2. Personalangelegenheiten der Landeskirche werden allgemein nicht öffentlich verhandelt, nicht zuletzt zum Schutz der Betroffenen (das wurde in anderen ähnlich gelagerten Fällen auch so gehandhabt). Daß Herr Pfarrer Flessing hier eifrig in der Gerüchteküche köchelt und das Gegenteil fordert, ist so unsäglich wie viele seine 'Kommentare'. Zudem bezweifle ich, daß die sächsische Landeskirche einen solchen Pfarrer braucht.
3. Herrn Wawerka sollte einmal der Unterschied zwischen einer Diktatur und einer Demokratie erklärt werden. Die hier vorgenommene Gleichsetzung ist skandalös und offenbart zudem sein völliges theologisches Unverständnis. Bonhoeffer hätte sich angesichts dieses Mißbrauchs seiner Person im Grabe umgedreht.
Ach Du liebes Ruhestandsvöglein, nun mal langsam!
Herr Wawerker hat aeinen Talar sicher aus eigener Tasche bezahlt. Dann kann er ihn auch jederzeit tragen! Ich habe noch nie gehört, daß jemand den Talar "verliehen" bekommen hat!
Ein Uniform wird doch wohl von der Behörde zur Verfügung gestellt?
Achso, man "verhandelt" nicht einen Rausschmiß in der Öffentlichkeit zum "Schutz" des Betroffenen und seiner Gemeinde, die ihn behalten will?
Gert Flessing wird sich denken können, welcher feige (Nachbars)Vogel sich hinter diesem "Träger" versteckt und wird sich selbst wehren können.
Sie hingegen haben offenbar den Begriff Demokratie immer noch nicht verinnertlicht, dabei habe ich es Ihnen doch heute schon einmal versucht zu erklären!
Ihr Verhalten und das Ihrer Freunde zeigt immer mehr starke Züge einer Diktatur!
Ich habe mir heute nochmals das Video des "Vorgangs" angesehen. Würdevoller und besonnender hätte man doch wohl kaum noch reagieren können.
Hetzen und Brüllen hört man nur im Hintergrund von Ihren "Gutmenschenfreunden"!
Habe mir eben nochmal das Video des "Vorganges" angesehen.
Was fällt Ihnen ein, mich in dieser Art und Weise zu belegen?
Nein, einen Talar darf nicht jeder tragen, selbst wenn er ihn selbst bezahlt hat, das darf man nur mit Erlaubnis/Beauftragung der jeweiligen Kirche, ansonsten ist es Amtsanmaßung (§132 StGB).
Nein, Sie haben mir heute den Begriff der Demokratie nicht erklärt (das könnten Sie wohl auch gar nicht).
Nein, es würde mir nicht im Traume einfallen, mit Ihnen zu sprechen oder Sie gar anzurufen.
Aber wenn ein Pfarrer i.R. schon versucht hat, Ihnen den Sachverhalt zu erklären ... sollte er es morgen vielleicht nochmal versuchen.
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Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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