Die Sächsische Landesbibliothek hat am Mittwoch 22 Bücher an die Ordensgemeinschaft der Jesuiten in Dresden-Hosterwitz übergeben. Die Objekte seien vor 77 Jahren als NS-Raubgut beschlagnahmt worden und kehrten nun an ihren ursprünglichen Standort im Haus Hoheneichen zurück, teilte die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) mit. Sie tragen einen Stempel mit der Aufschrift »Xaveriushaus Hosterwitz«, die auf den Mitbegründer des Jesuitenordens, Franz Xaver, hinweist.
Die Bibliothek hatte die Bände im Rahmen der Provenienzforschung als Eigentum des Jesuitenordens ermittelt. Sie hatte nach eigenen Angaben eine heute nicht mehr genau zu beziffernde Menge an Büchern von Haus Hoheneichen durch die Nationalsozialisten erhalten. Der Großteil sei im Zweiten Weltkrieg verbrannt, nur die 22 Bücher seien erhalten, hieß es.
Das Haus der Jesuiten in Dresden-Hosterwitz wurde 1941 von den Nationalsozialisten geschlossen, das Grundstück enteignet und das Inventar samt der Bücher beschlagnahmt. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs erhielt der Orden die Immobilie zurück.
Heute ist das Haus Hoheneichen ein Exerzitien- und Bildungshaus und das geistliche Zentrum der Jesuiten im katholischen Bistum Dresden-Meißen. Gegründet wurde es 1921 durch die Stiftung der wettinischen Prinzessin Maria Immaculata von Sachsen.
Die SLUB setzt seit 2017 ein von der Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste gefördertes Projekt zur Identifizierung von NS-Raubgut um.
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