Fünf Initiativen in verschiedenen Teilen Sachsens sind mit dem diesjährigen sächsischen Inklusionspreis geehrt worden. Die jeweils mit 1.000 Euro dotierten Auszeichnungen wurden am Montag zum insgesamt dritten Mal im sächsischen Landtag überreicht, wie das Sozialministerium in Dresden mitteilte. Bei der Festveranstaltung wurde zugleich das 25-jährige Bestehen der Stiftung Sächsische Behindertenselbsthilfe Otto Perl gefeiert. Sachsens früherer Sozialminister Hans Geisler (CDU) würdigte in seiner Festrede deren jahrzehntelange erfolgreiche Arbeit.
Der Inklusionspreis in der Kategorie Bildung ging laut Ministerium an die »Elterninitiative Unmöglich. Aber machbar« zur Unterrichtung blinder Kinder. In der Kategorie »Barrierefreiheit« gewann der Dresdner Verein »Jetzt entscheide ich«, der ein Fahrrad verleiht, das Rollstühle transportieren kann. Im Bereich »Freizeit & Kultur« wurde das Chemnitzer »Traumkonzert« geehrt, das Musiker der Robert-Schumann-Philharmonie alle zwei Jahre zusammen mit Menschen mit und ohne Behinderung gestalten.
Der erste von zwei Sonderpreisen ging an den Verein »Mittendrin in Markkleeberg – Projektarbeiten von und für Menschen mit Behinderungen Wohnverbund 'Katharina von Bora' Diakonisches Werk Innere Mission Leipzig«. Den zweiten Sonderpreis erhielt der Direktor und Geschäftsführer des sächsischen Epilepsiezentrums Radeberg, Martin Wallmann.
Festredner Geisler sagte, er bewerte es als besonders wertvoll, »dass die Preisträger Beispiele liefern, die nicht nur zur Nachahmung anregen, sondern zeigen, wie sie es gemacht haben, ein neues Denken und Handeln zu entwickeln«. Auch Sachsens Sozialministerin Barbara Klepsch (CDU) würdigte in ihrem Schlusswort die Arbeit von Stiftung und Preisträgern. »Die Gesellschaft braucht engagierte Menschen, die sich motiviert, empathisch und mutig für Menschen mit Behinderungen einsetzen«, erklärte die Ministerin.
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
Zum Vergrößern hier klicken.
Weitere Impressionen finden Sie hier.