@Beobachter: Wir waren da und haben berichtet, möglichst fair und objektiv - bitte lesen Sie mal nach (was Sie hier online lesen können, ist natürlich nur ein Ausschnitt all unserer Artikel, alle Texte finden Sie als Leser unseres Print- und Digital-Abos).
Segen und Schmerz
Die Einführung des neuen Bischofs war ein Fest – doch manchen war sie auch Grund für Ängste, Tränen und Protest. Beobachtungen einer unfeierlichen Seite der Landeskirche.Die Orgel jubelt zum Schluss golden, der Kreuzchor singt in festlicher Klarheit – doch beim ersten Segen des neuen Landesbischofs in der Dresdner Kreuzkirche stehen manche nicht mit auf. Und es gibt Tränen beim Auszug selbst unter Pfarrern.
Seifenblasen und bunte Zettel für eine kritische Petition an Carsten Rentzing verteilten der Dresdner Henri Vogel und gut ein Dutzend gleichgeschlechtlich liebende Christen aus Sachsen. Dazu ein Plakat: »Stop Homophobie«. »Es tut weh, wenn der neue Bischof drinnen in der Kirche für die Unterstützung der Entrechteten predigt – und damit nicht alle Entrechteten meint«, sagt Vogel und denkt dabei an die jüngsten Interviews, in denen Carsten Rentzing homosexuelle Partnerschaften als nicht dem Willen Gottes entsprechend bezeichnet hatte.
»Schämt euch!«, erwidern manche der aus der Kreuzkirche Strömenden den Homosexuellen. Andere rufen: »Ihr treibt die Kirchenspaltung voran!« Ein Mann versucht mit seinem Jackett, das Plakat zu verdecken, um dem Zug der Pfarrer diese Zumutung zu ersparen. Andere nicken freundlich.
Die ganze Reportage lesen Sie im SONNTAG-Digital-Abo hier.
Richtiger ist wohl, dass ihm von der Presse, also den Journalisten dazu jede Menge Fragen gestellt wurden und er sie höflich beantwortet hat. Ob man damit sagen kann, das er das Thema auf die Tagesordnung gehoben hat, ist zumindest interpretationsbedürftig. Und dann hat er noch dazu nach der Wahl noch dasselbe gesagt wie vorher ....
Lieber Herr Roth,
ebenfalls vielen Dank auch für Ihre Rückmeldung.
Ob Carsten Rentzing das Thema wirklich selbst wieder auf die Tagesordnung gehoben hat, denke ich eher nicht. In Interviews wird man doch sicher gefragt - und insofern war es nicht er selbst, der das Thema wieder hervorgeholt hat.
In der Regel ist Journalismus tendenziös - das ist völlig selbstverständlich. Und das ist Ihrer auch: Bischof Rentzing stand schon vorher die "unbändige Freude ins Gesicht geschrieben", während Bischof Bohl "sichtlich bewegt" das Bischofskreuz abgab (siehe den anderen Artikel zur Bischofseinführung, Sie wissen schon...). Das sind schon gewisse Vorentscheidungen, die sich in den gewählten Vokabeln widerspiegeln - und es ist auch völlig klar, dass Sie persönlich liebend gerne einen anderen Bischof gehabt hätten. Aber ich hoffe trotzdem, dass es Ihnen oft gelingen möge, auch noch andere Menschen an Rändern in den Blick zu bekommen als immer dieselben.
Lieber Manuel,
richtig, guter Journalismus ist tendenziös - und zwar tendenziell für jene, die in Machtkonstellationen und öffentlichen Diskursen unter die Räder zu kommen drohen. So sollte es zumindest aus christlicher Sicht sein - und mehr Parteilichkeit darf sich Journalismus nicht erlauben. Ich habe mich in den Beiträgen der letzten Monate (lesen Sie bitte mal nach) sehr um Wertschätzung und einen Vertrauensvorschuss für Dr. Rentzing bemüht, und es fiel mir nach einigen persönlichen, sehr guten Begegnungen überhaupt nicht schwer. Deshalb aber einfach die faktisch vorhandenen Sorgen und Ängste unserer homosexuellen Geschwister zu übergehen und diese nicht zu beleuchten, wäre für mich im negativen Sinne tendenziös, weil journalistisch und menschlich unredlich. Wäre ein anderer Kandidat Bischof geworden, hätten wir den Sorgen der SBI-Anhänger ebenso viel Raum eingeräumt - vergleichen Sie beispielsweise etwa unsere Seite 3 zum Ende des Gesprächsprozesses Ende April, wo beide Sichtweisen exakt gleich viel Raum eingeräumt wurde. Ich nenne das fair, und so muss es auch sein.
Machen Sie sich nichts draus, lieber Herr Flessing. Das muß man verkraften, wenn man in solchen Foren schreibt. Es ist unschwer zu erkennen, auch wenn die Namen unterschiedlich scheinen, daß es sich um Sockenpuppen einunderselben Person handeln. Und daß diese Person aus der Intention heraus handelt, ein vernünftiges Gespräch unmöglich zu machen. Sind wir doch alles gewohnt, oder wann ist hier je mal einer auf unbequeme Sachargumente eingegangen? (ist mir auch schon so gegangen, daß viele gleichgeartete Angriffe ohne irgendwelche sachliche Substanz unter verschiedenen scheinbar realen Namen zu kurz aufeinanderfolgenden Zeiten kamen)
Herzliche Grüße
Britta
Machen Sie sich nichts draus, lieber Herr Flessing. Das muß man verkraften, wenn man in solchen Foren schreibt. Es ist unschwer zu erkennen, auch wenn die Namen unterschiedlich scheinen, daß es sich um Sockenpuppen einunderselben Person handeln. Und daß diese Person aus der Intention heraus handelt, ein vernünftiges Gespräch unmöglich zu machen. Sind wir doch alles gewohnt, oder wann ist hier je mal einer auf unbequeme Sachargumente eingegangen? (ist mir auch schon so gegangen, daß viele gleichgeartete Angriffe ohne irgendwelche sachliche Substanz unter verschiedenen scheinbar realen Namen zu kurz aufeinanderfolgenden Zeiten kamen)
Herzliche Grüße
Britta
Ups, nun ist es doppelt. Macht nix, die Angriffe auf Herrn Flessing waren ja auch doppelt und dreifach...
Man sieht, dier Typ wird durchschaut! Mal sehen, wieviel Namen er sich noch zulegt oder vorschiebt? Gleich wird er wieder behaupten, daß er nicht der Einzige Stänkerer ist und wir es nicht alles ihm zuschieben und unterstellen sollen. Aber das kennen wir schon, manchmal aus nächtlichen Zeiten!
Die Frau Pfarrerin hätte besser ein Schild mit einem arabischen "N" tragen sollen. Dies sind die tatsächlich verfolgten Menschen. Alles andere ist nur Einbildung.
Die war sicher, wie das liebe Vögelein, vom Stammtisch des lieben Tom? War der eigentlich gar nicht dort?
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Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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