Christen aus Oberfranken, Sachsen und Thüringen haben am Tag der deutschen Einheit in Mödlareuth an die Wiedervereinigung vor 31 Jahren erinnert. Bei einem ökumenischen Gottesdienst sagte der evangelische Dekan aus Hof, Günter Saalfrank, an dieser ehemaligen Nahtstelle zwischen Ost und West werde deutlich, welches Geschenk der Fall der Mauer gewesen sei: „Da hatte Gott seine Hand im Spiel.“
Dass die Mauer durch Kerzen und Gebete umgeworfen wurde, sei ein Wunder Gottes. In einer Dialogpredigt mit Saalfrank wies der katholische Diakon Christoph Braun (Plauen) darauf hin, dass heute neue Mauern hochgezogen werden: „Nicht aus Beton, sondern vor allem in den Köpfen der Menschen.“ Den Gottesdienst in dem ehemals geteilten Dorf, das wegen der Mauer mitten durch den Ort auch „Little Berlin“ (Klein-Berlin) genannt wurde, gestalteten Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche aus den angrenzenden Regionen Oberfrankens, Sachsen und Thüringens mit.
VERÖFFENTLICHT AM 03.10.2021 Artikel drucken
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