... In Dresden spielte sich am Montagabend Bemerkenswertes ab. Während Pegida-Anhänger Thüringens AfD-Rechtsaußen Björn Höcke als Redner feierten, übten erstmals auch Konservative den Widerstand auf der Straße. Schwarzrotgelb bemützte Islamfeinde und Merkelhasser sahen sich verdattert in der Klammer. ...
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... Podiumsdiskussionen, Kerzen, Kränze, Reden, Menschenkette, Andachten – die Erinnerung an die Bombardierung Dresdens am 13. und 14. Februar 1945 ist in diesem Jahr vielgestaltig ausgefallen. Zugleich ist sie Anlass für eine Debatte über die Frage: »Wie können wir angemessen gedenken? ...
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... Der Thüringer Vorfall geht Christen und Kirchen etwas an. In Frage steht nicht nur die Zukunft der sich explizit christlich nennenden politischen Parteien. Die Union muss klären, ob sie einen christlichen Konservatismus pflegen will oder einen dezidiert rechten. Die Zeiten sind vorbei, in denen beide aufgrund gemeinsamer Machtinteressen wie Verbündete erschienen. ...
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... Der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, sieht durch die politischen Ereignisse in Thüringen einen längerfristigen Schaden angerichtet. »Der Glaubwürdigkeitsverlust der Politik wird nachwirken«, sagte der Berliner Altbischof am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Politikverdrossenheit habe einen neuen Nährboden. ...
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... Nach der gestrigen Wahl des Ministerpräsidenten im Thüringer Landtag unter anderem mit den Stimmen der rechtspopulistischen AfD blickt die Landeskirche Sachsens mit Sorge auf den benachbarten Freistaat. ...
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... Selbst das Jesuskind in der Krippe ist in Bretnig schon in den Riss geraten, der die Gesellschaft durchzieht. Am Heiligen Abend vor zwei Jahren war das, als die Junge Gemeinde Maria, Josef und ihr Kind als jüdische Familie auf der Flucht vor den Nazis zeigte. Da gab es Protest. War das politische Propaganda oder frohe Botschaft? ...
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... Was ist dran an dem Vorwurf, die evangelische Kirche unterwerfe sich zu stark dem Zeitgeist? Wahr ist: Jeder Mensch und jede Gruppe sind Kinder ihrer Zeit. Ideen und Gedanken, mit denen man aufwächst, prägen einen, natürlich. Und dementsprechend neigt jeder eben auch dazu, die Dinge für richtig zu halten, die alle anderen – oder zumindest die meisten – in der Umgebung für wahr und richtig halten. ...
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... Im Sommer 1989 war ich – seit meiner Ausreise im September 1983 endlich freier Schriftsteller, der ich in der DDR nie sein durfte – mit einigen Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland und Frankreich auf Einladung einer Stiftung in den USA unterwegs. ...
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... Es ist jetzt fast 30 Jahre her. Da setzte sich mein Onkel Horst ins Auto, neben sich die Tante, und fuhr los. Gerade war die Mauer gefallen, und endlich bestand die Möglichkeit, den Westen mit eigenen Augen zu sehen und die Verwandtschaft im Ruhrgebiet zu besuchen. Was für ein Wiedersehen. Nicht nur die Familie feierte, auch Nachbarn, Freunde, zufällig Vorbeikommende. ...
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... Am Anfang war das Wort: Gott nahm das Nichts und machte daraus alles. Allein durch sein Wort. Auch heute erschaffen Worte Welten. Wenn auch ganz andere als Gottes Wunsch für uns. Algorithmen basteln Wirklichkeiten, Filterblasen setzen uns getönte Brillen auf, im Internet finden wir Nischen, Komfortzonen. ...
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