... Vor diesem Film hatte ich Angst. Denn Regisseurin Jessica Krummacher (»Totem«) beschreibt die letzten Wochen vor dem Tod ihrer eigenen, unheilbar kranken Mutter. Die hat, um niemanden zum Mörder zu machen, dem langsamen, körperlichen und geistigen Verfall einen relativ schnelleren durch Verhungern und Verdursten vorgezogen. ...
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... Ramona Uhlemann beherrscht den Tanz mit dem Virus fast perfekt. Wenn sie den gelben Pla- stekittel auszieht, berührt sie ihn nur von innen. Die Außenseiten könnten infektiös sein. Vorsichtig faltet sie die Schutzkleidung zusammen, so wie die blaue Gesichtsmaske und die Handschuhe auch. Die Pfarrerin hat es sich von den Krankenschwestern zeigen lassen. ...
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... Frau von Thadden, als Sie im Jahr 2018 Ihr Buch »Die berührungslose Gesellschaft« veröffentlichten, konnten Sie noch nicht ahnen, dass zwei Jahre später eine Pandemie fast alle Berührungen zur gefährlichen Angelegenheit macht und fast völlig verbannt. Dass uns Nähe fehlt und Einsamkeit ein großes Problem unserer Zeit darstellt, haben Sie bereits damals gezeigt. ...
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... So viel wie in diesem Jahr war selten zuvor in der Öffentlichkeit über das Sterben die Rede – wenngleich oft eingekleidet in die nüchterne Sprache der Zahlen, Bilanzen, Prognosen, die mit Begriffen wie »Über- und Untersterblichkeit« hantieren. Corona konfrontiert die Gesellschaft plötzlich mit neuer Wucht mit der letzten Grenze des Menschen – und fordert auch die Christen zu Antworten heraus. ...
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