... Jesus gibt diese Antwort auf eine jener unseligen Fragen, was es eigentlich bringt, ihm zu folgen. Zwei Jünger, die Söhne des Zebedäus mit ihrer Mutti waren die ersten, die so, zugegeben etwas salopp formuliert, fragten: »Wenn wir hier mitmachen, bekommen wir dann im Himmel auch einen Fensterplatz?« Nicht nur die Mitjünger verdrehten beim Niveau dieser Frage die Augen. ...
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... Dieses Wort Jesu steht im Johannesevangelium an besonderer Stelle. Es kommen Griechen zu ihm, die ihn kennenlernen wollen. Hatte er bisher immer gesagt, seine Zeit sei noch nicht da, offenbart er sich hier allen, die ihn kennenlernen wollen. Er weist auf seinen Tod in Jerusalem hin. Er beschreibt ihn als Krönung seines Wirkens, als Höhepunkt. Das bereitet vielen Probleme. ...
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... Wenn Feuerwerke rund um die Erde den Himmel festlich erhellen, ist Silvester. Wenn Leuchtkugeln die Nacht zum tödlichen Tag werden lassen, ist Krieg. Wenn in der dunklen Jahreszeit die Kirchen erhellt sind und landauf wie landab zu Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium gelauscht wird, ist Weihnachtszeit – immer noch und immer wieder. ...
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... Getriebene zu sein, ist nichts Schönes. Vor Weihnachten waren wir das. Es muss alles noch fertig werden, auch im Beruf. Anfragen, Erwartungen wollen erfüllt werden. Aber jetzt nach Weihnachten sind wir doch keine Getriebenen! Es war alles besinnlich und heimelig, zumindest hier in Deutschland. Gerade ist Hoh‘ Neujahr. ...
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... Wie schön ist es doch, wenn’s gemütlich ist. Wenn die Stube warm, der Kühlschrank voll und das Netz stabil ist, fühlt es sich gut an in der Komfortzone. Dann lässt sich’s leben und mitunter auch ganz gut urteilen, was woanders auf der Welt besser sein müsste oder was Andere besser machen sollten. Die müssten doch mal aufstehen, widerstehen, wieder stehen, damit Erlösung naht! ...
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... Die Dresdner Frauenkirche ist schöner als die Uni Bielefeld. Das ist unstreitig. Bei aller Diskussion um individuellen Geschmack und subjektive Wahrnehmung: Es gibt eindeutige ästhetische Kriterien, unter deren Zuhilfenahme wir im Allgemeinen etwas als schön bezeichnen können. Und trotzdem bauen wir in der Regel hässlich. ...
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... Dieser Vers aus dem Buch Jeremia geht mir durch den Kopf, wandelt in meinem Körper und schreitet geradewegs auf mein Herz zu. Ich selbst gehe ein paar Schritte spazieren, in Gedanken mit diesem Vers. Vor einem großen Baum bleibe ich stehen und betrachte ihn.Er ist alt dieser Baum – groß und verdorrt. Kein Blatt hängt an ihm. ...
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... Die Geschichte ist alt, aber hier passt sie: Zwei Jungs prügeln sich. Der Pfarrer geht dazwischen mit den Worten: »Ihr habt doch gehört, dass ihr euren Nächsten lieben sollt. Wie könnt ihr euch nur so prügeln?« Antwort: »Das ist nicht mein Nächster. Das ist mein Bruder.« ...
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... In vielen Dorfkirchen ist das Erntedankfest schon vorbei: Sie konnten nicht mehr warten. Zu weit ist der offizielle Termin von der Ernte weg. »Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit.« Wirklich? Warten wir bis wir das Essen haben? Oder gehen wir nicht eher in den Supermarkt und kaufen uns das, was wir brauchen? ...
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