@Beo: Ich zitiere nur einen kleinen Kommentar unter dem uns empfohlenen YoutubeClip:
'Ahoi - eigentlich kommentiere ich solche Beiträge gar nicht, aber bei soviel Halbwissen und Fehler bei Erklärung des Ursprungs tut es mir weh! Sie beziehen sich wahrscheinlich auf das keltische Samhainfest! Eventuell wissen Sie, dass die Kelten vor der Christianisierung keine Schriftkultur hatten, daher wissen wir nicht was und vor allem wie die frühen Kelten Samhain gefeiert haben! Diesbezüglich gibt es keine Belege, vielleicht haben Sie historische oder archäologische Quellen die der mir bekannten Wissenschaft nicht bekannt sind! Die ersten mir bekannten Quellen über ein Fest wie Halloween stammen aus dem 16 Jhr. aus Irland- erzkatholischen- ohne irgendwelche heidnischen Wurzeln und Bedeutungen! Noch ein kleiner Denkanstoß- der Kürbis stammt aus Amerika und die Wikinger haben ihn nicht nach Europa gebracht, wer könnte das und wann getan haben... na kommen Sie drauf?'
J.L.
Der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz, Ekkehart Vetter, kritisiert die Verbreitung des Halloween-Brauchs in Deutschland. »Wer immer hinter diesem heute konsumorientierten US-Import nur harmlosen Gruselspaß sieht, sollte wissen, dass dahinter ein heidnischer Brauch und die Tradition des Totenkults steckt«, sagt Vetter der »Neuen Osnabrücker Zeitung« (Dienstag).
»Christen und Kirchen sollten den 31. Oktober für sich reklamieren«, sagte der Theologe aus Mülheim an der Ruhr mit Verweis auf den Reformationstag, an dem evangelische Christen an den Ausgang der Reformation durch den Thesenanschlag Martin Luthers (1483–1546) erinnern. Als Vater und Großvater könne er nicht nachvollziehen, warum Kinder in das Gruselspektakel Halloween einbezogen werden. Vetter steht seit anderthalb Jahren an der Spitze der Deutschen Evangelischen Allianz, der sich als Dachverband für rund 1,3 Millionen evangelikal, pietistisch und charismatisch ausgerichtete Christen aus Landes- und Freikirchen versteht.
Ulric Ritzer-Sachs von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung plädiert hingegen für einen gelassenen Umgang mit Halloween: »Dass Halloween eine Art Verdrängungsfest ist, sehe ich nicht so. Es kommt einfach ein weiteres Fest zu schon bestehenden Bräuchen, Feiertagen oder Traditionen hinzu«, sagte er. Zum Kommerzialisierungsvorwurf sagte Ritzer-Sachs: »Der gleiche Vorwurf trifft auf Weihnachten zu, auf Ostern, Muttertag, Valentinstag, auf alle möglichen Feste und Anlässe. Jeder muss selbst wissen, inwieweit er da mitmacht.«
Dass Halloween bei Kindern Ängste schürt, glaubt der Erziehungsberater nicht. Es lohne sich sicher für die Erwachsenen, sich über den Brauch zu informieren. »Wenn ich für mein Kind eine gute Erklärung für all das bringe, dürfte Angst kein Problem sein. Zumal Kinder mit Verkleidungen, auch mit gruseligen, meist locker umgehen«, sagte Ritzer-Sachs.
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