Und nun der Schluß;
Nun zu: "Empfindest Du dich bzw. Deine Handlungen auch manchmal als "als Sünde und Schweins-kram"? Und wie willst Du, dass andere damit umgehen? Was ich sagen will: Es gibt immer das Spannungsverhältnis zwischen Gebot/ Dogma/ Ethik und Diakonie/ Nächstenliebe/ Geschwisterlichkeit."
Nein, ich empfinde mein Denken und auch mein Handeln nicht als sündhaft. Es gibt kein Spannungsverhältnis zwischen Gebot und Diakonie, Nächstenliebe oder Geschwisterlichkeit. Wenn das Gebot beachtet wird, dann kann ja gar keine Spannung entstehen!
Gehen Sie doch einfach einmal in ein Konzert und beobachten Sie das Orchester. Da gibt es für diesen Abend ein Gebot, das sind die Noten des Stückes. Und es gibt ein Dogma, alle tanzen Sie nach der Pfeife des Dirigenten. Wenn dem nicht so wäre, dann kommt Krach raus. Und genauso verhält es sich mit dem Glauben.
Ein anderes Beispiel: In grauer Vorzeit haben die Menschen angefangen feste Gebäude zu errichten. Bei einem einstöckigen Haus kann man sicher nicht viel falsch machen. Komplizierter wird es, wenn man in die Höhe geht, da müssen dann Lasten abgetragen werden. Sicher sind unendlich viele Bauten einfach umgefallen, die Erbauer haben aus dem Schaden gelernt. Es entstanden die Zünfte. Eine klar geregelte Hierarchie. Auf dem Fundament wird entsprechend den Gegebenheiten aufgebaut. Da ist sicher für Ethik, Diakonie und Geschwisterlichkeit kein Platz, denn die sind nicht in der Lage, ein Gebäude zu errichten. Sie können aber von den monetären Ergebnissen des Bauens profitieren und Gutes tun.
Stellen wir nun das „Gute“ vor die Errichtung des Bauwerkes, dann geht aus meiner Sicht alles, aber auch alles, den Bach runter. Und genau das ist das Ziel von dunkelrot-rot-grün.
Es wäre schön, wenn Ihr Pol 2 auch Toleranz dem Pol 1 einräumt. Das findet leider nicht statt, obwohl Sie meinen, Toleranz wäre Voraussetzung für den Pol 2. So kann ich leider nur eine zunehmende Spaltung feststellen.
Herzliche Grüße aus Leipzig
Thomas
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