Wohlhabende Menschen leben in Deutschland deutlich länger als arme. Das geht nach Informationen des NDR-Magazins "Panorama" aus dem jährlichen Armutsbericht hervor, den der Paritätische Wohlfahrtsverband und andere Sozialverbände am Donnerstag in Berlin vorstellen. Demnach werden die Unterschiede in der Lebenserwartung immer größer: "Die Lebenserwartung steigt für die wohlhabenden Menschen in jedem Jahr stärker als für die ärmeren Menschen, und deshalb vergrößert sich der Abstand", sagte der Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Rolf Rosenbrock, dem NDR.
Rosenbrock verwies auch auf eine Studie des Robert Koch-Instituts. Demnach sterben Männer, die an oder unter der Armutsgrenze leben, im Schnitt 10,8 Jahre früher als wohlhabende Männer. Bei Frauen betrage die Differenz etwa acht Jahre. Arme Männer hätten eine durchschnittliche Lebenserwartung von 70,1 Jahren, arme Frauen von 76,9 Jahren. Dagegen lebten wohlhabende Männer im Schnitt 80,9 Jahre, wohlhabende Frauen 85,3 Jahren.
Als Gründe für die geringere Lebenserwartung der Armen nannte Rosenbrock ein riskanteres Gesundheitsverhalten durch schlechte Ernährung, mangelnde Bewegung, Rauchen und Alkohol. Das erkläre jedoch nur die Hälfte des Unterschieds. Sozial Schwache seien auch größerem psychischen Druck ausgesetzt, unter anderen durch schlechtere Arbeitsbedingungen und Arbeitslosigkeit.
Aufbruch für Ältere
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