Verbindlichsten Dank, Verehrtester,
daß Sie mir hier das Privileg zugestehen, als einzige logisch ("monologisch") zu argumentieren. So vermessen wäre ich selbst nicht gewesen. Die imaginäre Freude der schmerzverzerrten Gesichter von Ihnen und Ihren Logenhotvolee sind mir die Mühe wert. Für alle anderen das Zeichen, daß die evangelische Kirche nicht die fünfte Kolonne der Grünen ist, sonst wäre ich womöglich auch schon längst bei ufe oder in der Bekenntnisinitiative.
Ihr Privileg auf das wahre Leben muß ich Ihnen leider absprechen, auch eine mangelnde Alltagstauglichkeit, wie sie kürzlich unsereinem vorgeworfen wurde, kann ich in keiner Weise bei mir erkennen. Allerdings erblöde ich mich auch nicht, diese den anderen vorzuwerfen, ebensowenig wie - mangels Sachargumenten - Verblödung oder Selbstradikalisierung. Wenn das jemand liest, ob der dann noch auf Christen schließen würde?
Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Zeit der erleuchteten Fichtbüsche, nachdem die Zeit der brennenden Dornbüsche vorbei zu sein scheint, bleiben Sie behütet durch unseren Herrn Jesus Christus, des dreieinigen Gottes eingeborenen Sohn
das wünscht Ihnen und ihren Logenbrüdern ehrlichen Herzens
Britta
„Was will Gott uns damit sagen, dass wir kleiner werden?“
Landesbischof spricht vor Synode über Vergeblichkeit und Hoffnung in einer schrumpfenden Kirche
In seinem letzten Bericht in seinem Amt als Landesbischof thematisierte Jochen Bohl vor der sächsischen Landessynode das größte Problem der Landeskirche: Der unaufhaltsam scheinende Trend zum Schrumpfen. „Um uns herum ist Wachstum“, so Bohl, „Der Eindruck, das eigene Bemühen sei vergeblich, ist für nicht wenige von uns stark und belastend.“ Hinzu kommen Stellen-Kürzungen und die Vergrößerung von Arbeitsbereichen. Die Folgen seien Berufsmüdigkeit, Burn-out, ein Gefühl des Ungenügens und Scheiterns.
„Was will Gott uns damit sagen, dass wir kleiner werden und schwächen?“, fragt der Landesbischof. Auch in der Bibel habe es für das Volk Gottes Not und Belastungen gegeben – sie wurden dort als Fluch, Strafe, Versuchung oder Reinigung gedeutet. Was ist es für die Kirche heute? „Vielleicht ist das eine der unbeantwortbaren Fragen, ganz bestimmt aber eine Frage, die zur Demut anleitet“, so Bohl. „Auffällig ist, dass Jesus das kommende Gottesreich zu den kleinen, nur mit Mühe wahrzunehmenden Dingen in Beziehung setzt: Senfkorn, Sauerteig, Salz. Die Frage nach dem Warum beantworten wir, indem wir den Blick auf Christus richten, der uns entgegenkommt.“
Hilfen dazu sieht der Landesbischof in der lutherischen Spiritualität: dem Leben mit der Bibel, mit Gebet, Gottesdienst und in der Gemeinschaft der Gläubigen.
Hochverehrter Aufrechter!
Sie sehen mich nach wie vor betrübt, aber einen „letzten Gruß“ erlaube ich mir natürlich auch. Haben Sie herzlichen Dank für Ihr Statement! Ihr verehrter Logenpartner verfährt ja nun nach der Devise „Wer den Sumpf trockenlegen will, sollte nicht mit den Fröschen quaken“. Ob der Joachim Ihre Streicheleinheiten vermißt? Ich bin hier ja eher nach der Devise verfahren: Das höchste Maß an Achtung, das ich manchem Teilnehmer entgegenbringen kann, ist, ihm mit Nicht(be)achtung zu begegnen.
Ja, an den Anlaß erinnere ich mich noch -- Sie dadurch gewonnen zu haben, unglaublich! Die momentane Situation erinnert mich jedoch eher an die Phase, als der Vogtländer meinte sich hier austoben zu müssen, bis ihn der Gelehrte Hans (den ich durchaus in angenehmer Erinnerung habe) dezidiert darauf hinwies, daß sich die anderen Forumsteilnehmer angewidert abwenden und deshalb schweigen würden. Genau das trifft es! Auch jetzt findet eine Diskussion nicht mehr statt – aber der von Herrn Lehnert zitierte Mitarbeiter meinte ja zutreffend, daß Argumente hier eh nichts mehr ausrichten würden. Das hat der nach einem mal lesen mitbekommen! Der Trödt hat sich selbst marginalisiert – und ich denke, die Ursachen sind dieselben.
Angefangen haben wir mit Lutze Scheufler (von dem keiner mehr redet), herausgekommen sind wir nun bei Pierre Vogel und Heidi Mund. Eine qualitative Verbesserung kann ich darin nicht erkennen. Was ist der Unterschied zwischen Pierre Vogel und Heidi Mund? Für Pierre Vogel muß ich mich nicht schämen … Ich hoffe, Sie haben deren Auftritt in Hannover nicht gesehen. Auf der nach unten offenen Peinlichkeitsskala war der nicht zu toppen! Ich kann einfach nicht begreifen, wie gebildete Menschen ausgerechnet dieser Trulla Beifall klatschen können. Kein Wunder, daß im Netz nur noch Häme über der ausgekippt wird …
[„So redet ne naive Sozialarbeiterin mit ihren halbbehinderten Kindern, die eh nur die Hälfte verstehen...aber passt schon, wenn da angeblich "erwachsene Männer" stehen und mit "uah, uah, uah" Lauten kommunizieren. Zum kaputtlachen!!!“]
Naja, das kenn‘ wir doch aus den Nachbartrödts …
Nun interessieren mich weder der Salafisten-Vogel noch die Brüll-Heidi sonderlich (die eine peinlicher als der andere), das sollte unsere Demokratie aushalten. Und das wird sie aushalten. Aber es ist bezeichnend für das Klima hier … Und das ist (wie Sie einmal sehr treffend in anderem Zusammenhang bemerkten) haarscharf an der Grenze dessen, was unsere Demokratie aushalten muß. Das ist schon kraß – da steht in der Überschrift „Kirchen protestieren gegen Islam-Hass“, und genau das Gegenteil passiert in den ‚Kommentaren‘ darunter. Ich hab es zum Glück mit dem Fremdschämen nicht so, aber peinlich ist es schon. Es gibt offensichtlich nicht nur „Wohlstandsverwahrlosung“, sondern auch eine Verwahrlosung im Wohlstand…
Ja, und dann wird noch der Herr Jesus ins Spiel gebracht – von Ihnen sehr treffend beschrieben. Da stimme ich Ihnen aber sowas von zu! Zudem: Bei solchen Instrumentalisierungen bin ich von Natur aus skeptisch (und habe immer leise Mt 7,21 im Ohr). Also bei den posaunenblasenden Dresdnern ist der Geist Jesu ganz bestimmt, bei den politischen Analphabeten zur Orientalisierung von … kann ich mir das nicht vorstellen.
Nun bleibt mir nur noch, Ihnen zu danken für all das, was ich von Ihnen gelernt habe – das kann ich hier nicht von allzu vielen sagen!! –, vor allem für die Erhellung von Kontexten, die mir vorher unbekannt waren und manches persönliche Statement. Sie werden fehlen!! Ein Reaktivieren Ihrerseits wäre wohl nur denkbar, wenn der bulgarische Häretiker hier mal wieder auftauchen würde … Ob sich da was machen läßt?
Ich wünsche Ihnen von Herzen eine gesegnete Adventszeit und fröhliche Bummel über den 480. Weihnachtsmarkt (mit warmen Herztröpfchen?!) – und hoffe sehr, wieder einmal von Ihnen zu lesen! Jawoll!!
Gott befohlen!
Verehrtester Michael und ebenso verehrter Aufrechter, ganz recht. Hab ich mir von dem hochverehrten Paul abgeguckt. Wo reden sinnlos ist, muß man schweigen. Nur noch grauenvolle Aussichten hier! Oder Ansichten! Zum Gruseln, was sich so alles christlich nennen darf. War aber schön mit Ihnen. Wird mir fehlen. Aber man macht sich ja durch mitschreiben mitschuldig. Da hört die Larmoyanz nie auf. Wobei, solange die hier beschäftigt sind, machen sie woanders keinen Schaden. Draußen geht der Kampf weiter. Von denen hat noch keiner einen toten Esel gesehen. Jawoll. Ansonsten sieht man sich auf den Weihnachtsmärkten dieser Welt. Grüße an alle Aufrechten und an alle Doppelten. Doppeltes Jawoll!
Lieber Herr Rau,
staunen Sie nicht auch zuweilen, wie einerseits die Bibel zugunsten "fachtheologischer Weiterentwicklung" zur Disposition gestellt wird, andererseits absolute Sicherheit darüber herrscht, was alles Jesus' Willen ist? Womöglich ist etwas an mir vorübergegangen und ich erkenne in meiner geistlichen Blindheit nicht, die wahren Propheten der Neuzeit vor mir zu haben, jene, mit denen Gott persönlich spricht und denen er aufträgt, den Weg zum fröhlichen allversöhnten Multikultirelistadl freizuschlagen? Da es ja, wie ich hier gelernt habe, keinen Satan mehr gibt, sind das vielleicht die "Rechtsextremen", die überall dort auftauchen, wo man dem bunten Allerweltreligionsgott den Weg ebnen will? Und alle, die gegen diese Störer sind, sind die, die Jesu Willen tun? Und weil das immer weniger werden (und diese immer weniger Kirchensteuern zahlen), muß also ein tieferer Plan Gottes dahinter stecken?! Na, wenn das nicht nach Verschwörungstheorie riecht...
Kopfschüttelnd
Britta
Lieber Britta,
leider ist Ihre Verschwörungstheorie keine Theorie sondern allgemeine Praxis. Es gibt moderne Propheten, die in direktem Kontakt mit Jesus Christus stehen und dadurch immer ganz genau wissen, was sein Wille ist. Und es gibt andere, die vom Geist erleuchtet werden und dadurch Gottes Willen ganz genau kennen. Gemeinsam ist ihnen die Offenbarung, dass die Buchstaben der Bibel töten und deshalb - um unserer Sicherheit willen - in historisch-kritische Ketten gelegt werden müssen.
Davon abgesehen läßt sich unser Projekt doch ganz gut an. Wir haben nun schon "einen allerletzten Kommentar" vom Aufrechten und "einen 'letzten Gruß'" von Michael. Beide sind zwar ziemlich kurz, dennoch sind es aussagekräftige Bilanzen. Mit einer so schnellen Lieferung hatte ich gar nicht gerechnet, um so mehr freue ich mich darüber. Nun müssen wir uns sputen, um mit diesen wackeren B-Kämpen mitzuhalten!
"Was will Gott uns damit sagen, dass wir kleiner werden?"
Kehrt um und glaubt an das Evangelium!
Lieber K. Leonhard,
ich stimme Ihnen gerne und ausdrücklich zu! Die Formulierung "Was will Gott uns damit sagen ...?" unterstellt ja, dass das Kleinerwerden von Gott gewollt und gemacht ist. ER läßt die Kirche schrumpfen, weil er damit etwas sagen will. Was logischerweise bedeutet, die Kirchenfunktionäre leisten eine hervorragende Arbeit + es gibt keinerlei Grund an dieser hervorragenden Arbeit irgend etwas zu ändern! Schließlich liegt die Verantwortung für das Kleinerwerden bei Gott + wenn er das so will, dann können wir nichts dagegen tun.
Man könnte aber auch fragen: "Was will uns die Statistik sagen?" Dann dürfte die Antwort lauten: "Liebe Kirche, Du machst einen schlechten Job!" Und was Gott zu dieser Tatsache (vermutlich) sagt, kann man in der Bibel nachlesen; z. B. in Off 2,5: "So denke nun daran, wovon du abgefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Wenn aber nicht, werde ich über dich kommen und deinen Leuchter wegstoßen von seiner Stätte - wenn du nicht Buße tust."
A.Rau
Warum „ … wir kleiner werden?“,
für mich liegt es sehr an den Medien und z. T. an den Schulen.
Auch angemerkt, dass es nicht an den zugewanderten Muslimen liegt. Noch an den sonst üblichen ausländischen Verdächtigen, USA oder den einstigen (!) dem Christen feindlichen Propagandisten aus Moskau und DDR.
Bestimmt kommt unser unpopulär sein auch daher, weil wie wir kaum noch christliche Vorbilder haben. Nicht nur einen z.B. Albert Schweitzer, sondern auch zu wenige unter den normalen Christen. Intolerante wie ein Beobachter, der muslimisch Gläubige generell schlecht macht sind kein Vorbild.
Dabei sind gläubige Muslime vielleicht die Schablone für unsere Kinder, dass sie an unseren dreieinigen (befreienden) Gott wieder glauben.
Grüne Christen, mit ihre meist falsch verstandenen Toleranz betreff der Zuwanderer tragen so aber nicht dazu bei. Sie sind u.a. daher kein Vorbild.
Sehr geehrter Herr Flessing,
herzlichen Dank für Ihre wohlwollende Reaktion! Mit Ihnen und mir sind es immerhin schon vier(!) Interessierte. Von daher meine ich, wir sollten es versuchen. Was daraus wird, muß sich zeigen, aber einen Versuch ist es sicherlich wert. Wenn alles klappt, werde ich in den nächsten Tagen einen "offiziellen Aufruf" hier verbreiten. Dann sehen wir weiter.
Davon abgesehen hat ein Wohltäter der Menschheit nahezu das gesamte alte Forum archiviert. Er hat die Beiträge abgespeichert und teilweise vom Müll gereinigt. Dadurch existieren jetzt acht vollständige Dateien von den acht wohl wichtigsten Foren (Blut Jesu, Scheufler, Sprechen und Schweigen usw.). Wer Interesse daran hat, könne die gerne anfordern - hier oder privat bei Christoph(!) oder mir.
A.Rau
Lieber Aufrechter,
es freut mich von Ihnen zu hören! Da kann ich gleich zwei Geständnisse ablegen: 1. Ich habe nicht wirklich damit gerechnet, dass Sie sich beteiligen. 2. Aber gerade ein qualifizierter Beitrag von Ihnen wäre besonders wichtig! Schon allein weil zu befürchten ist, dass B wie üblich Spitzenleistungen im Mäkel und Meckern und historisch-kritischer Besserwisserei vollbringt, sich aber schwer tut, die eigenen Positionen qualifiziert offenzulegen und zu begründen. Allein von daher wäre Ihre Einschätzung des SONNTAG-Gesprächs-PROZESSES Gold wert. Ich würde Ihnen sogar erlauben - allerdings nur Ihnen - MICH zu kritisieren!
A.Rau
Seiten
Impressionen Frühjahrssynode 2024
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
Zum Vergrößern hier klicken.
Weitere Impressionen finden Sie hier.
Diskutieren Sie mit