Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Religionen haben in Dresden eine gemeinsame Erklärung zum Nahost-Konflikt unterzeichnet. „In tiefer Betroffenheit und Anteilnahme fühlen wir von Herzen mit allen Opfern in Folge des Terroranschlags der Hamas“, hießt es in dem am Freitag von der Landeshauptstadt Dresden verbreiteten Schreiben. Darin wird auch in Dresden zum Gespräch aufgerufen. „Es ist unsere Erfahrung, dass der direkte Kontakt zwischen Menschen aus verschiedenen Religionen dem Abbau von Vorurteilen dienen kann“, heißt es in der Erklärung. Zudem fühlten sich die Unterzeichner „der Botschaft der Versöhnung verpflichtet und von unserem Glauben gehalten, zum Frieden beizutragen“.
Die Erklärung unterzeichneten Mitglieder von jüdischen, muslimischen und christlichen Gemeinden sowie vom Vietnamesisch Buddhistischen Kulturzentrum in Sachsen. Unter den Unterzeichnern sind der Vorsitzende der jüdischen Kultusgemeinde Dresden, Moshe Barnett, der Imam und islamische Theologe, Umer Malik, und der Dresdner evangelische Superintendent Christian Behr. Die Integrations- und Ausländerbeauftragte der Landeshauptstadt Dresden, Kristina Winkler (Linke), begrüßte, dass es trotz unterschiedlicher Sichtweisen und Standpunkte gelungen sei, eine gemeinsame Erklärung zu verabschieden. Das Dokument sei unter Federführung des Weltanschauungsbeauftragten der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Harald Lamprecht, entstanden.
Streit um den Weltgebetstag
Weltgebetstag: Am 1. März soll mit und für Frauen in Palästina gebetet und deren Sehnsucht nach Frieden gehört werden. Doch nach dem Hamas-Massaker am 7. Oktober wurde manches angefragt. Mehr ...VERÖFFENTLICHT AM 15.12.2023 Artikel drucken
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