Der neue MDR-Rundfunkratsvorsitzende Dietrich Bauer (62) sieht eine hohe Verantwortung der öffentlich-rechtlichen Sender für ein faktenbasiertes und verlässliches Programm. Er wolle sich zudem für einen „kritischen Blick auf gesellschaftliche Prozesse“ stark machen, sagte Bauer dem Evangelischen Pressdienst (epd). Der sächsische Diakoniechef und Oberkirchenrat war am Montag in Leipzig zum neuen Vorsitzenden des MDR-Rundfunkrates gewählt worden.
Als Diakoniedirektor sei es ihm ein besonderes Anliegen, soziale Themen abzubilden, sagte Bauer. Dazu zählten etwa die individuelle Teilhabe am gesellschaftlichen Ganzen oder aber aktuell die Diskussion um eine Corona-Impfpflicht. Zu diesen Themen wolle er auch Impulse geben.
Seine Aufgabe als Rundfunkratsvorsitzender sehe er darin, verschiedene gesellschaftliche Kräfte und Strömungen zu bündeln, auch für mehr Pluralität zu sorgen. Die Vielgestaltigkeit der Gesellschaft müsse sich im Programm des MDR widerspiegeln. Er sehe sich in seiner neuen Aufgabe vor allem in der Rolle als Moderator nach innen und als Sprecher nach außen, sagte Bauer. Seit 2018 ist der evangelische Theologe Vorstandsvorsitzender der Diakonie Sachsen mit Sitz in Radebeul.
Kirchliche Themen sind nach Ansicht von Bauer beim MDR gut vertreten. Er sei dankbar für feste Sendeplätze, etwa die Ausstrahlung von Andachten und Gottesdiensten in Hörfunk und Fernsehen. Zudem gebe es Sendungen zu weltanschaulichen Fragen oder Reportagen.
Warum Theologinnen und Theologen eher selten in Talkrunden sitzen, darauf habe er auch keine schlüssige Antwort, sagt er. Es gelte aber durchaus, darüber nachzudenken. Allerdings werde dies nicht zu seinen ersten Aufgaben gehören. Jetzt müsse er erst einmal Personen kennenlernen und weitere Kontakte aufbauen.
Der Vorsitz im Rundfunkrat wechselt alle zwei Jahre unter den Vertreterinnen und Vertretern aus den drei Bundesländern des MDR-Sendegebietes, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Bauer war von 2012 bis 2019 bereits Mitglied im MDR-Rundfunkrat.
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MDR-Rundfunkrat, Pluralität, öffentlich-rechtlich, faktenbasiert, verlässlich, Fernsehen, Hörfunk, Rundfunk, Diakonie
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